Rundschreiben Nr.70 

6. Oktober 1969

Dear Reno Sirrine und Khanna Ji,

Mr. Reno Sirrine ersuchte kürzlich um Führung hinsichtlich der Verpflichtung junger Männer, die nach dem Gesetz ihres Landes zum Heeresdienst eingezogen werden. Da viele der Lieben aufgrund des kurzen Rundschreibens, das Mr. Sirrine nach dem Brief, der in dieser Sache an ihn gesandt war, herausgegeben hat, um weitere Klarstellung nachsuchten, hoffe ich, daß folgendes irgendwelche Zweifel, die sie haben mögen, beseitigen wird:

Wie bereits gesagt, hat jeder Bürger eine Verpflichtung gegenüber dem Land, in dem er geboren ist. Falls dieses Land durch einen Angreifer bedroht wird, ist es die Pflicht eines jeden Mannes und einer jeden Frau in Übereinstimmung mit ihren geistigen und körperlichen Fähigkeiten die unschuldigen Menschen dieses Landes zu schützen. Man kann zum Beispiel in einer nichtkämpfenden Truppengattung des Heeres Dienst tun, wie im Sanitätskorps, dessen erste Pflicht es ist, das Leiden der Verwundeten zu lindern, und dergleichen.

Wenn eine Regierung aus irgendeinem Grund eine allgemeine Wehrpflicht aller dienstfähigen Männer für das Heer anordnet, kann man nicht viel tun. Wenn einer jedoch auf ehrliche Weise vom Wehrdienst frei werden kann, sei es wegen einer körperlichen Untauglichkeit oder aus einem anderen triftigen Grund, dann mag dies in jedem Falle getan werden.

Alle Heiligen und Meister haben nicht nur Kriege, sondern alle Arten der Gewaltenwendung, die der Menschheit Leid bringen, offen mißbilligt. Diese Umstände jedoch worden durch den Menschen selbst hervorgebracht, der in seiner Unkenntnis, daß Gott in jedem Herzen wohnt, seinem Mitmenschen nicht erlaubt, in Frieden und Freiheit zu leben.

Alle Lieben, die genötigt sind, ihre Pflicht gegenüber ihrem Land zu erfüllen, sollten Mut und vollen Glauben in den gnädigen Schutz und die Führung haben, die ihnen durch die Meisterkraft, die oben wirkt, zukommt.

Mit aller Liebe und besten Wünschen.
herzlich Euer
Kirpal Singh