Botschaft des Meisters vom 27. Juli 1969

Meine Lieben,

an diesem bedeutungsvollen Jahrestag (27. Juli) der Geburt meines Meisters beglückwünsche ich euch alle, die ihr auf den Weg zurück zu Gott gestellt seid und einen praktischen Beweis vom übersteigen des Körperbewusstseins erhieltet, wodurch ihr erkannt habt, dass ihr nicht der Körper seid, sondern Seele, verkörperte Seele. Auch euer Einzelauge ist geöffnet worden, um das Licht Gottes zu sehen, und euer inneres Ohr wurde aufgetan, um die Sphärenmusik, die Stimme Gottes, zu hören.

Wahrlich ich sage euch: viele Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr seht, und haben's nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben's nicht gehört.

Matth. 13, 17

Weiter habt ihr gelernt, während des Lebens zu sterben, um ein neues Leben zu haben, indem ihr ins Reich Gottes eintretet, das inwendig in euch ist und nicht durch äußerliche Gebärden kommt.

Mein Meister hat, wie alle Meister der Vergangenheit, die uralte Wahrheit der Erkenntnis wiederbelebt, dass der Körper der Tempel Gottes ist, in dem ihr lebt und Gott in all Seiner Glorie erstrahlt, was wir vergessen haben. Wir alle sind Glieder der einen Familie Gottes und mit denselben Vorzügen ausgestattet. Wir sind alle Kinder Gottes und darum Brüder und Schwestern in Ihm. Wir alle sind wie die vielen Glieder des einen Körpers. Wenn ein Glied schmerzt, leiden auch die anderen. So ist der Weg, um glücklich zu sein, der, andere glücklich zu machen. Gottes Meistgeliebter ist, wer Gottes Familie Gutes erweist.

Die Religion hat zwei Aspekte: einen äußeren und einen inneren. Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen und braucht die Gemeinschaft. Die Meister kommen nicht, um aufzulösen, sondern zu erfüllen. Der eine Aspekt ist in Ordnung, bleibt, wo ihr seid; und der andere ist, zu wissen: «Wer bin ich?» - Erkennt das Selbst und seid frei. Das höchste Ziel ist, sich selbst zu erkennen und Gott zu erkennen und liebevolle Achtung für alle anderen zu haben, die sich in der gleichen Lage befinden, indem man anderen ein Beispiel gibt. Ein Beispiel ist besser als eine Vorschrift. So müssen wir:

Gerecht und freundlich sein gegen jedermann. Aufrichtig und wahr zu uns selbst. Gut sein und anderen Gutes tun. Andere glücklich machen. Die Kranken und Betrübten trösten. Den Armen und Bedürftigen dienen. Gott und Seine ganze Schöpfung, dass heißt Menschen, Tiere, auch Vögel und Reptilien, und die am wenigsten Bewussten lieben. Sie sind alle Glieder der einen Familie Gottes. Es gibt eine Kaste, eine Religion und einen Gott. Es gibt nur eine Kaste, die Kaste der Menschheit. Es gibt nur eine Religion, die Religion der Liebe. Es gibt nur ein Dharma, das Dharma der Wahrhaftigkeit. Es gibt einen Gott, den Allgegenwärtigen, den Allwissenden, den Allmächtigen. Es gibt eine Sprache, die Sprache des Herzens.

Meine besten Wünsche gehen zu euch allen, damit ihr dies erkennt und eine lebendige Verkörperung davon seid. 

Herzlich Euer
Kirpal Singh

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