Einleitung

„Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ ist ein wohlbekanntes Sprichwort! Deshalb muß man zuallererst (nach einem gesunden Geist) streben. Wir müssen Körper und Geist gesund erhalten, bevor wir sie als Werkzeug für den spirituellen Fortschritt gebrauchen können. Wir müssen notwendigerweise auch Nahrung zu uns nehmen, denn ohne Nahrung können wir Leib und Seele nicht zusammenhalten. Unser erstes und wichtigstes Problem ist daher die Nahrung, denn von ihr hängt das Wohlergehen von Körper und Geist ab. Die rechte Art der Nahrung, auf rechte Weise verdient und auf rechte Weise zu sich genommen, hilft viel in dieser Richtung. Man muß deshalb sein Brot im Schweiße seines Angesichtes verdienen, wie man sagt, und nicht auf Kosten anderer leben. Für unseren Lebensunterhalt müssen wir einer ehrenhaften und nützlichen Tätigkeit, sei sie körperlich oder geistig, nachgehen, die aber frei sein muß von Betrug, Heuchelei, Übelwollen und Feindseligkeit, denn das karmische Gesetz wirkt unerbittlich. Jede Handlung führt zu einer Reaktion, und so geht es in endlosem Kreislauf unaufhörlich weiter. Daher ist es notwendig, ein ehrenhaftes Leben zu führen, mag es auch noch so dürftig sein. Durch einen ehrlichen Beruf könnt ihr keine Reichtümer anhäufen. Reichtümer wachsen unter den Seufzern der Armen und Unterdrückten, der Holzfäller und Wasserträger und gedeihen durch das Herzblut unserer Mitmenschen. Wir sollten daher nicht nach reichen Speisen und erlesenen Delikatessen verlangen, denn sie ziehen Ausbeutung nach sich und sind mit dem unsäglichen Leiden der Armen befleckt und machen uns am Ende genauso elend.

Die Nahrung ist, wie ihr wißt, für den Menschen geschaffen und nicht der Mensch für die Nahrung. Wir müssen den besten Gebrauch von ihr machen - wie von allen anderen Dingen des Lebens auch. Wer ein Sklave des Gaumens ist, kann nichts Nützliches vollbringen. Wenn wir uns wirklich bemühen, unseren Gaumen zu beherrschen, können wir unser ganzes physisches und mentales System unter Kontrolle bringen.

Weiter