Delhi heißt Sant Kirpal Singh

Willkommen

 

Rekordmenge auf dem Flughafen

Palam

Ein noch nie dagewesener Andrang auf den Flughafen Palam:
Menschemassen wälzten sich durch die Flughafengebäude, füllten die Halle‚ die Warte- und Nebenräume, die Veranden und Rasenflächen - Männer, Frauen, viele mit Babies im Arm, liefen umher, um an irgendeiner günstigen Stelle einen unsicheren Platz für ihre Füße zu finden - dies kennzeichnete die Ankunft Seiner Heiligkeit Sant Kirpal Singh Ji Maharaj in Indien nach der acht Monate dauernden epochemachenden Weltreise. Die eisige Kälte (Delhi hatte die schlimmste Kälteperiode des Jahrhunderts in diesem Winter), die Vorsichtsmaßnahmen, die von den maßgebenden Persönlichkeiten des Sawan Ashran getroffen waren, welche die genaue Ankunftszeit Sant Kirpal Singhs aufgrund der strikten Instruktionen, die sie von ihm bekommen hatten, nicht bekanntgaben, (die Ashram—Zentren außerhalb Delhis, wurden erst einen Tag vor der Ankunft informiert), all diese abschreckenden Faktoren konnten den gewaltigen Andrang zum Flugplatz nicht vorhindern, der gut 17 Meilen von Sawan Ashram, Delhi, entfernt liegt, und nicht weniger als 14 - 15 Meilen von den äußeren Randgebieten der Stadt.

Das Flugzeug, PAA Flug-Nr. 2 - sollte um 5 Uhr morgens landen. Niemand konnte hoffen, den Flughafen zu erreichen,
wenn er nicht um 4 Uhr morgens aufbrach und unerschrocken genug war, sich dem eiskalten Wind auszusetzen, besonders auf der 7 Meilen offenen, praktisch unbewohnten Strecke in Richtung des Flugplatzes. Es hatte nicht viel Sinn, daß die ganze Menschenmenge zum Flugplatz ging, denn entsprechend den vorher getroffenen Anordnungen war Seine Heiligkeit gleich nach der Landung direkt zum Ashram zu fahren, und es seiner Begleitung überlassenen die üblichen Zollformalitäten mit Hilfe einiger Beamter zu erledigen. Und dennoch brachen sie von zu Hause auf, Männer, Frauen und Kinder (die Ashram-Verwaltung mußte eine Anzahl von Lastwagen auf Rückfahrbasis organisieren, um die große Anzahl von Menschen zu befördern, die sich weigerten zurückzubleiben) auf Lastwagen, in Bussen, die für diese Gelegenheit besonders gemietet waren, mit Taxis, Rollern und sogar mit Fahrradern und trotzten der bitteren Kälte und dem stürmischen Wind, um dieses strahlende Antlitz nur flüchtig sehen zu können. Und als die Stunde seiner Ankunft näher kam, wimmelte der Flugplatz von Menschen, was den Anblick eines dörflichen Jahrmarkts bot.

Genau um 5 Uhr landete die Maschine. Auf die Ankündigung ihrer Ankunft hin, gab es einen großen Andrang gegen die äußere Einzäunung, welche die Rollbahn abgrenzte. Ein in letzter Minute gemachter Versuch, die vielen Menschen abzulenken, indem das Gerücht verbreitet wurde‚ daß das Flugzeug Verspätung habe, blieb erfolglos, denn plötzlich sah die wartende Menge Bibiji (Mrs. Hardevi Rajaram) rasch zum Eingang gehen. Eine große Freudenwelle ergriff die Menge, und als sie vorwärtswo ten, alle>vor ihnen Stehenden mit sich fortreißend und selbst von der Woge fortgerissen, hatte der Meister das Zollgebäude betreten und kam in die geräumige Wartehalle, um seinen Kindern, die acht Monate lang danach gehungert hatten, seinen Darshan zu geben. Es ist unmöglich, dies alles zu beschreiben. Worte können es nicht schildern, denn es war ein wortloser Augenblick. Ein großes Stillesein hatte die Menge ergriffen. Kein Jubeln, keine Schlagworte, kein ‘Jai‘, nichts. Das liebevolle Antlitz, das strahlende Lächeln, der erhobene rechte Arm und das charakteristische Winken mit der Hand, das besänftigte, befriedigte und der Menschenmenge gleichzeitig bedeutete, Ruhe zu halten, Monate der Trennung fielen weg und waren beinahe vergessen in diesem freudevollen Augenblick der Wiedervereinigung. In aller Augen standen Tränen, Tränen, die allen Staub und Schmutz der reisemüden Seelen abwuschen. Der Bann wurde durch die Blumen gebrochen, die von allen Seiten herbeizufliegen schienen. Es gab da keine Erklärung für irgendwelches Tun; es war ein toller Augenblick. Die Bewegung der Mengen, die spontanen Äußerungen waren etwas nicht nur körperliches. Es war die wortlose, unbekümmerte Bewegung der Seele.

Es dauerte eine ganze Weile, bis der Meister sich seinen Weg durch das wogende Menschenmeer bahnen und seinen Wagen erreichen konnte. Als er im Ashram ankam, der mit seiner Ankunft neues Leben erhielt, fand er den Platz wie bei einem Festtags-Satsang mit Menschen besetzt, die unter dem Zeltdach saßen und seine Ankunft erwarteten. Selbst bei so kurzer Be kanntmachung (jene aus entfernten Orten hatten keine reguläre Ankündigung abgewartet, sondern waren schon gekommen) hatten sich die Menschen aus allen entfernten Zentren neben den Vertretern der verschiedenen religiösen und sozialen Gruppen und prominennten Persönlichkeiten aus der Stadt im Ashram versammelt. Der Meister, reisemüde wie er war, blieb bei den Satsangis‚ fragte nach dem Wohlergehen jedes einzelnen, tröstete, gab Rat und plauderte mit den Ashramiten und Gästen von auswärts. Unvorstellbare Menschenmengen kamen, um ihn zu sehen. Der Stuhl auf der Veranda vor seinem Raum, der wie alles andere diese lange Wache im Ashram gehalten hatte, lebte neu auf durch seinen göttlichen Besitzer, der wie die Sonne die universale, großherzige Gabe an alle Leidenden, Tugendsamen und Sünder gleichermaßen verteilt. Der göttliche Hof hielt nach acht langen Monaten der Unterbrechung wieder Sitzung, um den Rückstand auszugleichen.

Mit der Ankunft vor Sri Hazoor Maharaj Ji im Ashram hat sich die ganze Atmosphäre vom endlosen Wachen zur freudigen Wiedervereinigung gewandelt. Die ganze Versammlung ist mit dem Geist der heiligen Vereinigung geladen. Nach den Worten eines Initiierten, der eine ungewöhnlich schlechte Zeit durchgemacht hatte, wo ein Unglück dem anderen folgte, und der noch nicht aus allem heraus war, brachte ihm der Tag von des Meisters Rückkehr eine solche Entspannung des Gemüts und der Seele, daß es schien, als seien die dunklen Wolken von einer Flut hellen Sonnenlichts hinweggeschmolzen worden.

Es ist Ferienatmosphäre bei den Satsangis‚ die sich in Mengen aus entfernten Zentren im Ashram versammelt haben und von denen die meisten dort wohnen, um keine Gelegenheit zu versäumen, den Meister zu sehen, was ihnen so lange versagt war. Außerhalb von Meisters Räumen auf der Veranda und entlang der Abgrenzungsmauer.und den gefälligen Rasenflächen steht eine Menschenmenge, körperlich und seelisch entspannt, und wartet darauf, den Meistet zu sehen, von dem sie nicht genug bekommen können. Wogen von Menschen kommen in nicht endendem Strom zum Ashram, um den Meister zu sprechen. Es ist bewegend mitanzusehen, wie Gefühle und Empfindungen, die so lange eingedämmt waren, plötzlich hervorbrechen konnten, als sie das geliebte Antlitz des Meisters sahen. Nicht selten konnte man erleben, daß Menschen die tiefen Enttäuschungen ihres Herzens, die sie während der langen Nacht der Trennung erfahren hatten, hinausschluchzten, und der Meister sie liebevoll mahnte: “Warum all dieses Weinen, wenn ich hier bei euch bin?” Mit der ihm eigenen Kraft trägt der Meister geduldig die Bürde der gewaltigen physischen Anstrengung, welche das Zusammenkommen mit Menschen zu jeder Tageszeit mit sich bringt. Hinzu kamen die Empfänge und die verschiedenen öffentlichen Feierlichkeiten, die ihm zu Ehren in Delhi veranstaltet wurden und die alle so kurzfristig nach seiner Ankunft anberaumt worden waren, daß er keine Gelegenheit hatte, einen Moment die so nötige Ruhe haben zu können.

Des Meisters Geburtstag fällt auf den 6. Februar. Die Gelegenheit war doppelt günstig, denn mit des Meisters Geburtstagsfeier beging zugleich der Ashram seine Wiedergeburt. In diesen Jahr war er in Erwartung von des Meisters Rückkehr von seiner Weltreise schon eine Woche vor dem glücklichen Tag bis zur Grenze des Möglichen besetzt. Die Zusammenkünfte zum Morgen- und Abendgebet hatten folglich den Anschein der jährlichen Festtag-Satsangs, da täglich Mengen von Besuchern im Ashram waren und so diesen Anschein zur Wirklichkeit machten.

Auf dieser gemeinsamen Grundlage aller Religionen und Glaubensbekenntnisse konnte man überall sehen, daß Menschen, die den verschiedenen religiösen Gemeinschaften und Richtungen angehörten, sich freimütig zusammensetzten. Aber die mohammedanischen Geistlichen aus Pakistan und die verschiedenen alten Orden mit ihren farbenfrohen Insignien, die Jain-Mönche mit ihren Pattis, die Buddhisten und andere haben der Atmosphäre einen Hauch von Farbe verliehen, der etwas ungewöhnlich war.

Aber die Verschiedenheit der Kleider und Formen, die so stark in die Augen fiel, trat in der freudevollen Wiedervereinigung der Herzen in den Hintergrund. Innerhalb dieser heiligen Bereich verliert man jedes Bewußtsein seiner selbst und seiner gesonderten individuellen Identität. In dieser zauberhaften Atmosphäre ist alles Freude, ist alles Liebe. Die Gabe der Gnade ist frei für alle. Es gibt nicht nur keine Unterscheidung von Tugendsamen und Sündern, sondern auch keine von Initiierten und Nicht-lnitiierten. Bei der Massenmeditation haben alle inneren Erfahrungen durch die Gnade des Meisters.

 

Religiöse Oberhäupter in Delhi planen großen
Empfang für Sant Kirpal Singh

Mehr als 40 religiöse und soziale Gemeinschaften
haben sich durch die Inspiration des Jain-Heiligen
S.H. Muni Sushil Kumar zu einer Konferenz aller Religionen zusammengefunden, um Seiner Heiligkeit, Sant Kirpal Singh Ji Maharaj und Baron von Blomberg am 9. Februar bei ihrer Rückkehr von der epochemachenden Weltreise nach Indien einen angemessenen Empfang zu bereiten.

Im Hinblick darauf hat sich ergeben, daß religiöse und kulturelle Organisationen aus Delhi, einschließlich Oberhäuptern der Hindus,Jains, Buddhisten, Christen Moslems und Sikhs, sich zu einer einzigen Organisation von Menschen in Gott vereinigt haben, um Seiner Heiligkeit, Sant Kirpal Singh Ji Maharaj‚ dem Gründer des RUHANI SATSANG, Sawan Ashram, und Präsidenten der Weltgemeinschaft der Religionen bei seiner Rückkehr von seiner bedeutungsvollen Weltreise nach Delhi am 31. Januar 1964‚ einen angemessenen Empfang zu bereiten. Die Organisation erleuchteter Menschen verschiedener religiöser Formationen, “Sant Samagam” genannt, verdankt ihr Bestehen dem unermüdlichen Eifer und dem weltumspannenden Sehvermögen des großen Apostels der Einheit der Menschen, Muni Sushil Kumar Ji Maharaj

Während dieser zweiten Weltreise, welche ihn durch 25 Länder der Erde führte (die erste Weltreise wurde 1955 unternommen und legte den Grund für eine gemeinsame Plattform der Religionen in weltweiten Ausmaß) wurde Sant Kirpal Singh von religiösen und weltlichen Oberhäuptern, Mitgliedern der Parlamente und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit offenen Armen empfangen, die ihm alle Hilfe und Mitarbeit in der Sache der Einheit aller Menschen auf dar Basis der Wahrheit, Liebe und Ahimsa anboten, welches die Grundbegriffe all der verschiedenen Religionen der Welt sind.

Als Muni Sushil Kumar auf der ersten Pressekonferenz sprach, die von “Sant Samagam” abgehalten wurde, sagte er, das als Ergebnis der zweiten Weltreise Sant Kirpal Singhs die Zeit für die Erfüllung jener Hoffnungen reif geworden zu sein scheine, mit denen sich die Vertreter der großen Religionen der Welt im Jahre 1957 in Delhi versammelt hatten, um an der ersten erdumfassenden Sitzung der Weltgemeinschnft der Religionen teilzunehmen. Es war eine Sache persönlicher Genugtuung für ihn, daß Persönlichlkeiten des öffentlichen Lebens und der religiösen Organisationen aller Länder, die Sant Kirpal Singh Ji besuchte, ihn mit offenen Armen willkommen geheißen und seiner Botschaft von der Wahrheit und Ahimsa mit so liebevoller Aufmerksamkeit gelauscht hatten.

Der öffentliche Empfang durch den “Sant Samagam” wird am
9. Februar stattfinden. Vorher gab es eine riesige Versammlung auf des Flugplatz Palam und im Sawan Ashram, um ihn bei seiner Geist wie Gott. Ihr seid alle Kinder des Lichts, Tropfen aus dem Meer der Allbewußtheit - Gott. Erkennt euch selbst! Dies ist das rechte Verstehen, das sie alle uns gegeben haben. Jeder kann selbst sehen, daß der Mensch Körper, Verstand und Seele hat. Physisch hat er sich bemerkenswert entwickelt. Auf intellektuellem Gebiet ist sein Fortschritt bewundernswert. Er hat große Erfindungen gemacht, das Radio, das des Menschen Stimme über Tausende von Meilen hinwegträgt, das Fernsehen, durch das wir nicht nur hören, sondern den Sprecher hunderte von Meilen entfernt auch sehen können. Die Luftreisen haben jede Entfernung aufgehoben, und man kann den Osten und den Westen innerhalb von Stunden, statt von Tagen und Monaten erreichen. Aber. trotz all diesem wunderbaren Fortschritt sind wir nicht glücklich. Was ist der Grund dafür? Der Körper ist mehr als unser materieller Besitz. Und die Seele ist mehr als der Körper. Die Seele bleibt im Körper, solange die Kontrollierende Kraft es will. Der Körper hat neun Ausgänge - Augen, Ohren, Mund etc, doch wir (die Bewohner des Menschenkörpers) können nicht durch diese entkommen, wenn wir es auch wollten. Es ist eine Kontrollierende Kraft im Innern, und es ist dieselbe Kraft, welche die gesamte Schöpfung, alle Sphären, unter Kontrolle hält. Wenn diese Kraft von ihm zurückgezogen wird, setzt ‚Pralaya‘ (die Auflösung), das Ende des Körpers ein. Und wenn sie von den Sphären zurückgezogen wird, ist das das Ende jeglicher Existenz. Wir müssen diese Kontrollierende Kraft erkennen. Dies war die Absicht, als wir uns zu den verschiedenen Glaubensrichtungen bekannten, denen wir heute angehören.

So erklärten die großen Meister von Zeit zu Zeit, daß wir alle Kinder des einen Allmächtigen Vaters sind; Brüder und Schwestern in Gott. Zoroaster wurde einmal gefragt, welches das Ideal des Menschen sein sollte, und er entgegnete: “Tretet in die Armee Gottes ein”. Und welches sind die Qualifikationen dafür? Rechtschaffenheit, gute Gedanken, gute Worte, gute Taten. Andere große Menschen, die kamen, kündeten dieselbe Lehre, daß die ganze Menschheit auf der Ebene des Körpers eins ist; und daß auf der Ebene der Seele alle die gleiche Seele haben und bewußte Wesen sind. Und die Kraft, welche die ganze Schöpfung unter Kontrolle hat und der Ursprung des Menschen und der Schöpfung ist und sie erhält, ist dieselbe. Dies ist die Warte, von der aus die großen Meister die Menschheit sehen, und ihre vordringliche Mission ist, alle Kinder Gottes zusammenzubringen. Mögen Sie in den verschiedenen Religionsgemeinschaften bleiben, zu denen zu gehören; Sie sollten jedoch den hohen .Zweck nicht vergessen, weswegen Sie sich zu den jeweiligen Religionen bekannten.

So wirken die großen Meister immer für die gemeinsame Grundlage. Sie rufen stets alle Menschen auf, in die Armee Gottes einzutreten. Guru Arjan Dev, der fünfte Guru der Sikhs wurde einst gefragt, welche seiner Ansicht nach die größte aller Religionen sei, und er sagte:

“Gedenke des Herrn deines Gottes und handle gut.”

Dies ist die gemeinsame Grundlage, auf der alle Menschen zusammensitzen können. Die großen Meister, welche die Welt bisher besuchten, kündeten die gleiche Botschaft von der Einheit

Liebe Brüder, kommt, sitzt in Liebe zusammen;
Macht der Täuschung ein Ende, die alles
Mißverstehen erzeugt.
Laß den Namen des Herrn das gemeinsame Band
sein, das euch alle verbindet,
Und seid die Täter des Wortes und nicht nur die
Hörer
Und die wahren Nachfolger des wahren Meisters.
                                                               Gurbani

Nur wenn wir die Isolation beenden und zusammenkommen, können wir einander verstehen. Indem wir uns durch eine undurchdringliche, enge Abgegrenztheit abgesondert haben, und einer Vorbindung mit Menschen anderer Glaubensrichtungen aus dem Wege gingen, sind wir einander zum Schreckbild geworden. Weshalb können wir nicht zusammensitzen, wenn wir doch dasselbe Ziel verfolgen?

Unzählige Tausende lieben denselben Geliebten;
Religiöse Gemeinschaften gibt es sehr viele,
aber ihr Ziel ist das gleiche.

Alle Religionen haben ein gemeinsames Ziel: sich selbst zu erkennen und Gott zu erkennen. Dies ist der gemeinsame Grund, auf dem wir zusammensitzen können. Heutzutage hat der Mensch bei all seinem wisserschaftlichen Forschen und dem Fortschritt, den er zu verzeichnen hat, Angst vor einer totalen Vernichtung. Die Menschen sind durch Furcht voreinander und Haß entzweit; keiner traut dem anderen. Weshalb? Weil der Mensch die Seele, sein wirkliches Selbst vergessen hat. Er hat sich physisch entfaltet, einen ansehnlichen intellektuellen Fortschritt erzielt, aber seinem eigenen Selbst hat er nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Die Gesundheit des Körpers wie die des Intellekts, hängt von der spirituellen Gesundheit ab.

Alle Meister haben sich ausnahmslos mit diesem wichtigsten und doch am meisten vernachläßigten Aspekt des Menschen befaßt -mit seiner Seele, seinem wahren Selbst. $ie haben kein Interesse daran, neue Religionen zu gründen, oder die bereits existierenden zu zerstören. Sie betrachten alle religiösen und sozialen Gemeinschaften als die ihren, weil sie alle ein gemeisames Ziel haben.

Das Wichtigste ist, daß man das Ziel erreicht, für das man sich zu einer religiösen Gemeinschaft bekennt. Alle Religionsgemeinschaften sind für sie die verschiedenen Schulen und ihre Kennzeichen sind Symbole gleich den Abzeichen der unterschiedlichen Bildungsstätten. Aber an erster Stelle sind wir alle Menschen, und danach beseelte Körper. Die Seele ist vom gleichen Geist wie Gott; wir sind bewußte Wesen.

Wenn viele Zechbrüder zusammensitzen und miteinander auskommen können, warum können wir dann, die erklären, dem Einen Gott ergeben zu sein, nicht in liebender Gemeinschaft zusammenkommen? Dies ist das Ideal, das uns die Meister, die von Zeit zu Zeit kommen, vor Augen halten. Ihr Gesichtspunkt ist universal. Sie sehen alle Menschen als Kinder des Allmächtigen Vaters, und da sie eins mit Gott sind, behandeln sie die ganze Menschheit als ihre Familie. Guru Nanak hatte Frau und Kinder, und als er auszog, um die Botschaft Gottes zu verkünden‚ fragte ihn das Volk: “Warum verlaßt Ihr Herd und Heim?” Und er entgegnete: “Die ganze Menschheit ist meine Familie.”

Jene, die Gott im Innern verwirklicht haben, nennen wir Sant.
Sie sehen die ganze Welt von der Ebene der Seele, des Bewohners des Körpers. Sie sind mit ihr eins geworden und auch mit der Kontrollierenden Kraft, welche die ganze Schöpfung überwacht. Wenn man in Gemeinschaft solcher Menschen sitzt, ist das ein Sat-Sang (Gemeinschaft mit der Wahrheit). Nur von solchen Verwirklichten Seelen kann man die rechte Führung haben. In alter Zeit hatten die Herrscher, die Könige dieses Landes Rishis und Munis und Weise, die sie führten. Sie regierten ihre Köhigreiche unter der Führung von Gottmenschen. Sie waren die Wächter über das allgemeine Wohl; die Beschützer des Volkes. Ihr Wort war Gesetz. Dies machte auch die Dinge für die Regierung leichter. Die heutigen Regierungen haben keine dementsprechende rechte Führung, und die Folgen, die wir sehen, sind Spaltungen und Teilungen allerorts. Ich erzähle die Dinge, die ich zu den Füßen meines Meisters, Hazoor Baba Sawan Singh Ji Maharaj und anderer Heiliger gehört habe, die mich ein gutes Schicksal treffen ließ.

Diese Weltreise wurde angesichts der Tatsache unternommen, daß es in der Welt als Folge des Mangels an rechtem Verstehen, soviel Leid und Betrübnis gibt. Große Seelen haben nur eine Mission: die Kinder Gottes zusammenzubringen. Dasselbe ist auch die Grundlage des “Sant Samagam”. Wir gingen hinaus und studierten das Problem von allen Seiten, um dahinterzukommen warum es soviel Leid und Trübsal in der heutigen Welt gibt. Die Ursache ist die gleiche. Es fehlt das rechte Verstehen. Wir kamen mit den Führern der verschiedenen sozialen und religiösen Gemeinschaften zusammen. Baron von Blomberg hat große Verbindungen dort und war von großer Hilfe, die Treffen zu arrangieren. Den Führern der sozialen Gemeinschaften wurde gesagt, daß, wenn sie der Menschheit dienen wollen, sie diesen Dienst ohne an sich selbst zu denken leisten müßten. Die ganze Menschheit ist eins. Es sollte keine Unterscheidung unter den verschiedenen Religionen geben, und keine Überlegung, ob einer ein Hindu, Sikh, Moslem, Christ oder ein Jude ist. Den religiösen Oberhäuptern, mit denen wir zusammenkamen, wurde gesagt, daß sie da seien, um Gott zu erkennen und anderen zu helfen, Ihn zu erkennen.

Diese Anregungen sind nichts Neues. Diese Lehren sind bereits in allen Religionen enthalten. Nur mangels rechten Verstehens und entsprechenden Studiums der verschiedenen Religionen kam es zu diesen Spaltungen und Abgrenzungen unter den religiösen Menschen. Für die Menschen, die sich zu den verschiedenen Religionsgemeinschaften bekennen, ist die größte Notwendigkeit der Stunde, zusammenzusitzen und häufigere Fühlungnahme miteinander zu haben. Dies würde zu besserem Verständnis und Anerkennung des gegenseitign Standpunktes führen, und wir würden herausfinden, daß wir bereits eins sind. Letzten Endes müssen wir an diesen Punkt gelangen.

Die religiösen Oberhäupter, mit denen wir uns unterhielten, stimmten darin überein, daß dies in der Tat die Lehre aller Religionen ist. Die Spaltungen und Abgrenzungen, die wir unter den Menschen der verschiedenen Glaubensrichtungen finden, sind vom Menschen und nicht von Gott, oder durch die Lehren der einzelnen Religionen hervorgerufen worden. Wenn die großen Meister, die Begründer der unterschiedlichen Religionen, heute kommen würden und ihre Nachfolger sähen, würden sie sich weigern, sie als solche anzuerkennen. Und aus welchem Grunde? Weil wir nicht nach ihren Lehren handeln. Ihre größte Lehre ist, daß wir alle Verehrer Gottes sind, und da Gott in allen Herzen wohnt und die Quelle und der Erhalter allen Lebens ist, wir die ganze Schöpfung lieben müssen. Nicht nur die Menschen, sondern alle Geschöpfe sollten wir lieben. “Ahimsa Parmo Dharma”, die größte aller Religionen ist Gewaltlosigkeit. Wir legten ihnen diesen Gesichtspunkt dar und konnten bei vielen eine Wandlung ihres Standpunktes erfahren.

Es entstand größeres Verstehen, Anerkennung und Liebe zwischen den Menschen, die den verschiedenen Religionsgemeinschaften angehören, und eine allgemeine Würdigung der Tatsache, daß ungeachtet unserer unterschiedlichen Glaubensrichtungen der Zweck derselbe ist, den sie alle durch getrenntes Wirken in bechränktem Maße verfolgen, und das die Zeit nun für all die verschiedenen Teile reif ist, sich zusammenzutun, um ein wirksames Ganzes zu werden. Diese Dinge haben bei ihnen Anklang gefunden, und brachten sie darauf, Ausschüsse zu bilden, um einen Arbeitsplan zu entwerfen.

Wir hatten auch Zusammenkünfte mit Politikern verschiedener Länder,mit Ministerpräsidenten, Präsidenten und Vizepräsidenten und Gouverneuren und sagten ihnen, daß sie für so viele Kinder Gottes zu sorgen hätten; und falls es ihnen in irgendeinem bestimmten Land versagt wäre, für die ihnen Anvertrauten zu sorgen, sollte ihnen durch ein anderes Land Hilfe gebracht werden. Schließlich ist es ein Dienst, der Seinen Kindern geleistet wird. Warum sollten Millionen vor Hunger oder Not und Krankheit sterben? Dies hatte sie sehr berührt.

Lassen Sie mich sagen, daß es eine Religion gibt, die über allen Religionen steht; es ist die Religion der Wahrheit, der Liebe. Und wenn wir dieser Religion folgen, sind wir alle eins. Diese Dinge haben auf alle gewirkt. Wie der Baron Ihnen schon sagte, wurde in vielen Ländern ein Krieg abgewendet.

Ich hatte vorher auf den spirituellen Aspekt hingewiesen, den wichtigsten, doch von den Menschen am meisten vernachlässigten Aspekt. Unser verehrter Ministerpräsident, Pandit Jawaharlal Nehru hat es auch anerkannt. Er sagt: “Die Spiritualität ist die einzige Hoffnung auf der ganzen Welt, die uns geblieben ist.” Ich habe mich mit ihm unterhalten, bevor ich diese zweite Weltreise unternommen habe. Ich sagte ihm, daß eine Einheit unter religiösen Menschen nur möglich sei, wenn wir uns über die äußeren Formen und Rituale erheben. Es ist ein Segen, wenn man einer Religionsgemeinschaft angehört. Ohne dies würde es nur Korruption und Falschheit geben, oder wir müßten eine neue Religion gründen. Warum also nicht in der eigenen Religionsgemeinschaft bleiben, wenn die ihnen allen zugrundeliegenden Lehren die gleichen sind?

Das Ergebnis dieser Reise und der Widerhall, den sie fand, liegen Ihnen vor. Das Verdienst für all dies gebührt den großen Seelen, welche den Weg erhellten, Hazoor Baba Sawan Singh Ji Maharaj‚ der den Plan hatte, eine allgemeine Plattform für die Menschen verschiedener Glaubensrichtungen zu schaffen, damit sie zusammenkommen können. Und im Jahre 1957 anläßlich der ersten Konferenz der Weltgemeinschaft der Religionen hier, traf ich mit Muni Sushil Kumar Ji Maharaj zusammen und sagte ihm, daß dieselbe Arbeit beireits getan wird und wir so die Sache gemeinsam in Angriff nehmen und zusammenarbeiten können. Ich gebe bescheiden zu, daß das Vertändnis und die Einsicht, die ich durch entsprechendes Studium der Religionen und der großen Meister bekommen habe, und das soviel Anerkennung im Westen auslöste, Hazoor Maharaj Ji zu danken ist, und den früheren großen Meistern, neben jenen, die heute für die große Sache wirken. Ich selbst stehe als derselbe vor Ihnen, der ich war.

Ich möchte Ihnen gern eine kleine Begebenheit aus dem Leben des großen Heiligen Kabir erzählen. Er verkündete die gleiche Botschaft, die heute durch die Menschen des Westens anerkannt wird. Das Volk damals entschied sich, in Kabirs Namen ein ”Yaggya” (Fest) zu halten, um ihre Liebe und Anerkennung zu zeigen. Kabir liebte weder Ruhm noch Propaganda. Dieser Ruhm aber war von Gott gegeben. Während riesenhafte feierliche Umzüge stattfanden und die Menschen “Jai Kabir, Jai Kabir” riefen, hielt sich Kabir in einem Gebüsch verborgen .Ich möchte mich keinesfalls mit einem großen Heiligen wie Kabir vergleichen; aber dasselbe ist heute der Fall mit mir. Ich bin ein Mensch wie Sie und gehöre einer religiösen Gemeinschaft an, wie Sie alle. Ich habe einzig die Lektion verkündet, die ich zu Füßen der großen Meister lernte. Das erste und vordringlichste Erfordernis dafür ist die wahre Lebensweise.

“Die Wahrheit steht über allem, aber die
wahre Lebensweise steht noch darüber.”

Ein ethisches Leben ist das Sprungbrett zur Spiritualität. Ohne dieses gibt es keinen Fortschritt auf dem spirituellen Pfad. Dies ist das rechte Verstehen, dessen Mangel die Grundursache von allem Übel der Welt ist. Dieses rechte Verstehen galt es zu vermitteln, als die Weltgemeinschaft der Religionen, die durch Muni Sushil Kumar Ji Maharaj gefördert ward, ins Leben gerufen wurde. Die Konferenz hatte bisher zwei bedeutende Tagungen und eine dritte wird etwa Ende dieses Jahres abgehalten werden. Es wurde soviel Annerkung und Unterstützung für diese Ideen im Westen gefunden, daß man dort erklärt, auch eigene regionale Konferenzen in Deutschland, Griechenland und Jordanien abzuhalten. Eine Reise in die östlichen länder ist in Vorbereitung; es besteht eine große Nachfrage aus diesen Ländern. Ich denke, so Gott will, wird es uns möglich sein, Muniji auf diese Reise mitzunehmen.

Ich danke Ihnen allen für die Ehre, die Sie mir heute erwiesen haben; ich bin ihrer nicht würdig. Es ist Gottes Gnade oder die derjenigen, die eins mit Ihr sind. Wenn nun Sie alle, die Sie hier versammelt sind, nach dem, was Sie heute verstanden haben, handeln wollten, wird es Ihnen und den Ihren Frieden bringen. Bleiben Sie, wo Sie sind, zu welcher Glaubensgemeinschaft Sie auch gehören, aber lieben Sie Ihre Mitmenschen. Liebt Gott, und da Gott in allen Herzen wohnt, liebt die ganze Schöpfung. Liebe kennt Dienen und Opfern. Gott ist Liebe; und die Seele ist vom selben Geist wie Gott und somit auch Liebe. Dies ist im wesentlichen die Lehre aller großen Meister. Der zehnte Guru der Sikhs sagte:

“Wahrlich, ich sage euch, jene, die nicht lieben
können Gott nicht erkennen.”

Muni Sushil Kumar Ji Maharaj, der die Weltgemeinschaft der Religionen, wie auch den ”Sant Samagam” einberufen hat, wandte
sich in einer ergreifenden Rede an alle Gläubigen, sich im Dienst an der Menschheit zusammenzuschließen. Er sagte:

“Wenn die Kommunisten die Parole: “Arbeiter der Welt, vereinigt euch”, erheben können, ist es dann nicht möglich, daß wir, die Gläubigen und Verehrer desselben Gottes, die Parole “Gläubige der Welt, vereinigt euch” aufstellen können?” Indem er Sant Kirpal Singh Ji Maharaj einen glühenden Tribut zollte, sagte er: “Wir haben diesen Empfang veranstaltet, um unseren verehrten Sant Ji auszuzeichnen. Es ist ein Tribut für die hohen Prinzipien, die er so erfolgreich in der Welt verbreitet hat; Prinzipien, denen wir unser Leben geweiht haben. Der Mensch, der diese Ideale verbreitet, verdient unsere Achtung, und es ist unsere Pflicht, Ihm Ehrerbietung zu erweisen.”

Und er fuhr fort: “Die Tragik von heute ist, daß die Politiker nach und nach die Religion verdrängt haben. Die Schuld liegt an uns. Die Religion war die eine Sache, welche Achtung für die Lebenskraft einprägte, die die ganze Schöpfung durchdringt, und Achtung auch für das Leben der anderen. Wenn wir nun die Religion aufgäben, würden wir in große Schwierigkeiten geraten und uns der Katastrophe gegenübersehen. Ein Schuljunge fragte mich einmal nach der Notwendigkeit der Religion: “Wir essen, wenn wir hungrig sind, wir trinken, wenn wir Durst haben. Nichts wird aus, Mangel an Religion aufgehalten. Wo liegt da der Vorteil der Religion?” Und ich antwortete ihm: “Du hast eine Schwester. Dein Bruder ist verheiratet und hat eine Frau. Kannst du mir nun den Unterschied sagen zwischen der reinen Liebe, die zwischen Bruder und Schwester besteht, und der disziplinierten Beziehung zwischen Mann und Frau?” “Das ist ein großer Unterschied,” meinte er “Und wer zieht die unterscheidende Grenzlinie zwischen den beiden? Die Kommunisten, Sozialisten oder irgendeine andere soziale oder politische Partei? Und wer legte die Regeln nieder für die Liebe zwischen Bruder und Schwester, und zwischen Mann und Frau?! Es ist nur die Religion. Nähme man die Religion heraus, dann würde das ganze gesellschaftliche Gefüge in Stücke zerfallen. Somit gibt es eine Notwendigkeit für die Religion, und in der Tat ist dies die Notwendigkeit der Stunde; und wie uns Sant Ji und unser Pir Ji erklärt haben, ist die Liebe die größte Religion. Liebe kennt Geben, Entsagen und Opfern.

Wenn ihr liebt, entsagt allem, was ihr besitzt. Die Liebe hat die Macht, den Menschen zum
Stand Gottes zu erheben.

Die Liebe hat diese Macht. Nur wenn die Liebe Herz und Seele durchdringt, kommt die Erfüllung. Wir brauchen heutzutage die liebenden Herzen, die alles für die Liebe zu Gott und die ganze Schöpfung opfern können.”

Shri Dharam Dev Shastri, der Vorsitzende des Adimjati Sewak Sangh, ein alter und geachteter Freund von Gandhi Ji, dankte in seiner abschließenden Rede allen religiösen Häuptern, den Mitgliedern des “Sant Samagam”‚ den Mitarbeitern, der Presse und der allgemeinen Öffentlichkeit dafür, daß sie diese Feier zu dem denkwürdigen Erfolg geführt haben, den sie hatte.

 

Begrüßungs-Ansprache des Sant Samagam für

S.H. Sant Kirpal Singh Ji Maharaj

am 9. Februar 1964

Hochverehrter Herr,

mit Gefühlen größten Stolzes und größter Freude heißt der ‚Sant Samagam‘ seinen ausgezeichneten Präsidenten wieder im Lande willkommen. Der ‚Sant Samagam‘ weiß, daß eine Reise von über 100 000 Meilen über Land und Meer im europäischen und im amerikanischen Kontinent, so weit entfernt von der ‚Heimat‘, In Ihrem vorgerückten Alter eine große Anstrengung bedeutet. Wir sind glücklich, daß Sie in der Lage waren, diese Marathon-Reise erfolgreich zu vollenden, und In voller Gesundheit und guten Mutes zu uns zurückgekommen sind.

Geliebter Sant Ji,
groß war unsere Freude, als wir über Eure riesigen Erfolge lasen, wohin immer Ihr Euch gewandt habt, während dieser Reise; über den Empfang, der Euch durch geistliche und weltliche Persönlichkeiten bereitet wurde, und über die begeisterte Reaktion der Menschen, die Euch in allen Ländern zuteil geworden ist. Der ‘Sant Samagam‘ ist hoch erfreut über die Triumphe Eurer Reise, denn er ist sich dessen bewußt, daß sie für die Verbreitung der Ideale interreligiöser und internationaler Harmonie und Bruderschaft unternommen wurde, für welche die Weltgeseinschaft der Religionen einsteht; und daß sie der Vorbote noch größeren Erfolgs dieser Ideale ist.

Großer Geistesführer,
durch die erfolreiche Vollendung der Reise, worauf wir alle
sehr stolz sind, haben Sie die Richtigkeit der Wahl Ihrer Person durch Muni Sushil Kumar Ji Maharaj‚ dem Förderer der Weltgemeinschaft der Religionen, zum Präsidenten dieser hohen Körperschaft bewiesen. Der ‚Sant Samagam‘ ist gänzlich davon überzeugt, daß als Folge Ihrer großen Bemühungen der Geist der Harmonie und Vervollkommnung, für den die frommen Orden aller Religionen durch die Jahrhunderte und Jahrtausende hindurch gearbeitet haben, in hohem Grade gefördert wird.

Edler Präsident,
die Anerkennung, die Ihnen durch die Menschen in weit entfernten Ländern zuteil wurde, und die schließlich nur eine Widerspiegelung der Anerkennung ist, die den heiligen Orden der Religionen des Ostens entgegengebracht wird, wirft eine erhöhte Verantwortlichkeit auf uns, um der, wegen der Kriegsgefahr geängstigten Menschheit, eine richtige und hilfreiche Führung zu geben. Der ‘Sant Samagam‘ ist überzeugt, daß unter Ihrer fähigen und tatkräftigen Präsidentenschaft, diese Verantwortung weitgehend erfüllt wird.
Der ‘Sant Samagam‘ betet für die weitere Erhaltung Ihrer Gesundheit und für ein langes Leben, das dem Dienst an der Sache geweiht ist, der wir uns geweiht haben.
Wir können auch nicht vergessen, unseren Dank an Baron Frary von Blomberg, dem Co-Präsidenten der Weltgemeinschaft der Religionen für seine vortreffliche Mithilfe zum Erfolg der Reise zu übermitteln. Der ‚Sant Samagam‘ weiß, daß ohne die Hilfe des Barons die Reise nicht so erfolgreich gewesen wäre und bittet darum, daß unser Bruder fortfährt, seine wertvolle Hilfe auch in Zukunft in den Dienst der edlen Sache zu stellen, für die wir alle einstehen.

In brüderlicher Wertschätzung
verbleiben wir
die Mitglieder des Sant Samagam.

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