DER KAMPFPLATZ
GOTTES von Betty
Shifflett Der
große Meister Kirpal Singh hat die Satsangs als eine Arena beschrieben, wo die
spirituelle Kraft entfaltet wird. Laßt uns prüfen, warum das so ist. Unsere
Satsangs haben den Zweck, rein spirituelle Gespräche unseres Meisters und der
Heiligen der Vergangenheit aufzunehmen. Diese werden von ergebenen Initiierten,
die auf dem Pfad sind, zusammen mit denen, die als Zuhörer kommen, geführt.
Hier ist die Bühne, wo durch die Kinder des Lichts das große Drama der vergangenen
und gegenwärtigen Karmas ausgetragen wird mit der wunderbaren Meisterkraft über
uns, die weiß, was jeder von uns benötigt, um ihn seiner wahren Heimat Sach
Khand (die höchste spirituelle Ebene) näher zu bringen. Wenn wir auf Gottes
Kampfplatz erfolgreich sein wollen, dann muß unser größtes Verlangen dem
Meister gelten und der Liebe Gottes und nichts anderes. Unsere Satsangs dienen
nicht der Unterhalten des Gemüts oder der intellektuellen Anregung, sondern um
uns zu helfen, uns auf den heiligen Berg zurückzuziehen, den Berg der
Verklärung, der sich hinter dem dritten Auge erhebt, wo unser Geliebter wartet.
Er wird uns ganz in sein Reich aufnehmen, wenn wir unseren Wert, unsere Liebe,
unsere Toleranz und unseren Glauben durch Seine Gnade beweisen. Wir wissen aus
der Geschichte, daß viele Nachfolger des Herrn in der Frühzeit des Christentums
in einen wirklichen physischen Kampfplatz gworfen wurden, um für ihren Glauben
im Herrn gegen hungrige Löwen und Tiger zu kämpfen, die speziell für diesen
Zweck gehalten wurden. Unser Meister hat uns gnädigst auf den Kampfplatz der
Schakale, der Beschäftigkeit unseres Gemüts, gestellt und hat uns mit dem
Schwert des heiligen Naam (des Wortes) bewaffnet, um diese trügerischen Feinde
zu besiegen. Er beobachtet und wartet ab, wie wir unsere Kraft mit dieser
Herausforderung messen. Sant Kirpal Singh
hat geschrieben, daß “gegenseitiges Vertrauen und Toleranz unter den Lieben
neue Ausblicke rechten Verstehens eröffnen und die heiligen Bande der
Brüderlichkeit festigen kraft der heiligen Initiation in die Mysterien des
Jenseits.” Der Meister hat in seinen wundervollen Weihnachts— und
Neujahrsbotschaften betont, daß ein neues Jahr ein neues leben bedeuten sollte,
voll von neuen Ausblicken und neuem Streben. Wir wollen uns erneuern und die
Vergangenheit vergessen. Wie können wir diese Aufgabe ernsthaft erfüllen? Es
ist ganz einfach — indem wir ihm vertrauen, der seinen Sitz am Brennpunkt
zwischen den beiden Augenbrauen bei jedem von uns eingenommen hat zur Zeit der
heiligen Initiation. Vertrauen erzeugt Vertrauen. Er vertraute uns das höchste
Geschenk an, das es gibt. Können wir ihm nicht als Erwiderung einen Glauben
schenken, der auf Erfahrung beruht und ihm in jeder unserer Handlungsweisen im
Satsang vertrauen? Wir sind eine heilige Gemeinschaft. Der Meister hat uns
zusammengebunden mit dem güldenen Band der Liebe, Liebe zum heiligen Naam (den
Heiligen Geist), das Wasser des Lebens. Diese Bande können nicht erschüttert
und nicht zerrissen werden. Laßt uns mit heiliger Ehrfurcht und Verehrung für
den Meister an den Satsangs teilnehmen und uns gegenseitig Achtung
entgegenbringen, wissend, daß der Meister für uns alle da ist und uns niemals
aufgeben wird. Wir müssen, wenn wir ihn lieben, seine Gebote einhalten. Wir
sind von Gott ausgewählt und durch den Gottmenschen mit der Gotteskraft (Naam)
verbunden worden. Laßt uns die alte Trägheit zurücklassen und auf dem
königlichen Pfad gottwärts eilen, weil unser Herr auf uns wartet. Der laute Ruf
des Meisters ist: Der, welcher dich hierher gesandt hat, ruft dich zurück.
Kehre zurück zu ihm und werde eins mit ihm. So können wir auf dem Kampfplatz Gottes mit dem Tod kämpfen,
dem letzten Feind des Menschen und wie Paulus den Tod besiegen. |