Rundschreiben Nr. 11

12. Juni 1959

Der Meister ist immer erfreut, wenn Er von Seinen Kindern Nachricht erhält. Er will gerne von ihrem Wahl und Weh hören und ihnen Seine Ratschläge und Erklärungen zukommen lassen. Es wurde jedoch festgestellt, daß durch die anwachsende Zahl von weiteren Lieben - was an sich ein gutes Zeichen und eine glückliche Sache ist - die Korrespondenz sehr stark an Umfang zunimmt. Alle Korrespondenz muß individuell bearbeitet und durch direktes Diktat erledigt werden oder durch den Meister gebilligt sein. Es ist in zunehmendem Maße eine große Beanspruchung der Zeit, die dem Meister physisch zur Verfügung steht.

Vor einigen Jahren wurde den Initiierten eingeprägt, den Bericht über ihren Fortschritt auf der, Pfad jeden zweiten Monat an den Meister zu senden. *Nun werden alle Lieben gebeten, das Einsenden ihrer Berichte auf alle drei Monate zu beschränken. Es wird auch gebeten, daß alle Angelegenheiten, die von geringerer Bedeutung sind, den dortigen Repräsentanten zugeleitet werden, welche dazu da sind, den Initiierten die n;-5tige Hilfe zuteil werden zu lassen. In Angelegenheiten, bei denen die dortigen Repräsentanten nicht in der Lage sind, die nötige Hilfe zu geben, kann man sich gelegentlich der dreimonatigen Berichte zur erforderlichen Klärung an den Meister wenden.

Obiges schließt nicht ein Schreiben an den Meister ein, bei dem es sich um eine dringende Sache handelt, die sofortige Beachtung erfordert.

Ich hoffe, daß die obigen Anweisungen beachtet werden. Es wird helfen, dem Meister eine schwere Last abzunehmen, da Er ständig viele Stunden für die Auslandspost aufwenden muß. Die Zeit, die dadurch eingespart wird, kann für andere Angelegenheiten, die von größerer Bedeutung sind, benutzt werden; wie für die Veröffentlichung von entsprechender Literatur über die Lehren der Meister, die für den Bedarf und zum Nutzen der Menschen im allgemeiner und für die Initiierten im besonderen bestimmt sind.

Mit Liebe und besten Wünschen für jeden von euch
herzlichst Euer
Kirpal Singh

* Laut Rundschreiben vom 6, Juli und 12. November 1973 sollen die Tagebuchblätter nicht mehr an den Meister gesandt, sondern mit Hilfe der Gruppenbeauftragten oder` des Repräsentanten von jedem für sich selbst geführt werden.