VII. Spirituelle Meditation

Es wird die natürlichste und älteste Form der Meditation ausgeübt, die mit gleicher Leichtigkeit von jungen und alten Menschen praktiziert werden kann, und sie ist unschädlich. Sie wird „Sahaj Yoga“ (der leichte Pfad) genannt.

Von dem Augenblick an, wo der Meister sich der Seele annimmt, leitet er sie direkt wie indirekt, sichtbar und unsichtbar, auf dieser Erde und im Jenseits, im Leben und nach den Leben und verläßt sie nie mehr, bis das letzte Ziel erreicht ist.

Einem Meister-Heiligen zu begegnen und von ihm initiiert zu werden, ist der Gipfel des guten Schicksals und der größte Segen auf Erden. Der Meister-Heilige hält die Schlüssel zum Reich Gottes in Händen.

Wie der Meister das Geschenk Gottes ist, so ist Gott das größte Geschenk des Meisters; denn durch seine Gnade kann man die Vereinigung mit Gott erlangen:

Die Schriften bestätigen:

„Ich und der Vater sind eins.“
                                   Joh. 10,30

„Und niemand kennet den Sohn, denn nur der Vater;
und niemand kennet den Vater, denn nur der Sohn,
und wem es der Sohn will offenbaren.“
                                                                Matth. 11,27

Bedingungen für die Initiation

Folgende fünf Haupttugenden sind zu pflegen und auszuüben:

  1. Gewaltlosigkeit anderen gegenüber,

  2. Wahrhaftigkeit,

  3. Keuschheit,

  4. Allumfassende Liebe,

  5. Selbstloses Dienen

ebenso die folgenden drei Reinheitsgebote:

  1. Diät (strenge vegetarische Lebensweise, ohne Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier - befruchtet oder unbefruchtet - oder Speisen, in denen diese Produkte enthalten sind; gleicherweise sind alkoholische Getränke und Genußmittel untersagt),

  2. Unterhalt - eine ehrenhafte Lebensweise,

  3. Rechte Lebensführung.

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