Geburtstags Andenken

zum 66. Geburtstag seiner Heiligkeit 
Param Sant Satguru Kirpal Singh Ji Maharaj

Sawan Ashram - Ruhani Satsang Gur Mandi - Delhi 7, Indien

6. Februar 1960

 

Rundschreiben Nr. 13

Vorwort

Die Biographie eines Meisterheiligen ist nicht bloß die Beschreibung seines Lebens. Sie ist vielmehr eine Darstellung des Eifers, der Hingabe oder der vorherrschenden Leidenschaft, welche diese gütige Persönlichkeit für ihr großes Ideal hatte - das Ideal der Selbsterkenntnis und Gotterkenntnis und der schließlichen Vereinigung der Seele mit dem Schöpfer und seiner Kraft, dem heiligen Wort.

Wie können wir, die wir in tiefer Unwissenheit stecken, den makellos Reinen, der die Einheit mit der strahlenden Gottheit erlangt hat, verstehen und beschreiben? Dies ist uns nur in dem Ausmaß möglich, wie er gewillt ist, sich zu offenbaren.

Doch jeder Schüler will gerne etwas über seinen geliebten Meister lesen. Er verlangt danach, von den zahllosen Ereignissen und Anekdoten zu hören, die des Meisters Leben und Lehren widerspiegeln und zum Ausdruck bringen. Und in dieser Absicht wage ich es, ein paar Begebenheiten aus dem Leben des Meisters mitzuteilen. Bei diesem Versuch bin ich mir meiner eigenen Beschränkungen in dieser Hinsicht voll bewußt.

Diesem Geburtstagsandenken füge ich auch drei Übersetzungen inspirierender Urdu-Gedichte des Meisters bei sowie drei weitere von Darshan, einem Wahrheitssucher von hier.

Bevor ich schließe, möchte ich Sri B. Sena meinen Dank aussprechen, der mir freundlicherweise geholfen hat, dieses Geburtstagsandenken herauszubringen.

Harbhajan Kaur

 

Der gesegnete Tag
6. Februar 1894

Gesegnet war der Tag, als sich auf dieser vergänglichen Welt, das Ewige Licht in der Gestalt des glorreichen, strahlenden Meisters offenbarte.

Gesegnet war der Tag, als sich alle Schönheit und Gnade des Himmels in der Gestalt des Geliebten des Universums verdichtete.

Gesegnet war der Tag, als sich die ambrosischen Wolken göttlicher Gnade in Fülle auf diese ausgedörrte Erde ergossen.

Gesegnet war der Tag, als bei der Ankunft des universalen Mundschenks der Kelch voller Wonne und Berauschung war.

Es war bei Kirpals erhabener Ankunft, daß die Schenke Gottes überschäumte von göttlichem Wein.

Er ist der universale Mundschenk. Er ist der Nektar der Unsterblichkeit. Er ist das Licht Gottes, das in dieses vergängliche Universum herniederkam, um es mit unvergänglicher Glückseligkeit zu überströmen, die aus seinen gottberauschten Augen kommt.

Es ist durch seine Gnade, daß das menschliche Herz das ewige Licht und die himmlische Musik offenbart.

Darshan

 

Einzelheiten aus dem Leben seiner Heiligkeit Sant Kirpal Singh Ji Maharaj

Geburt

Es war der 6. Februar 1894. Der Frühling war in voller Blüte. Doch die Natur war zur Ruhe gegangen - die Vögel in ihre Nester und die müden Menschen nach des Tages Arbeit in ihre Betten. Es war die stille Stunde von etwa 9 Uhr einer kühlen Nacht, als das ewige Wort Fleisch und Blut wurde und unter uns wohnte. Das muntere und hübsche kleine Kind mit dem Schein göttlichen Lichts um sich wurde in Sayyad Kasran, einem Dorf im Distrikt Rawalpindi geboren. Es wurde "Kirpal" oder "der Gütige" genannt, und dies traf zu, denn er sollte die große ewige Quelle immerwährender Wonne und Ruhe werden.

Der Name seines Vaters war S. Hukam Singh (das heißt Träger des göttlichen Willens oder "Hukam"), und seine Mutter war Gulab Devi (das heißt Göttin der Rosen).
Der Sohn, den sie gebar, kam, um das Wort des Allmächtigen zu verbreiten, so wie die Rose ihren Duft zur Sommerzeit.

Charakterstärke

Kirpal war ein sehr gehorsames Kind. Aber bei zwei Gelegenheiten erklärte er sanft, doch bestimmt seine Selbständigkeit.
Er hatte die Gewohnheit, allen, die er kannte, zu helfen, ganz gleich, in welchem Verhältnis sie zu seiner Familie standen. So rief ihn einmal sein Vater und sagte: "Paul (sein Kosename), unsere Freunde sollen auch deine Freunde sein, und unsere Feinde sollen auch deine Feinde sein.“ Aber Paul erwiderte gelassen: "Vater, eure Freunde sollen auch meine Freunde sein, aber es ist nicht nötige daß eure Feinde auch meine Feinde sind, da eure Feindschaften auf Mißverständnissen beruhen können. Das Leben ist zu kurz, und ich bin nicht gekommen, um Haß und Feinschaft zu haben. Ich habe Liebe für alle." Er war wirklich immer allen ein Freund und ist es heute noch. 

Bei anderer Gelegenheit: S. Hukam Singh gelang es, für seinen Sohn Arbeit bei einer militärischen Ingenieur-Dienststelle zu sichern. So ging Kirpal zur Arbeit. Aber am Ende der Arbeit des ersten Tages bekam er einen Schock, als ihm ein Bestechungsgeld angeboten wurde. Er wollte es nicht und sagte, daß er für seine Arbeit bezahlt würde.Doc man hielt ihm entgegen, daß es bei dieser Verwaltung so üblich sei. Er weigerte sich, das Geld anzunehmen, und warf es dem zu, der es ihm angeboten hatte. Als er nach Hause kam, versuchte ihn sein Vater umzustimmen, aber er blieb unnachgiebig und wollte mit Unredlichem
nichts zu tun haben.

Abstinenz von Fleisch

Seine Familie lebte nicht vegetarisch. Er hatte aber schon als Kind einen Widerwillen gegen Fleisch. Während seine Brüder und Schwestern nach mehr verlangten, nahm er überhaupt nichts davon. Er war mit Gemüse und Brot zufrieden. Sein Vater fragte: "Paul warum nimmst du kein Fleisch? Es würde dir gut tun." Aber er erwiderte freundlich: "Ja, Vater, aber ist es nicht totes Fleisch, und möchte, ihr, daß ich aus meinem Körper einen Friedhof mache?" Das Kind hatte eben seine eigene Art, und der Vater konnte nur lachen.

Liebe für Bücher

Seit seiner frühen Jugend widmete er die meiste Zeit dem Studium. Wenn er einmal ein Buch angefangen hatte, hörte er nicht mehr auf, bis er es ausgelesen hatte. Sehr oft las er die ganze Nacht hindurch und schlief kaum.

Zu der Zeit gab es dort kein elektrisches Licht. So las er mit Hilfe einer Öllampe. Da sein Vater fürchtete, daß sich das allzu viele Studieren auf seine Gesundheit auswirken könnte, sollte Paul um 10 Uhr zu Bett gehen. Doch seine Liebe zu den Büchern war stärker. Es war im Winter, und er ging zweifellos um 10 Uhr zu Bett, aber während alle glaubten, daß er schliefe, las er unter der Bettdecke weiter. Er las alle Bücher der Hochschulbibliothek während seines zweijährigen Studiums dort.

Der Zweck des Studiums

Einmal kam ein Bischof in seine Schule - eine Missionsschule - und fragte die Jungen nach dem Zweck ihres Studiums. Einer sagte, daß er ein großer Arzt werden wolle, ein anderer ein großer Rechtsanwalt, ein dritter ein großer Ingenieur und so weiter. Doch als er Kirpal fragte, erklärte dieser, daß er um des Wissens willen studieren wolle. Der Bischof war sehr beeindruckt und sagte ihn eine große Zukunft voraus; und seine prophetischen Worte haben sich im Laufe der Zeit wahrlich bestätigt.

Seine Fähigkeit

Durch sein ausgedehntes Studium war er seinen Klassenkameraden weit voraus. Bei einer Prüfung bekam er einmal von einem Geschichtslehrer 95 von 100 Punkten, während der nächstbeste nur 65 erhielt. Da protestierte der letztere: "Ich habe alle Fragen genau be. antwortet und gab wortgetreu wieder, was uns aus den Lehrbüchern und in der Klasse darüber gesagt wurde; wieso bekomme ich nur 65 Punkte und Kirpal 95?" Der Lehrer sagte lachend: "Es ist wahr, daß du alles gewußt hast, was das Lehrbuch darüber sagt und auch, was ich erklärte, aber Kirpal brachte viel mehr. Er gab auch die Ansicht aller großen Historiker zu diesen Fragen. Ich würde gerne 100 Punkte geben, gab ihm aber nur 95, weil ich in einem Fach wie Geschichte nicht 100 Punkte geben kann.

Enthüllungen

Seine ganze Jugend war voller Wunder. Oft erzählte er, was sich zur selben Zeit an einem anderen Ort ereignete und auch, was zu künftig geschehen werde.

Als er in die vierte Klasse ging, und eines Tages gerade über seiner Aufgabe saß, stand er plötzlich auf, ging zum Lehrer und sagte: "Bit, erlauben Sie mir zu gehen, meine Großmutter liegt im Sterben." Der Lehrer erwiderte ungläubig: "Es ist seltsam, daß du, während du hier bist, sehen solltest, daß deine Großmutter zu Hause stirbt. Das möge Propheten können. Du solltest besser an deine Aufgabe gehen." Doch kaum hatte er ausgesprochen, als ein Bote von Kirpals Haus kam, um ihn zu der sterbenden Großmutter zu holen.

Dienst an der Menschheit

In seiner Freizeit diente er anderen. Er besuchte die Leidenden in Hospitälern half ihnen finanziell und dient ihnen auf jede nur mögliche Weise - wenn nötig, reinigte er sogar die Utensilien. Im Jahre 1919, nach dem Ersten Weltkriege herrschte im Land eine Grippe-Epidemie, die viel schlimmer war als die von 1957. Sie forderte so große Opfer, daß die Menschen in Todesangst vor einer Infektion waren und darum selbst Freunde und Verwandte verließen. Ungeachtet der Gefahr, in der er sich selbst befand, organisierte Kirpal Singh einen Hilfsdienst und pflegte alle Opfer dieser Krankheit persönlich, um ihre Leiden in dieser Zeit der Not zu lindern, so gut er es vermochte.

Das Vaters Segen und Voraussage

Im Alter wurde sein Vater ernstlich krank. Kirpal Singh diente ihm voller Ergebenheit. Sein Vater, der äußerst zufrieden mit ihm war, sagte eines Tages: "Kirpal, ich bin sehr zufrieden mit dir! Hast du irgendeinen Wunsch; Reichtum, Kinder, Ruhm und dergleichen? Wenn der Segen der Eltern eine Wirkung hat, wird dir dein Wunsch bestimmt erfüllt werden." Kirpal entgegnete: "Wie Ihr wißt, habe ich kein Verlangen nach irgendeinem weltlichen Gewinn. Mein einziger Wunsch ist, die Vereinigung mit Gott zu erlangen. "Sein Vater der am Stock einen kleinen Spaziergang machte, hielt plötzlich inne, dachte eine Weile nach und sagte dann: "Du wirst Gott ganz sicher finden."

Eine große Entscheid

Nachdem er sein Examen bestanden hatte, stand er einem großen Problem gegenüber: zu wählen zwischen einem weltliche Ziel und dem spirituellen Heil. Nach einem harten tagelangen Kampf, bei der er Herz und Sinn erforschte, entschied er sich für das letztere. Seitdem verfolgte er sein Ideal - Selbsterkenntnis und Gotterkenntnis zu erlangen - mit unnachgiebigem Eifer und fester Entschlossenheit.

Die Wandlung eines Räubers

Während er als stellvertretender Leiter der Heereskasse in Dera Ismail Khan arbeitete, stahl dort ein furchtbar aussehender Räuber jeden Tag eine Ziege, aber keiner wagte es, ihn z Rede zu stellen. Seltsamerweise jedoch war der Mann sehr genau darin die Räume S. Kirpal Singhs während dessen Abwesenheit zu reinigen, und bald redeten die Leute darüber. Eines Tages, als S. Kirpal Singh früher als gewöhnlich zurück kam und den Räuber fragte: "Bruder, warum machst du dir jeden Tag soviel Mühe um mich?" faltete er die Hände u erwiderte "Sardar Sahib, wenn ich Euch sehe, habe ich augenblicklich alle meine Sünden vor mir, und ich zittere von Kopf bis Fuß. Ich hab unzählige Verbrechen begangen in meinem Leben und viele unschuldige Menschen umgebracht. Kann einer wie ich es bin auch auf Vergebung hoffen?" S. Kirpal Singh tröstete ihn und sagte, daß die Tore der himmlischen Gnade selbst für die Schlimmsten geöffnet seien, wenn sie das Vergangene aufrichtig bereuten und ein neues Leben beginnen. Der Bar war tief gerührt und befolgte den Rat. Er gab sein altes Leben auf t wurde ein gottesfürchtiger Mensch.

Erste Begegnung mit seinem Meister

bevor er Hazoor Baba Sawan Singh in physischer Gestalt begegnete, hatte er die inneren Erfahrungen. Oft sah er die strahlende Form seines Meisters, welche er für die Guru Nanaks hielt.

Es war immer sein inniger Wunsch, mit einem vollendeten Heiligen in 'i Verbindung zu kommen, der ihm die rechte Führung und eine Ersthand- Erfahrung von der Wirklichkeit geben konnte. Seine ernsten Gebete in dieser Beziehung trugen endlich Frucht, als er im Jahre 1924 Baba Sawan Singh begegnete.

Von früher Jugend an hatte er eine Vorliebe für Flüsse; und so wollte er einmal im Jahre1924 den Beas-Fluß sehen. Als er aus dem Zug stieg? fragte ihn ein Fremder, ob er den Heiligen von Beas besuchen wolle. Nachdem er am Fluß entlang spazierengegangen Wall , brachte er dem Heiligen seine Ehrerbietung dar. Und welch,' großes Wunder: Er war der Mann, den er gewöhnlich in seinem Innern sah.

Seine Freude kannte keine Grenzen, denn endlich hatte er einen wahren Meister gefunden, Nach Augenblicken stillen Entrücktseins konnte er nur stammeln: "Warum haben sich Eure Heiligkeit soviel Zeit gelassen, mich zu Euren Füßen zu leiten?" Und der weißbärtige Weise lächelte und sagte: "Dies ist die rechte Zeit für unsere physische Begegnung."

Am nächsten Tag schrieb der Schüler an seinen ältesten Bruder, der ebenfalls nach einem wirklichen Meister Ausschau hielt, daß seines Lebens Suche vorüber war, da er einer großen Persönlichkeit begegnet sei, die gleich Guru Nanak in aller Demut auf Erden lebte.

Literarisches Genie

Er besitzt die Gabe des Schreibens und führt eine gewandte Feder. Er hat erhebende Gedichte in Punjabi und Urdu verfaßt. Sein in Punjabi geschriebener "Gurmat Sidhant11 ist eine meisterhafte Darstellung vom "Pfad der Meister" in einem einfachen und klaren Stil. Er wurde unter Anleitung seines Meisters Baba Sawan Singh Ji Maharaj geschrieben und unter dem Namen des letzteren veröffentlicht. Darin wird die Spiritualität in all ihren Aspekten erörtert. Jedes Thema wurde eingehend behandelt und mit passenden Zitaten aus den Schriften aller Zeiten und Länder versehen.

Der 11Gurmat Sidhant11 besteht aus zwei Bänden von ungefähr 2000 Seiten und ist ein wertvolles Lehrbuch über die Spiritualitätit, aus dem viele Menschen Nutzen gezogen haben. Für die Wahrheitssucher dient er als
"Große Schule der Spiritualität". Er birgt einen universalen Aufruf. alle, und die spirituell geladenen Worte senken sich tief in die Herz der Aspiranten hinein.

Zum Nutzen der Englisch sprechenden Welt hat er eine Anzahl Abhandlungen und Bücher verfaßt. Einige davon sind: "Kurzer Lebenslauf von Hazoor Baba Sawan Singh Ji Maharaj", "Mensch erkenne dich selbst", "Das Gebet - sein Wesen und seine Methode", "Was ist Spiritualität", "Naam oder das Wort", "Die Krone des Lebens", "Das Jap Ji - eine Botschaft Guru Nanaks", "Leben und Lehren eines großen Heiligen - Baba Jaimal Singh", "Karma - das Gesetz von Ursache und Wirkung", "Gottmensch, "Spirituelles Elixier", "Das Mysterium des Todes" und "Morgengespräche". 

Ergebung in die Pflicht

Einmal war sein ältester Sohn krank, und sein Zustand verschlechterte sich, nachdem er eine Zeitlang gelegen hatte Die Ärzte verloren jede Hoffnung. Sie rieten S. Kirpal Singh, mindestens für drei Tage Urlaub zu nehmen und am Krankenbett seines Sohne zu bleiben. Einer dieser Tage fiel auf einen Sonntag, an dem er, wie es ihm sein Meister aufgetragen hatte, einen spirituellen Vortrag in Amritsar halten sollte. Der Fügung Gottes vertrauend, setzte er sich
über den Rat der Ärzte hinweg und fuhr trotz der kritischen Lage seines Sohnes nach Amritsar. Nach dem Vortrag hatte er großes Verlangen seinen Meister zu sehen, und fuhr daher nach Beas weiter. Unmittelbar nach seiner Ankunft dort fragte ihn der Meister nach dem Befinden seines Sohnes. Als er die Situation erläuterte, richtete sich der Meist auf und schien in ernste Gedanken versunken zu sein. S. Kirpal Singh bemerkte: "Alle Sorgen weichen in Eurer Gegenwart. Wie kommt es, daß Ihr selbst so bekümmert scheint?" Der Meister antwortete: "Wenn du deine Last auf mich wirfst, kann ich nicht anders, als sie zu tragen."

Abschied vom Dienst

Nach 36 Jahren verdienstvoler Tätigkeit zog er sich im März 1947 vom Dienst zurück. Beim Abschied standen allen Tränen in den Augen. Er wurde von seinen Beamten und Untergebenen in gleicher Weise geliebt und verehrt. Ein Moslem-Bote, der nur ein paar Tage bei ihm war, jammerte und weinte beim Abschied. Kirpal Singh sagte, daß er nie etwas von ihm gesehen habe, und warum er so traurig sei ? Der Mann erwiderte, daß er'7d-eshalb so sehr bedauerte, weil er ihn als Mensch und Bruder achte, während ihn andere wie eine ganz niedrige Kreatur behandelten.

Während seines Dienstes wie in seinem ganzen Leben zeigte er große Liebe für jene, die um ihn waren. Es war ihm bestimmt, von all jenen gesucht zu werden, die in Not waren. Durch seine Worte der Weisheit und durch selbstloses Dienen gab er den Leidenden Trost. Wer auch immer mit ihm in Verbindung kam, war ergriffen von dem heiligen Einfluß, der von ihm ausging.

Übertragung des spirituellen Werkes

Sein Meister, Baba Sawan Singh Ji, war einige Zeit leidend. Eines Morgens, am 12. Oktober 19479 fühlte er
sich besser, rief seinen geliebten Schüler zu sich und sagte: "Kirpal Singh! Ich habe alle andere Arbeit verteilt, aber ich habe keinen mit meiner Aufgabe der Naam-Initiation und dem spirituellen Werk betraut. Das Übertrage ich heute dir, damit diese heilige Wissenschaft gedeihen möge."

Im Februar 1948, nachdem er sich erkundigt hatte, wieviele Menschen von ihm initiiert waren, sagte er wieder: "Kirpal Singh ! Ich habe die Hälfte Deiner Arbeit getan und Naam an mehr als 150 000 Menschen gegeben; das übrige hast Du zu vollenden."

Die letzte Begegnung mit seinem Meister

Am Morgen des 1. April 1948 hatte er Gelegenheit, allein mit seinem Meister zu sein. Demütig wandte er sich an den großen Meister: "Meister, Ihr steht über allen physischen Dingen, Krankheit und Leiden bedeuten Euch nichts. Wir aber, Eure armen Schüler, sind sehr betrübt beim Anblick Eurer scheinbaren Hilflosigkeit." 

Da öffnete der Meister seine Augen und schaute auf seinen geliebten Schüler. Ein göttliches Leuchten erfüllte seine ganze Gestalt. Seine Augen strahlten im himmlischen Licht, das mild und zugleich durchdringend war. Ununterbrochen schaute er in die Augen seines Ergebenen der sich in einer ungewöhnlichen Ekstase befand, die seinen ganzen

Körper durchdrang. Und am Tag darauf schlossen sich jene Augen, um sich nie mehr zu öffnen.

Der Aufbau des Sawan Ashram

Mit dem Staub von der Schwelle seines Meisters legte er den Grundstein des "Sawan Ashram", der nach seinem Meister Hazoor Baba Sawan Singh benannt ist. Hazoor wollte, daß ein allgemeiner Platz für alle spirituell gesinnten Aspiranten, ungeachtet des Standes, der Rasse oder des Glaubens errichtet würde. Somit dient dieser Ashram nach der ausdrücklichen Anweisung Hazoors als allgemeiner Ort für Menschen aller Glaubensrichtungen.

Ein Beispiel ist besser als eine Vorschrift. Der Meister übernimmt die Führung und zeigt seinen Ergebenen in allen Lebenslagen den Weg. Er war das inspirierende Vorbild, als der Ashram erbaut wurde. Zu sehen, wie der liebevolle Meister mit einem Becken Mörtel auf dem Kopf seinen Ergebenen bei diesem Dienst voranging, war ein Anblick für die Götter Einziges Ziel dieses Ashram ist es, der gesamten Menschheit die Spiritualität in einer rein wissenschaftlichen Form zu übermitteln. Selbstreinigung, Selbsterkenntnis und Gotterkenntnis werden auf praktische Weise gezeigt, damit alle Menschen, während sie in ihrer jeweiligen Gemeinschaft leben, dadurch Nutzen haben können.

Die Reise nach Amerika

Er gehört dem Osten und dem Westen, dem Norden wie dem Süden - nein, er gehört weder dem Osten noch dem Westen, nicht dem Norden und auch nicht dem Süden. Er ist der universale Mundschenk und die ganze Welt ist seine Schenke. Wo er sitzt, ist ein Tempel, was er spricht, ist göttliches Gebot.

Er ist für alle Menschen da, und als der Ruf aus dem Westen kam, reiste er (am 31.Mai 1955) dorthin, um diesen Menschen die göttliche Botschaft zu bringen. Während seiner fünfmonatigen Reise besuchte er die Vereinigten Staaten, England und Deutschland. Die wissenschaftliche Methode mit der er an die tiefgründigen spirituellen Probleme herangingt brachte ihm überall Ansehen und Bewunderung ein. Durch seine Vorträge erfuhren die Menschen vom wahren Sinn des Lebens und dem ihrer heiligen Schriften. Hunderte kamen zur Initiation und lernten durch seine Gnade die Mysterien des Jenseits kennen.

Er sprach in verschiedenen Kirchen und Universitäten, und die Mensch die seine Reden hörten, sprachen ihre Überzeugung aus, daß die Bibel einer neuen Auslegung bedürfe. Am Ende eines seiner Vorträge in der Universität von Louisville rief der Präsident der Versammlung Dr. Broadsche plötzlich: "Buddha ist gekommen, und alles hier ist Nirwana.

Die erste Welt-Religions-Konferenz

Unter der Anweisung und Inspiration seines Meisters, Hazoor Baba Sawan Singh Ji Maharaj, war es immer se Ideal, ein allgemeines Forum zu bilden, wo Menschen aller religiösen Glaubensanschauungen zusammensitzen können, um die ewige Wahrheit und den Weg zurück zu Gott gemeinsam zu erörtern, ungeachtet der anscheinenden Unterschiede in unwesentlichen Dingen, die das soziale Verhalten betreffen, wie Umgangsformen, Zeremonien, Rituale und dergleichen mehr.

Durch diesen heiligen Eifer angefeuert, gründete er nach dem Namen seines Meisters den "Sawan Ashram", wo die Oberhäupter der verschiedenen Religionsgemeinschaften Gespräche über Spiritualität und verwandten Themen wie Liebe und Hingabe, führen können. Nur auf göttlichem Grund lösen sich alle religiösen Unterschiede in nichts auf, und man hat d verwirrendsten Problem, der spirituellen Religion der Selbstverwirklichung und Gottverwirklichung in ihren praktischen Aspekten, mutig in Gesicht zu sehen.

Seinen hohen Idealen zufolge arbeitete er immer im echten Missionsgeist mit denen zusammen, die gleichen Sinnes mit ihm waren. Nach Jahren angestrengter und unermüdlicher Arbeit verwirklichte er zusammen mit Muni Sushil Kumar Ji und anderen diesen Traum und gründete eine 'Weltgemeinschaft der Religionen", wie sie 1957 im Verlauf der Weltkonferenz der Religionen ins Auge gefaßt wurde. Und seitdem war er noch mehr bestrebt, diese Tätigkeit durch die Gründung entsprechender Zentren auf der ganzen Welt auszudehnen. Damit hat er ein Weltforum errichtet, das die Idee der einen Weltreligion für die große Familie der Menschen einprägt und alle sozialen, traditionellen, religiösen, nationalen und internationalen Barrieren überschreitet, und dies in einer Zeit, in der die Welt zitternd am Rande eines Abgrundes steht und sich der Gefahr völliger Vernichtung durch einen Atomkrieg gegenübersieht.

Hauptzweck der Konferenz war es, die göttliche Hilfe anzurufen, um die Menschheit vor Schaden zu bewahren, als alle menschlichen Anstrengungen das bevorstehende Unheil abzuwenden, fehlzuschlagen schienen. Während Seine Heiligkeit die Manglacharan-Gebete (ein Teil der Hindu-Gebete) leitete, betete er bei der Eröffnung der Konferenz:

"0 Gott! Die ganze Welt wird in den unsichtbaren Flammen der Hölle verzehrt. Die Hilfe liegt nicht im Bereich menschlicher Möglichkeiten. 0 rette sie, so Du willst. "

An der Konferenz nahmen Delegierte und Vertreter aus den verschiedensten Ländern der Welt teil, aus USA, England, Frankreich, Ungarn, Deutschland, Österreich, Schweiz, Dänemark, Holland, Norwegen, Spanien, Israel, Iran, Arabien, Rußland, Ostafrika, Südafrika, Pakistan, Nepal, Ceylon, Tibet, Burma Kambodscha, Australien, Japan, Südkorea und Indien. Seine Heiligkeit wurde einstimmig zum Vorsitzenden des Komitee gewählt, das für diese erhabene Körperschaft Richtlinien aufstellen sollte, und unter seiner Leitung sind sehr umfassende Bestimmungen für die Weltgemeinschaft der Religionen erlassen worden. 

Die Konferenz war ein großer Erfolg. Die Eröffnungssitzungen waren von mehr als 300 000 Menschen besucht, und die Botschaft des universalen Friedens, der Ruhe und Glückseligkeit wurde mit Gottes Segen in alle Länder gesandt. Seine Heiligkeit war die bewegende Kraft hinter dieser Konferenz und ist auch heute noch als Präsident der "Weltgemeinschaft der Religionen" tätig. 

Die nächste Weltkonferenz der Religionen soll im Februar 1960 in Kalkutta stattfinden. An die Repräsentanten aller Religionen auf der ganzen Welt wurden Einladungen gesandt und die meisten von ihnen haben ihre Teilnahme freudig zugesagt. Man erwartet, daß diese Konferenz noch erfolgreicher sein wird als die erste, indem sie zu einem besseren Verständnis zwischen den Anhängern der verschiedenen Religionen beiträgt und den Völkern der Erde den Geist der Einheit einflößt.

 

Der geliebte des Universums

Dein Anblick, o Sawan, gibt den Augen Licht, Deine Liebe trägt die Seele durch den unermeßlichen Raum, Dein Andenken, o Geliebter., wird immer in uns wach bleiben.

Die ganze Natur samt Sonnen und Monden beneidet Dich. Alle Knospen und Blüten und selbst die hohen Zypressen suchen vergebens, Dich zu übertreffen. 

Herrlich ist Deine Gestalt und über alles bezaubernd Dein lächelndes Antlitz.

Auf dem Pfad der Erlösung bist Du ein sicherer Führer. Du bist die Quelle der aufwallenden Liebe für alle -Deine Worte der Weisheit vertreiben Kummer und Sorgen, und Jene, die Dein Naam erhalten, verlieren sich in göttlicher Berauschung

Du bist ein endloses Meer von Schönheit und Gnade, o Meister; Du bist die ewig ausströmende Flut des Lichts, o Herr. Du bist für alle das verkörperte Licht im Meer des Lebens; Du bist die uns leuchtende Lampe hier und im künftigen Leben.

Du bist die lebendige Verkörperung von Mitleid, Schönheit und Gnade. Deine leichten Schritte sind schneller als Licht und Ton. Alle Größe und Herrlichkeit beugt sich vor Dir.

Die Güte Deines Antlitzes beschämt den blühenden Rosengarten; Ein Geliebter voll der Demut, Hast Du eine Würde, die das Leben in Fülle ist. Alles, was Du tust, belebt die Seele und bereichert das Herz.

Deine Augen leuchten in wunderbar göttlicher Trunkenheit, und Selbst die Eremiten versuchen, sich Deine Blicke immer wieder auszumalen 

Du bist die Anziehungskraft für die Liebenden und die Quelle innige Zuneigung. 

Du bist der Altar für die Hilflosen und den Verlassenen ein Tröster; Du bist die lebendige Wohnstatt der Reinheit und natürlichen Einfachheit; 

Du bist den Getäuschten, die in der Sünde stecken, ein barmherziger Führer.

Ein Blick auf Dich, o Geliebter, läßt erkennen, Daß die Natur selbst all ihren Zauber auf Dich verwandte.

Deine Worte dringen in die Herzen wie zündende Geschosse; Was immer Du tust, ist ein Öffnen der Augen. Deine fesselnde Rede schlägt ein wie der Blitz. Die ganze Schöpfung ist bereit, sich willig Dir zu opfern.

Deine Lehren, o Teuerster der Teuren, sind Nektar für alle. Das Wort wurde Fleisch! Du kamst, um uns nach Hause zu rufen. Wer immer Dich sieht, den zieht es unwiderstehlich zu Dir; Selbst die Fremden können nicht umhin, Dich anzuerkennen.

Wie kann die Erinnerung an Dich schwinden, solange wir leben ? Deine Gestalt kehrt zurück, noch ehe der Tod kommt. Keine lebendige Seele kann anders, als Dich wie eine Motte zu umschwirren; 

Selbst der Einsiedler muß Dich lieben, ob er es will oder nicht.

Kirpal Singh

 

Hazoor Baba Sawan*Singh Ji zum Ruhme

Die strahlende Sonne, der Urtyp himmlischen Lichts, ist als Meister Sawan erstanden. Wen seine strahlende Schönheit auch immer trifft, der ist außer sich und trunken wie ein Verliebter. Jeder spricht von ihm, sein Ruhm ist in aller Munde - und die Welt selbst ertönt ihm zum Preise. Unermeßlich ist das magnetische Feld seiner Liebe, das unvergleichlich und zugleich unbeschreiblich ist.

Welch bezaubernde Schönheit hat mein Herz entflammt mit den funkelnden Strahlen aus seinen Augen ? Möge sein Bild im Tempel meines Herzens bleiben; Tag und Nacht will ich über ihn meditieren. Möge die Erinnerung an sein strahlendes Antlitz immer meinen Geist beherrschen. Wer nach der Wahrheit sucht, muß sich im liebenden Sonnenschein Meister Sawans wärmen. 

Er ist die personifizierte Demut, liebevoll in seiner Rede- es gibt keinen in der weiten Welt, der ihm gleicht. Nie sah ich einen, der ihm ähnlich wäre, noch habe ich je von ihm gehört; oh, allein sein Name ist mir teuer Wer ihn auch nur für eine kurze Weile sieht, wandert sein Leben lang rastlos einher mit Sawans Lobpreis auf den Lippen. Er ist die Stütze aller, hier und danach bis in Ewigkeit; und seine Getreuen sind immer gesegnet.

Im Himmel und auf Erden gedenken alle seiner; denn sein bloßer Anblick ist bezaubernd. Das Ideal meines Herzens lebt an den Ufern von Beas, und sein Wort ist allen Gesetz. Ich will nicht den Himmel noch das Paradies mit alle seiner Pracht, denn die Schwelle meines Meisters steht über allem. Ihr alle, die ihr die Wahrheit sucht - folgt dem großen Meister; denn das Meer seiner Güte ist übervoll.

Seine göttliche Gnade fließt allen zu und sieht nicht auf Stand oder Glauben. Wer zu ihm kommt, wird reichlich belohnt; denn die Schatzkammer von Sawan ist für alle offen. Wer kann die Vorzüge Sawans besingen, da seine Glorie alles überstrahlt? Wie kann Jamal (Schriftstellername Kirpal Singhs) , der Sklave Sawans, sein Heiligtum verlassen ?
Kirpal Singh

 

Ein vollendeter Mensch

O Mensch, Du bist ein Altar für die Welt und die Seele des Universums. Personifizierte Wahrheit, bist Du in Wahrheit gekleidet, das Herz der Wahrheit und der Wegweiser zu ihr. Alle sind gekommen, um zu Deinen Lotosfüßen Zuflucht zu nehmen.

Da Du alle Liebe bist, sind wir gekommen, um teilzuhaben an Deiner Liebe. Du bist das Höchste und die Krone der Schöpfung; Du bist das Größte und Vollkommendste des Universums. Wer auf der Welt ist besser als Du? 0, keiner! Wer kann Dich übertreffen in den zwei Welten? 0, keiner!

Alle schauen auf Dich in tiefer Verehrung, denn Du bist der Geliebte aller. Du bist das Ziel und die Seele selbst der Engelscharen. Alle unsichtbaren Werte des Makrokosmos sind völlig offenbart in Dir. Alle Anzeichen von Gottes Plan sind in Deinem Wesen.

Wer auch immer auf Dich schaut, erfährt den Geist des Herrn. Du bist wahrlich die Heimstatt aller göttlichen Werte. Wo findet man sonst alle Tugenden und alle Glorie? Sie alle vereinigen sich allein im vollendeten Menschen.

Ist es euer Wunsch, Gott zu sehen - so schaut auf Gottes Herrlichkeit in ihm! den. Zu ihm sprechen, auf ihn zu hören, heißt sich an Gott zu wen Der vollendete Mensch ist wahrlich Gottes Ebenbild. Er ist fürwahr Gott selbst, o, zweifelt nicht daran.

Ihr könnt Gott im Innersten seines Herzens finden. Seine Persönlichkeit ist wahrhaft die Wohnstatt aller göttlichen Merkmale und Eigenschaften.

Kirpal Singh

 

Der strahlende erhabene Meister

Gottes Licht hat sich selbst offenbart in der Gestalt des strahlenden erhabenen Meisters. Er ist der Spiegel, der den ewigen Schöpfer widerstrahlt.

Welch ein Wunder: Gott sprich-4 durch die menschliche Form. Wie seltsam: Auch dann bewegt Er sich unerkannt; es sei denn, Er initiiert die Sterblichen in die Mysterien des Jenseits.

0 verkörperte Schönheit und personifizierte Gnade - wer einen Blick auf Deine strahlende Gestalt wirft, vergißt sich selbst und gerät in Verzückung, bereit, sich auf Deinem göttlichen Altar zu opfern.

Dein Ruhm hat sich über Berg und Tal, über Länder und Meere dieser und der jenseitigen Welt verbreitet. Alle Lippen singen von Deiner Güte; jedes Herz trägt das 3iegel Deiner universalen Liebe.

0 ihr, die ihr die Verbindung mit dem Schöpfer sucht, kommt und schaut den universalen Meister, der sich bewußt mit Gott verbunden hat und eins geworden ist mit Ihm.

Die Glorie und Gnade meines Meisters offenbart sich auf jedem Gebiet. Mein Herz ist trunken durch seine Liebe, und ich sehe sein strahlendes, lächelndes Gesicht in jedem Atom.

'Das Wort ist Fleisch geworden und wohnet unter uns". Obgleich ein Schimmer von ihm oft gesehen werden kann in dieser vergänglichen Welt, thront dieses Ideal des Schönen doch immer in der höchsten himmlischen Wohnstatt.

Möge der unsichtbare Gott der Führer dieses Lebensschiffes sein. Der Führer meines Schiffes ist mein spiritueller Lehrer, Kirpal. Das ist genug für mich.

0 Nektar der Unsterblichkeit, wie wird je ein Sterblicher Deinem Ruhme gerecht ? Du weißt alle Probleme zu lösen. Du bist der Befreier der Menschheit vom Zyklus der Geburten und Tode.

0 immerwährende Quelle der Seligkeit, Du gabst uns das neubelebende Wort - den Tonstrom, der durch die Ewigkeit klingt, der das Universum erhält und in aller Herzen vibriert.

Ich brauche nur einen lebenspendenden Blick von Dir, 0 Meister. Die Verbindung mit Dir ist ein Heilmittel gegen alle meine Leiden und Sorgen.

Ich bete zu Dir, o universaler Mundschenk, daß Du dem hilflosen Darshan, der hingestreckt an Deiner Schwelle liegt, einen Schluck Deines göttlichen Weines geben mögest.

Darshan

 

Enthüllungen

Du hast die ewigen Quellen immerwährender Wonne und dauernder Glückseligkeit erschlossen. Du hast duftende Rosen hervorgebracht, wo einst stachelige Dornen waren.

Du hast alle Unterschiede zwischen Gläubigen und Ungläubigen entfernt. Du hast die Christen und jene, die nicht an Gott glauben, durch den einen Tonstrom, der in aller Herzen ist, zusammengebracht.

Du hast uns die göttliche Sprache gelehrt, die ungesprochen und ungeschrieben ist. Du hast uns mit dem Einen in Verbindung gebracht, der über allen menschlichen Erklärungen steht,

Durch das Beispiel eines idealen und einfachen Lebens hast Du die Schleier des Förmlichen vom Universum entfernt.

Deine göttlich berauschten Augen sind überfließende Schalen himmlischen Nektars. Durch Deine lebenspendenden Blicke hast Du die Schätze der Spiritualität zum Plündern freigegeben.

Es ist unser Glück, daß Du uns in dieser vergänglichen Welt in die Mysterien des ewigen Lebens eingeführt hast,

Es ist das Wunder Deiner immerwährenden Gnade, o Meister, daß Du die Verbindung zwischen dem Menschen und seinem Schöpfer hergestellt hast.

Darshan