ANMERKUNGEN

 

1)

 

Für ausführliche Einzelheiten in diesem Zusammenhang sei auf das Buch <naam oder das Wort> verwiesen, eine Studie die einen vollständigen Bericht über die Lehren der Meister in allen Zeitaltern enthält.

 

2)

 

Vgl. Shri Des Raj, Hindu Sikh Ithras

 

3)

 

Chacha Partap Singh , Jivan Charitar Soamiji Maharaj, S. 6; Shri S.D. Maheshwari, Correspon-Pondence with Certain Americans, S. 221

 

4)

 

Chacha Partap Singh, a.a.O., S.109

 

5)

 

Ebd., S. 33-34

 

6)

 

Ebd., S. 93-96

 

7)

 

Jivan Charitar babaji maharaj, Bd. 3 S. 29  

 

8)

 

Adjodhya Parshad, Jivan Charitar Hazu Maharaj, S. 36

 

9)

 

Chacha Partap Singh, a.a.O., S. 5

 

10)

 

Lucknow: Nawalkishore Printing Press

 

11)

 

Sansar Da Dharmic Ithas

 

12)

 

Chacha Partap Singh, a.a.O., S. 52

 

13)

 

Aus Guru Nanaks Leben wird berichtet, daß der große Weise mit seinen     ergebenen Schülern Bala und Mardana dieses Gebiet bereiste. Sie waren sehr durstig, aber im ganzen Umkreis schien es keinen Tropfen Wasser zu geben. Der Weise sandte seine Begleiter zu Wali Kandhari, einem Moslem-Eremiten, der an einem Berghang nahe einer Quelle legte. Aber in seinem Stolz schickte der Wali die Fremden mit leeren Händen weg. Als sie auf des Meisters Geheiß nochmals zu ihm gingen, spottete er: „Kann euer Guru nicht einmal euren Durst löschen, wenn er ein so großer Mann ist, wie ihr behauptet?“ Als diese Worte Nanak berichtet wurden, der am Fuße des Berges stand, lächelte er und schlug mit der flachen Hand gegen den Fels. Auf der Stelle brach ein kristallklarer Wasserstrahl hervor, und jeder trank zur Genüge. Der Wali war von Gewissensbissen gepeinigt, aber nun war es zu spät, und er entdeckte zu seiner Bestürzung, daß die Quelle, die an seiner Hütte vorbeifloß, plötzlich versiegt war. Der Fels, auf den der Heilige geschlagen hatte, zeigt noch heute den Abdruck seiner Hand, und darunter quillt ein klarar Wasserlauf hervor. Es ist ein großer Pilgerort der Sikhs.

 

14)

 

In früherer Zeit war es bei Mystikern allgemein üblich, ihre Schüler nur nach und nach in die innere Wissenschaft einzuführen. Nachdem der Sadhak eine Stufe gemeistert hatte, wurde er mit den Geheimnissen der nächsten vertraut gemacht und so weiter, bis zum Schluß. Gegen diese Methode war an sich nichts einzuwenden, aber oft führte sie zu einem Ergebnis wie eben beschrieben. Nach seiner Initiation durch Soamiji in Agra begegnete Jaimal einige Jahre später in Delhi einem Moslem-Ergebenen, der auf die gleiche Weise unter dem frühen Tod seines Meisters gelitten hatte. Um solche Fälle zu vermeiden, initiieren die Meister des Surat Shabd Yoga heutzutage ihre Schüler sofort in die Geheimnisse aller fünf inneren Ebenen, die die Seele zu überqueren hat, bevor sie sich mit dem Absoluten vereinen kann.

 

15)

 

Was wir nicht mit den uns bekannten Begriffen erklären können, bezeichnen wir normalerweise als „Wunder“. So hielten diejenigen, welche zum erstenmal eine Lokomotive sahen, diese für ein Wunder, was heutzutage wohl kaum noch einer tun würde. Ebenso weiß der, welcher die innere Wissenschaft beherrscht, daß das, was die Menschen gemeinhin als Wunder bezeichnen, keine Wunder als solche sind, sondern auf den höheren Gesetzen der Schöpfung beruhen, die nur den Wissenschaftlern des Geistes, die die Geheimnisse des inneren Pfades erkundet haben, zugänglich sind. Es sei in diesem Zusammenhang auf das Kapitel über „Die Gesetzmäßigkeit des Wunders“ in der „Autobiographie eines Yogi“ von Paramhansa Yogananda hingewiesen.

 

16)

 

Chacha Partap Singhs Brief vom 4. August 1902:

„Geliebter des satguru, geläutert durch Shabd, rein von Angesicht und Verstand, Baba Jaimal Singh Ji, Ich habe Deinen Brief erhalten und war über seinen Inhalt sehr erfreut. Wie Du geraten hast, wird der Stein dem Gebäude eingefügt; dessen kannst Du sicher sein. Mein Sohn Suchet Singh ist zurückgekommen und in Pension. Es tutu mir leid, feststellen zu müssen, daß es in unserem Satsang eine Tendenz gibt, verschiedene Sekten und Splittergruppen zu bilden, und daß unter den Satsangis keine Eintracht herrscht. Aus diesem Grunde bin ich hierher (nach Allahabad) gekommen.

Wir haben beschlossen, einen Zentralrat des Radha Soami Satsang zu bilden. Pandit Ji (Brahm Shankar Misra) hat darauf bestanden, daß ich der Präsident sein soll und er Vizepräsident.Lala Ajodhia Parshad, der Sohn von Hazur Sahib Maharaj (Rai Bahadur Saligram), und acht andere, darunter auch Du, sollen Mitglieder sein, oder es können, auf welche Weise auch immer, von den Satsangis zehn Mitglieder durch Mehrheitsbeschluß gewählt werden.  

Aus diesem Grunde sende ich Dir eine Broschüre, die eine vollständige Beschreibung dieses Zentralrates enthält; und falls erforderlich, kann ich Dir noch weitere Kopien in beliebig hoher Anzahl zusenden. Gib bitte all Deinen Satsangis Anweisungen, daß sie die folgenden zehn Namen bestätigen und sich mit diesen Broschüren zum Zeichen  Ihrer Nominierung einverstanden erklären. Wenn Du Satsangis an weiter entfernten Orten hast, so sollten auch sie gebeten werden, entsprechend zu handeln. Ich gebe nachstehend die Namen der zehn oben erwähnten Mitglieder an:

1.      Lala Ajodhia (Sohn von Rai Saligram.

2.      Pandit Brahm Shankar Misra Sahib.

3.      Lala Baleshwar Parshad.

4.      Lala Madho Parshad.

5.      Rai Ishwar Sahai, alias Raja Sahib.

6.      Lala Suchet Singh (Sohn von Chacha Partap Singh).

7.      Baba Jaimal Singh Ji Sahib.

8.      Lala Sudershan Singh (ein anderer Sohn von Partap Singh).

9.      Munshi Hargobind Daya Sahib.

10.  Mr. Bool Chand Sahib.

Es wird erwartet, daß sich durch die Bildung dieser Gesellschaft verschiedene Gruppen und Kreise auflösen und die Satsangis einander wie Brüder lieben. Bitte sende diesen Brief auch an Babu Sawan Singh zu seiner Information.“

 

17)

 

Die meisten der auf den folgenden Seiten angeführten Zitate aus Babajis Briefen wurden direkt aus dem Gurmukhi-Originalen übersetzt.

 

18)

 

Baba Sawan Singh macht in einem Brief an einen seiner Schüler die Notwendigkeit eines lebenden Meisters auf dem mystischen Pfad deutlich:

„Als ich wegen meines Beinbruchs im Krankenhaus lag, erschien mir eines Tages während der Meditation Babajis Form. Babaji – oder vielmehr, was seine Form zu sein schien – sagte: <Wenn in einem Notfall Fleisch und Alkohol genommen werden, schadet das nichts.> Als ich jedoch die fünf Namen wiederholte, erhob sich die Form und ging weg. Da ich Babaji wirlich im Leben gesehen hatte und ihn mir vorstellen konnte, kam ich hinter diesen Trick. Aber Menschen, die sich auf frühere Meister konzentrieren, die vor Tausenden von Jahren die Welt verlassen haben, werden leicht getäuscht. Augen und Stirn des Heiligen können nicht nachgeahmt werden. Daher bedarf der Schüler immer eines lebenden Lehrers, der Kranke eines lebenden Arztes, die Frau eines lebenden Gatten und das Volk eines lebenden Herrschers. Ich behaupte, daß kein anderer einem Schüler so sehr helfen kann wie ein lebender Meister.“

                                                                                                            (Spiritual Gems,  S. 150)

 

Auch Hazoor Baba Sawan Singh Ji legte großen Wert auf diesen Punkt: „... Ganz gleich, in welche Umstände man gestellt ist und welche neuen Probleme auf einen zukommen, ein Ergebener sollte nie seinen Bhajan versäumen. Selbst wenn er täglich nur fünfzehn oder gar fünf Minuten dafür einsetzt, sollte er ohne Unterbrechung daran festhalten.“                                                                                       (Spiritual Gems, S. 462)

 

19)

 

Jivan Charitar Soamiji Maharaj, S. 112. Es ist wesentlich, hier auf die Streitfrage hinzuweisen, die durch Shri S.D. Maheshwari in seinem Radhasoami-Glauben, Geschichte und Ziele (Agra 1954), Kap. 22 wegen Absatz 250 des Sar Bachan (Prosafassung) aufgeworfen wurde. Dieser Band ist nicht von Soamiji selbst verfaßt, sondern aus Niederschriften und Notizen seiner Schüler zusammengestellt und mehrere Jahre nach seinem Tod veröffentlicht worden. Als Babaji ihn in Beas neu herausbrachte, hielt er sich mit Ausnahme des Absatzes 250, der nach seiner Überzeugung ein falsches Bild von Soamijis Lehren gab, streng an den Agra-Text. Soamiji hatte immer gesagt, daß ein wahrer Meister, wenn er einmal einen Schüler angenommen hat, diesen niemals verläßt, wie auch immer der Fall liegt. Auch wenn er nicht mehr auf der physischen Ebene weilt, bleibt seine Führung weiterhin bestehen. Seine letzten Worte dazu haben wir schon angeführt. Es darf auch nicht vergessen werden, daß er, wenn er seine Schüler an Rai Saligram verwies, ausdrücklich sagte, sie könnten diesen zu Rate ziehen, wenn sie „Aufklärung“ (nicht Initation) in irgendeiner Sache wünschten.Da er dies wußte, hatte Babaji den Absatz 250 der Agra-Ausgabe, der besagt, daß ein Schüler nach dem Tod seines Guru solange keinen Fortschritt machen könne, bis er seinen Nachfolger gefunden habe (ein nicht immer leicht zu klärender Punkt), gestrichen und ihn in Übereinstimmung mit den ursprünglichen Lehren Soamijis (wie folgt) ersetzt: Wenn jemand von einem vollendeten Satguru initiiert ist, Liebe und Vertrauen in ihn hat und ihm ergeben dient, aber noch keinen größeren Fortschritt gemacht hat und der Guru diese Welt verläßt, sollte er sich weiter auf dessen Form konzentrieren und alle von ihm vorgeschriebenen Übungen ausführen. Derselbe SatGuru wird in derselben strahlenden Form das Werk, wie er es begonnen hatte, zum schließlichen Erfolg bringen, als wenn er noch im Körper wäre.In dieser Form paßt Bachan 250 zu Bachan 254, während sie ein der Soamibagh-Fassung nicht in Übereinstimmung zu bringen sind.           

 

20)

 

Sar Bachan (Beas 1950), S. 350.

 

21)

 

Im Lichte von Soamijis zitiertem Bachan 115, den Shri S.D. Maheshwari selbst anführt (Correspondence with  Certain Americans, Agra 1960, S. 193), kann man nicht verstehen, was letzteren dazu bewogen hat, solche offenkundig sich selbst widerlegenden Erklärungen zu geben wie: „Radhasoami Naam ertönt mit allem Glanz in den höheren Sphären“ (S.192); „Wie das Wort Om erklingt Sat Naam am Sitz des Sat Purush (Wahres Wesen). Aud dieselbe Weise erklingt der Shabd oder Ton Radhasoami in Radhasoami Dham“ (S.266). Es ist in der Tat interessant zu erfahren, daß Hindi die lingua franca (Verkehrssprache) der jenseitigen Welten ist. Man hatte angenommen, daß der innere Shabd Dhunatmak (melodisch, sprachlich nicht faßbar) sei und nicht Varantmak; und weiter, daß der Bereich von Anami oder Radhasoami jenseits von Name und Form liege, als der Ursprung und Schöpfer von Shabd (der sich nur in Sat Lok voll offenbart) und nicht als sein Sitz und Zentrum. Es ist nicht unwichtig, hier darauf hinzuweisen, daß die Mystiker nur bis zur fünften Ebene versucht haben, die Musik von Shabd zu beschreiben, indem sie von der Glocke, Muschel Trommel, Kingri (einsaitiger Harfe), Flöte usw. sprachen, aber jenseits davon nur ausrufen konnten: Herat! Herat! – „O Wunder! Wunder! Wunder!“ Wie wir schon festgestellt haben, schwinden Form und Shabd allmählich nach der fünften Ebene, und was zuletzt bleibt, ist das Meer glückseliger Bewußtheit, das jede Beschreibung unmöglich macht.

 

22)

 

Jivan Charitar Soamiji Maharaj, S. 112


 

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