MEINE
SUCHE NACH GOTT
Von
Jerry Astra Turk
Wir
sind Gott sehr nahe in unserer Kindheit und sehen durch die Augen der Unschuld.
Wenn die Erwachsenen im Leben eines Kindes Gott zugewandt sind und die junge
Seele immer zum himmlischen Vater weisen, dann ist es wirklich ein glückliches
Kind. Als
Kind fühlte ich immer ein starkes Bedürfnis, in die Schäfchenwolken zu fliegen
und sah Satdeva Kirpal mit seinem Turban in einem riesengroßen Sessel sitzen
und die Wolken bildeten einen leuchtenden Hintergrund für eine immerwährende
Gegenwart. Ich fragte die anderen kleinen Kinder, ob sie auch Gott im Himmel
sitzen sehen können, aber leider konnten sie es nicht. Das tat mir sehr leid
für sie. Schon als Kind wußte ich, daß Gott in einer menschlichen
Gestalt irgendwo auf dieser traurigen Erde lebt und ich hatte mich
entschlossen, Ihn zu suchen. Aber anstatt dessen hat Er mich gefunden. Ich war
bereit, meine sterbliche Hülle abzulegen, um bei Ihm sein zu können. Meine
physische Geburt fand in New York statt, aber die wirkliche Geburt meines
Geistes erfolgte am 27. Juli 1958 und von da ab begann ich wirklich zu leben
als unsterbliche Seele, kein Gegenstand des Rades der Geburten und Tode, da ich
den Gottmenschen gefunden hatte, der in der heiligen Gestalt von Satdeva Gurdev
Kirpal Wohnung nahm. Gurdev Kirpal erschien mir in vielen Formen, in der Gestalt von vielen
Meistern. Er brachte mich in die inneren Ebenen und sagte mir, daß ich eine
Verbindung mit Gott habe. Ich hatte Ihn viele Jahre erwartet. Als Er nicht kam,
glaubte ich schließlich, daß mein Geliebter mich verlassen hat. Ich betete:
“Wenn du nicht innerhalb zwei Wochen zu mir kommst, dann nehme ich mir das
Leben ... denn ich will nur dich.” Innerhalb dieser Zeitspanne ging der große
Guru Anami Kirpal in meinem Haus umher in der strahlenden Astralgestalt, indem
sein Turban die Zimmerdecke berührte. Zu dieser Zeit kam eine liebe Seele,
Tanya Shook, zu mir und fragte mich, woher ich soviel über Yoga wisse. Ich
sagte ihr, daß mein Vater erscheine und mir Bücher zum Lesen gäbe. Sie sah mich
an, hielt inne und war belustigt über das, was ich sagte und fragte mich:
“Weißt du, daß du einen lebenden Meister haben mußt, um zu Gott zu gelangen?”
Natürlich war ich sofort anderer Meinung als sie und sagte ihr, warum sollte
ich, wenn ich Gott selbst sah, ihn verlassen, um einen Meister als Gott zu
suchen. “Nein”, sagte sie, “es heißt, daß du Gott nicht finden kannst, bevor du
nicht einen Meister gefunden hast.” Ich sah sie groß an. Dann sagte mein
Geliebter plötzlich: “Sage ihr, sie möge nachhause gehen und ein Bild des
Meisters bringen.” Ich sagte ihr das also. Sie kam meinem Wunsche nach und war
innerhalb einer Stunde mit dem Bild zurück. Ich warf einen Blick darauf und
rief aus: “Weißt du nicht, wer dein Meister ist?” Sie sah mich mit tragenden
Augen an, als würde sie glauben ich sei verrückt geworden. Ich war wirklich
verrückt, aber vor Erlösung von meinem Kummer und meiner Sehnsucht, Gott in
menschlicher Gestalt gefunden zu haben. “Er ist derjenige, den ich sehe und mit
dem ich spreche, der, der mir alle diese Dinge sagt und der mich zu den
unbekannten Orten bringt. Er ist Gott.” sagte ich ihr. “Nun”, sagte Tanya,
“mußt du Vegetarierin werden.” “Ich bin Vegetarierin, ich muß ihn jetzt haben,”
antwortete ich. “Nein, das bist du nicht,” sagte sie. “Ich bin”, rief ich. Sie
fragte “seit wann?” Ich antwortete: “Seit diesem Augenblick, nichts, was nicht
sein Gebot ist, werde ich tun. Ich wünsche ihn und werde ihn haben.” Direkt
am nächsten Tag flog ich nach Louisville Kentucky um Godguru Gurugod Kirpals
heilige Instruktionen von einer wunderbaren und lieben ergebenen Dame zu
erhalten: Mrs. Gordon Hughes. Ich kann immer noch nicht glauben, daß der
Heilige Gott selbst seine Arme ausgestreckt hat und mich schwache und sehnende
Seele aus dem Rachen der Hölle gezogen hat in seinen uralten Schoß spiritueller
Herrlichkeit. Es ist
nur noch ein Ruf in meinem Herzen: Ich werde ihn immer lieben, von ganzer
Seele, von ganzem Herzen, Gemüt und mit ganzer Kraft und daß ich keinen Gott
oder Götter außer ihm habe, denn er ist der absolute Shabda Anami-Purusha und
ohne ihn sind wir nichts als lebende Tote. Ich sehe kein anderes Antlitz vor mir als das meines geliebten Kirpal. Ich höre nur eine Stimme: Seine. Wo immer ich gehe, trägt er mich in seinem Herzen. Ich sehe, daß er allgegenwärtig ist, so bin ich es auch. Nur ihn wünschend bin ich wunschlos geworden. Er ist nur Liebe, ich bin auch Liebe. Indem ich immer bei ihm bin existiert nichts anderes; auch ich existiere
nicht; Ich bin nur das, was mein heiliger Vater Kirpal ist. |