Plexi und Chakras Jede Stelle, an der sich mehrere Nerven, Arterien und Adern kreuzen, wird ein Plexus genannt. Auf ähnliche Weise gibt es im >suksham< oder den subtilen >nadis< verschiedene Zentren der Lebenskräfte, welche >chakras< oder >padmas< genannt werden. Die >nadis< sind astrale Kanäle, die aus Astralstoff bestehen. Sie dienen als Verbindungsgänge für die feinstofflichen >pranas<, durch die sie im feinstofflichen Körper wirksam sind, so wie die Nerven, Arterien und Adern im grobstofflichen Körper. Alle diese subtilen Kanäle oder >nadis< entstehen aus >kanda< oder dem Zentrum, wo am untersten Ende des Rückgrats >sushmana nadi< auf das >muladhara chakra< stößt. Von diesen >nadis< sind >ida<, >pingala< und >sushmana< die bedeutendsten. Alle drei befinden sich im Rückgrat. >Ida< und >pingala< liegen rechts und links von >sushmana< oder >sukhman<. >Ida< (Chandra-Kanal) läuft durch das rechte Nasenloch. Der Atem fließt gewöhnlich durch jedes abwechselnd etwa zwei Stunden lang. Doch wenn er durch >sushmana (Agni Kanal) fließt, wird das Gemüt stetig. Diese Stetigkeit oder >Unmani Avastha<, wie sie genannt wird, ist der höchste Zustand im >Raja Yoga<, denn in ihm hat man eine wunderbare Meditation. Zur Reinigung der >nadis< ist die Pranayama-Übung notwendig, da der Atem, wenn diese nicht rein genug sind, den mittleren Kanal nicht passieren kann. Das grobe >prana< bewegt sich in den Nervensträngen des physischen Körpers, aber das feinstoffliche oder psychische in den astralen Kanälen (>nadis<). Der Atem ist die äußere Wirkung des groben >pranas<. Zwischen dem groben und dem feinstofflichen >prana< besteht eine sehr enge und nahe Verbindung. Wenn Gemüt und >prana< zu vibrieren aufhören, erheben sich keine Gedankenwellen mehr. Das Gemüt wird durch >prana< in Bewegung gesetzt und von >prana< (Leben) geht alles aus. Chandoggya Upanishade Wenn sich die >pranas< vom Körper trennen, hören alle Organe zu wirken auf; denn es gibt im Körper keine größere Kraft als die Lebensenergie (Prana).
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