DEMÜTIGE
BITTE
Wie ein Umhang
waren wir dem Herrn gestohlen und durch die brennend dürre Wüste des Lebens
getrieben, verstrickt und zerrissen auf die Dornen eines Busches geweht worden,
der uns mit seinen verlockenden Blumen täuschte. Als die Hoffnung
erloschen und das Leben zu verebben begann, erschien ein strahlender Weiser und
machte die Dornen, die brennende Wüste, die Qual der Trennung zunichte. Als der
Weise sich wandte und schaute auf unsere erwartungsvolle Seelen, fanden wir,
daß Du es warst, o Herr! In der Oase Deiner
Gegenwart haben wir die kühlenden Quellen der Befreiung gefunden, und unter dem
Schutz Deiner allmächtigen Hand fanden wir den sicheren Frieden, den nichts und
niemand in der Welt uns rauben kann. Du hast unsere
Seelen in den klingenden Harmonien des Lichts getauft, die aus Deiner
Lotos-Gegenwart entspringen. — Bezwungen von Deinem Zauber sind wir Sklaven der
Liebe Gottes geworden. Kein Wunder, daß Millionen Schöpfungen bei Deinem
Anblick von Ehrfurcht und Freude erfüllt sind, o göttlicher Meister! Keine Schönheit
der Natur kann sich mit Deiner Großmut vergleichen. Denn Gott selbst hat alle
Gaben auf Dich herabgeschüttet. - Durch Deine Gnade, o Satguru, befrei‘ uns von
dem Tyrannen Gemüt, O mach‘ uns zum Staub Deiner Füße und zu ewigen Sklaven
Deines Hari-Naam. |