Liebe mich so wie du bist!

 

Ich erkenne dein Elend, die Kämpfe, die Drangsale deiner Seele, die Schwächen Deines Leides.  Die weiß auch um deine Feigheit, deine Sünden und trotzdem sage ich dir: „Gib mir dir dein Herz, LIEBE MICH; SO WIE DU BIST!“

Wenn du darauf wartest, ein Engel zu werden, um dich der Liebe hinzugeben, wirst du mich nie lieben. Wenn du auf feige ist in der Erfüllung deiner Pflichten und in der Übung der Tugenden, wenn du auch oft in jene Sünden zurückfällst, die du nicht mehr begehen möchtest, ich erlaube mir nicht, mich nicht zu lieben!

 

„LIEBE MICH; SOWIE DU BIST!“

In jedem Augenblick und in welcher Situation du dich auch befindest, im Eifer oder in der Trockenheit, in der Treue oder Untreue, LIEBE MICH; SOWIE DU BIST!“ – Ich will die Liebe deines armen Herzens; denn wenn wartest,  bis du vollkommen bist, wirst du mich nie lieben!

Könnte ich nicht aus jedem Sandkörnchen einen Edelstein machen, strahlend vor Reinheit, Edelmut und Liebe?  Bin ich nicht der ALLMÄCHTIGE? Und wenn es mir gefällt, jene wunderbaren Wesen im Himmel zu belassen, um die armselige Liebe deines Herzens zu bevorzugen -  bin ich nicht immer der Herr meine Liebe?

Mein Kind, laßt mich dich lieben; ich will dein Herz.

Sicherlich werde ich dich mit der Zeit umwandeln, doch heute liebe ich dich so, wie du bist und ich wünsche, daß auch du mich zu liebst, wie du bist.

Ich  will aus den Untiefen Deines Elends deine Liebe aufsteigen sehen!

Ich  Liebe in dir auch deine Schwächen, ich liebe die Liebe der Armen und Armseligen.  Ich will, daß von den Elenden unaufhörlich der große Ruf aufsteigt:

VATER, ICH LIEBE DICH!

Ich will einzig und allein den Gesang deines Herzens; ich brauche nicht deine Weisheit und nicht seine Talente. Ein ist nur ist wichtig: DICH MIT LIEBE ARBEITEN SEHEN!

Es  sind nicht deine Tugenden, die ich wünsche. Denn ich dir solche geben sollte -  du bist so schwach, daß diese nur deine Eigenliebe nähren würden.  Doch kümmere dich nicht darum.  Ich hätte dich zu großen Dienen bestimmen können  - nein, du wirst der unnütze Knecht sein, und ich werde dir sogar das wenige, daß du hast, nehmen, weil ich dich nur für die LIEBE geschaffen haben.

Heute stehe ich an der Pforte deines Herzens wie ein Bettler -  ich, der König der Könige!  Ich klopfe an und warte! - Beeile dich, mir zu öffnen!  Beruf will dich nicht auf dein Elend.  Wenn du deine Armseligkeit vollkommen kennen würdest, würdest du vor Schmerzen sterben. Was mein Herz verwundern würde, wäre -  zu sehen, daß du an mir zweifelst und es an Vertrauen zu mir fehlen läßt.

ICH WILL, Daß AUCH DU UNBEDEUTENDSTE HANDLUNGEN NUR AUS LIEBE ZU MIR TUST.  Ich rechne auf dich, daß du mir Freude schenkst!  Kümmere dich nicht darum, daß du keine Tugenden besitzt - ich werde dir meine geben. Wenn du zu leiden haben wirst, werde ich dir die Kraft dazu geben. In wenn du mir deine Liebe schenkst, werde ich dir soviel geben, daß du zu lieben verstehst, weit mehr als du dir erträumen kannst.

DENKE JEDOCH DARAN, MICH ZU LIEBEN, SO WIE DU BIST!

Was auch kommen mag, warte ja nicht darauf, heilig zu werden, um dich der Liebe hinzugeben; du würdest mich nie lieben. -   Und nun gehe!