Übersetzung aus englischen Vorlagen durch Schüler Param Sant Kirpal Singhs DAS
GEMÜT ANTWORTET DER SEELE Hymne von Soami Ji, dem vollendeten Meister und Guru
von Jaimal Singh Teil 2 Also
antwortet das Gemüt der Seele: Vom Gefallen an diesen Dingen komme ich nicht los. Das
Gemüt sagt: “O
Seele, was du auch sagst, ist wahr, aber ich bin diesen Wünschen gegenüber
machtlos und kann nicht von ihnen lassen, selbst wenn ich es möchte.” Können wir hierin nicht unsere eigene Lage
wiedererkennen? Viele Male stimmt das Gemüt zu und will sich unseren
Bestrebungen anschließen, aber hilflos verirrt es sich wiederum in die äußeren
Attraktionen. “Die Schritte gehen vorwärts, aber das Gemüt geht
zurück.” Es ist sehr mit niederen Dingen identifiziert; alles Gelernte, alle
Schriften, alles äußere Wissen wird beiseite geworfen - nichts bleibt zurück,
wenn es von einer Welle der Leidenschaft ergriffen wird. Guru, Religion, die
heiligen Schriften, alle sind null und nichtig. So
sagt das Gemüt: “Ich
möchte mich von diesen Sinnen trennen, aber ich kann nicht. Was soll ich also
tun?” “Was
soll ich tun, wie kann ich gehorchen? Den
Sinnen ausgeliefert, kann ich nicht von
ihnen lassen.” “Die
Sinne bestehen darauf, mich überall hinzuziehen - wie kann ich davon
freikommen? Sage mir, was ich tun soll.” Die Sinne sind äußerst machtvoll. Einmal
ist es der Gesichtssinn, der euch anzieht, ein andernmal hört ihr etwas und
alle Beherrschung ist verloren; auch die anderen Sinne spielen ihre Rolle. So
wird das Gemüt hilflos hin und hergezogen. Guru
Arjan sagt: Der Guru hat mich zum Herrscher gemacht, ich bin die
Hausherrin. Dieses Haus ist die physische Form, und wir können in
diesem Haus die Königin sein, denn der Guru lehrt eine solch wunderbare
Methode, die es uns ermöglicht, die Herrschaft zu erlangen. Es heißt auch: Die zehn Dienerinnen wurden unter meinen
Befehl gestellt. Die zehn Sinne werden zu Dienerinnen, die den
Anweisungen gehorchen. Heutzutage ist unser Zustand so herabgesunken, daß Lust,
Ärger, Gier, Verhaftetsein und Ego uns immer weiter von der Wahrheit
wegtreiben. Betrachtet nur die Entartung im Menschen! Wenn man allen Abstand
nehmen könnte und die Lage so sähe, wie sie wirklich ist, wäre man entsetzt und
würde seine Torheit und die der Menschen als ein Ganzes beklagen. Soami Ji sagt auch: Eure Heimat liegt jenseits der Täuschung, meine
Geliebten; ihr habt euch selbst an dieses irdische Haus gebunden. “Wir waren
einst Bewohner dieses wahren und ewigen Ortes, aber wir wurden im Netz von Lehm
und Wasser gefangen.” Guru Nanak sagt: “Du (der Herr) wohnst in der wahren
Heimat, ich bin in dieser Form aus Materie
verloren.” Gott wohnt in der Wahrheit, und wir entarten in dieser
unwirklichen Existenz. Spiritualität bedeutet nicht einfach, eine Fahne zu
schwenken oder ein Schlagwort zu rufen, noch hängt sie von äußeren Praktiken oder
einer bestimmten Kleidung und dem Aussehen ab. Spiritualität bedeutet, sich von
den Sinnesfreuden zurückzuziehen und mit Naam verbunden zu werden. Ihr könnt es heute, morgen, irgendwann in diesem Leben
tun oder auch nicht bis zu einem weiteren Leben - aber ihr müßt diese Arbeit
selbst tun, kein Priester oder Geistlicher kann es für euch tun. Nur die
Aufmerksamkeit eines spirituellen Meisters kann euch helfen. “Durch Energie und Willensanstrengung verlor ich alles; jetzt habe ich keine Kraft mehr.” Das Gemüt beschreibt, wie es sich oft ähnlich einem
Ringer verausgabt und gesagt hat: “Ich will es nicht tun!” Aber immer wieder
wurde es von den Sinnen versucht und überwältigt. Wir alle fassen entschiedene
Vorsätze, aber wenn es darauf ankommt, sie einzuhalten, versagen wir. Soami Ji enthüllt ganz offen unsere Lage: es sind
unsere eigenen Schreie der Qual und unsere Versprechungen, die wir machen, uns
morgen zu ändern - ein Morgen, das in den Händen der negativen Kraft liegt und
niemals kommt. Jeder sitzt im gleichen Boot und stößt denselben
Schrei aus; also schaut in euch selbst hinein und erkennt, was ihr mit eurem
wertvollen Leben macht. Warum beginnt ihr das gute Werk nicht jetzt? Das Gemüt ist sehr klug, es ist nicht unbedeutend. Wie
ein Richter hat es kluge Gedanken und achtet darauf, daß trotz aller Bemühungen
dennoch keine Freiheit, sondern Niederlage kommt. Einige Leute sind der
Leidenschaft verfallen, einige verbrennen lebendigen Leibes im Feuer des
Verhaftetseins, andere sind in den Netzen des Ego und des Stolzes gefangen und
stolzieren steif und hochmütig ihren Weg durchs Leben. Die ganze Welt befindet
sich in dieser schrecklichen Lage. “Ich möchte alle Freuden aufgeben; wenn ich sie nur sehe, bin ich
hilflos.” Es liegt so viel Anziehungskraft in den äußeren
Freuden, daß das Gemüt seine Klugheit außer Acht läßt und zu hilflos wird, um
zu kämpfen. Wenn eine Katze eine Maus sieht, kann sie ihr nicht widerstehen.
Was geschieht also? Wir sagen: ”Laßt uns jetzt genießen und allen Folgen ins
Auge sehen, wenn sie kommen.” Wir sind uns gewöhnlich unserer Torheit in einem
gewissen Ausmaß gewußt, jedoch zu spät. “Die Vergangenheit bereue ich und werde sie auch immer bereuen. Aber bei der nächsten Gelegenheit werde ich wie ein Dieb wieder rückfällig.” Wir sind über unsere Handlungen betrübt, haben aber
keine Widerstandskraft und wiederholen unsere Fehler. Es ist die Klage des
Menschen über jene Dinge, die ihn überwältigen und in der Welt als Gefangenen
halten. Mag sein, daß er seine Lage erkennt; er liest, er denkt, er besucht
Satsang, er faßt Vorsätze, fällt aber immer wieder in die alten Gewohnheiten
zurück. Daher habe ich empfohlen, ein tägliches spirituelles Tagebuch zu
führen. Es ist eine Methode der Selbstprüfung, die ich nach tiefer Überlegung
dieses Themas eingeführt habe. Wenn ihr es nur führen würdet... schickt es mir
selbst leer ein! Wie viele Monate lang würdet ihr es leer einsenden? Der Nutzen
des Tagebuches ist ein moralischer Aufschwung - dies ist eine sehr liebevolle
Weise, es zu erklären. Mit der Zeit ändern sich die Methoden. In der Frühzeit
wurden die Kleider gewaschen, indem man sie gegen Felsen schlug; und heutzutage
haben wir die Möglichkeit der chemischen Reinigung ohne Gebrauch von Wasser.
Die Meister haben die Zeiten hindurch viele Wege benutzt, um den Menschen ein
Bewußtsein für ihre Lebensweise einzupflanzen. Diejenigen, die dieser Wissenschaft nicht korrekt
folgen, führen niemals Tagebuch. Das erste, was die negative Kraft unternimmt,
wenn sie die Kontrolle über eine Seele behalten will, ist, sie von Bhajan und
Simran abzubringen. Der Mensch meint, daß immer etwas da ist, um ihn von seiner
Meditation abzubringen. Das ist ihre erste Methode, und zweitens schiebt sie
dem Gemüt die Frage unter: “Warum zum Guru oder zum Satsang gehen? Was für
einen Nutzen habe ich davon?” Satsang ist wahrlich der Ort, wo eine Umkehr
bewirkt und ein Bewußtsein des Unrechttuns und der falschen Lebensweise
hervorgerufen werden kann; also wird sie versuchen, uns zu überreden, nicht dorthin
zu gehen. Wenn ihr die Kraft habt, dem keine Achtung zu zollen, wird die
negative Kraft alsdann vorschlagen, einfach hinzugehen, sich zu verbeugen und
dann wieder zu gehen. Sie wird alle möglichen Zweifel in das Gemüt setzen, und
anstatt den besten Nutzen aus dem Satsang zu ziehen, kehrt der Mensch nur mit
Unbefriedigtsein oder den üblen Auswirkungen von Geschwätz und übler Nachrede
durch andere schwankende Personen nach Hause zurück. Dies sind zwei mächtige
Waffen, die die negative Kraft beständig anwendet. “Wie kann ich mich zum Gaggan erheben, mein Geliebter? Ich bin wie ein zu feuriges Pferd.” Das Gemüt sagt: “Du willst, daß ich mich zum Sitz der Seele (Gaggan)
erhebe, aber wie kann ich dies in meinem jetzigen Zustand? Die Sinnesfreuden
verlocken mich immer weiter, und ich galoppiere ihnen wie ein feuriges Pferd,
das außer Kontrolle geraten ist, mit voller Geschwindigkeit nach. Ich kann
keine Minute lang stillsitzen, was soll ich also tun?” Das arme Herz hat seine erschütternde Hilflosigkeit
bloßgelegt, und nun enthüllt Soami Ji die Lösung: “Ich spreche zu dir nun folgende Worte: Gehe zum Satguru und bitte ihn.” Nur durch Erheben über den Körper und das Betreten des
Gaggan gibt es Glück, aber das liegt nicht in der Macht des Gemüts. Also sagt
er, daß wir zum Satguru gehen und ihn anflehen sollten, uns hier
herauszubringen - “Er hat die Liebe und wir sind Gefangene - Er ist auch als
ein Gefangener gekommen, nur um unseretwillen - Er legt dieses Behältnis aus
Staub, diese menschliche Form an, nur um uns zu erlösen. O Satguru, wenn du
nicht hilfst, wer kann es dann?” Wer das Haus verlassen hat und auf dem Dach steht,
kann die Hand eines anderen ergreifen
und ihn hinaufziehen. “Der mächtige Guru zieht die Seele
hinaus.” Indem er einen Auftrieb gibt, gewährt der vollendete
Meister eine Erfahrung, wie man sich über das Körperbewußtsein erhebt. Wir
brauchen diese Hilfe, wie sollen wir uns sonst von allem erheben? Wir erhalten
eine innere Verbindung und eine Kostprobe des Nektars von Naam, der zum Maha
Ras - dem größeren Nektar wird, der einen vollständig von den äußeren Reizen
zurückzieht, wenn man mehr Zeit für die Meditation einsetzt. So kann das Gemüt durch Naam kontrolliert werden. Und
um eine Verbindung mit Naam zu bekommen, muß man zum Satguru gehen. Ein
Moslem-Prophet sagt, daß dies Gemüt niemals getötet werden kann, wenn man nicht
in den Schatten eines Pir (eines Meisters) gelangt. Die Aufmerksamkeit kann in der
Gemeinschaft eines Sadh (eines Meisters) zur Ruhe
gebracht werden, dann erlangt man Gemütsruhe.” Nicht einmal die Schriften können ohne die
Gemeinschaft des Meisters völlig verstanden werden; denn nur bei Gemütsruhe
werden alle Dinge in ihrem wahren Zustand und klar gesehen. Wahres Verständnis
kommt nicht, wenn man zu Hause sitzt und nachdenkt. Die Gemeinschaft des
Meisters ist so etwas wie ein Wellenbrecher, der die Wucht der Wellen bricht,
wenn sie gegen ihn schlagen, so daß sie weniger ungestüm werden. In diesem
Wasser kann man dann ohne Gefahr schwimmen. Die Gemeinschaft des Meisters
bewirkt eine Aufladung, eine wunderbare Ruhe. In der Gemeinschaft des Heiligen
scheint der Herr nahe zu sein. Das ist die Auswirkung der Ausstrahlung, die den
Meister durchdringt und umgibt. So werden wir uns im Satsang für eine Weile der
Wahrheit bewußt, selbst bei unserem ersten Besuch, aber wir gleiten wieder ab.
So nennt uns das Gemüt die Lösung für diese Schwierigkeiten: “Wenn du mich
beherrschen willst, nimm den Nektar des Naam zu dir. Ich kann nicht von
den Freuden lassen, denn wenn ich nur eine erblicke, werde ich schon hilflos
und eine Nachlässigkeit entsteht in mir; ich lasse alles außer acht und sage:
< laß es mich jetzt tun, um die Folgen kümmere ich mich nicht>; laß uns
also zum Satguru gehen und ihn anflehen, uns aus dieser mißlichen Lage zu
befreien. “Wir wollen uns zu seinen Füßen
niedersetzen, du und ich; durch diesen Satsang werden wir etwas
gewinnen.” Jetzt ist das Gemüt bereit, all seine Schlauheit
aufzugeben und sich an den Satguru zu wenden. Satsang ist der Name, den wir der
Gemeinschaft mit einer erwachten Seele geben. Ein Satsang wird durch den Satguru dazu.
Die Gesellschaft Gelehrter oder das Lesen von Büchern
mag höchst interessant sein, aber es ist kein Satsang. Es muß jemand da sein,
der sich über Gemüt und Sinne erhoben hat und im wahren Sinne des Wortes
erwacht ist. Ein Moslemheiliger sagt: Die ganze Welt schläft, und auch du, Bruder, schläfst mit ihr. Wie kann ein Schlafender einen anderen, der ebenfalls
schläft, aufwecken? Beim Satsang ist eine große Ausstrahlung, aber man muß
mit ihr verbunden sein; es ist nicht gut, nur dort zu sitzen. Weiterhin sollte
eure Aufmerksamkeit allein auf den Meister gerichtet sein, auch wenn ihr
physisch Tausende von Kilometern von ihm entfernt seid, könnt ihr euch dennoch
des Satsangs erfreuen. Natürlich liegt
größerer Nutzen darin, wenn man in seiner physischen Gegenwart voll aufmerksam
ist, denn man wird eine direkte Ausstrahlung erhalten; aber ganz gleich, wo ihr
seid, werdet ihr dennoch Hilfe bekommen, wenn ihr empfänglich seid. Manche
fragen, was die tatsächliche Wirkung des Satsangs sei. Nun, wenn ihr ein wildes Pferd an einen Pfahl bindet,
wird es natürlich versuchen, wegzulaufen, aber wenn das Ende des Haltestricks
erreicht ist, wird es mit einem Ruck zurückgehalten werden. Es mag mehrere Male
versuchen, wegzulaufen, wird aber immer vom Strick festgehalten werden. Satsang hat auf das Gemüt eine ähnliche Wirkung und
nachdem es ein paar Mal die Neigung hat, wegzulaufen, wird diese geringer, bis
es schließlich lernt, zur Ruhe zu kommen. Der Satsang reinigt auch die
schlechten Gerüche, die von den Gewohnheiten der Lust, des Ärgers, der Gier
usw. kommen, das heißt, wenn man empfänglich ist. Man wird irgendwie anders. Warum kommen Meister und welches ist ihr Werk? Sie
befreien die Seele vom Gemüt und den Sinnen und verbinden sie mit Naam. Sie
kommen nur zu diesem Zweck, obwohl sie viele Schwierigkeiten durchmachen und
hart arbeiten. Die Leute beschimpfen sie und nennen sie Atheisten, aber es
macht ihnen nichts aus und sie fahren mit ihrer Arbeit fort. Letztlich erkennt
das Gemüt, daß es das einzige Heilmittel ist, zu einer solchen Seele zu gehen. Das Körperbewußtsein zu verlassen ist der erste
Schritt; wenn die Seele nicht weitergeht und Trigun-atit (über den drei
Regionen) erreicht, wird sie nicht ewigen Frieden erlangen. Geht zum Satguru
und gehorcht ihm. Ich binde die Worte eines vollendeten
Meisters an mein Herz. Bindet seine Worte fest an euch - sie sollten nicht
durch das eine Ohr hinein und das andere wieder hinausgehen -, verankert sie
sicher in eurem Herzen. Wenn der Satguru seine Gnade
ausschüttet, beschützt er mich in jedem Augenblick. Wenn ihr nach aller Enttäuschung und Niederlage zu
jemanden aufrichtigen Herzens um Schutz kommt und all eure Hoffnung in ihn
setzt, muß er das grundsätzlich annehmen und euch beschützen. Es macht ihm
nichts aus, daß ihr ein großer Sünder sein mögt, er sieht nur, daß ihr eine dem
Gemüt und den Sinnen ausgelieferte Seele seid. Sein Werk besteht darin, diese Seele zu erlösen und
auch das Gemüt von den Sinnesfreuden zu befreien und den Nektar von Naam, durch
den das Leben mit Erfolg gekrönt werden kann, zu geben. Er kümmert sich nicht
darum, ob die Leute ihn für gut oder schlecht halten, ob einer an ihn glaubt
oder nicht, aber er wird niemals die verlassen, die unter seinem Schutz stehen.
Christus sagte: Ich werde euch nicht verlassen noch versäumen bis ans
Ende der Welt. Hazur pflegte zu sagen, daß wenn der Satguru die
Initiation gibt, er nicht ruht, bis er den Schüler in den Schoß von Sat Naam
oder Sat Purush gebracht hat. Ihr mögt ihn verlassen und eure Aufmerksamkeit
anderen Dingen zuwenden, aber er gibt euch nicht auf. Also Brüder, gehorcht meiner Anweisung, kommt eurer
Meditation nach, auch wenn es nur wenig ist, und erweitert die Erfahrung, die
euch gegeben wurde. Achtet auf jede Handlung eures täglichen Lebens und führt
ein Tagebuch. Gebt nicht euren Bhajan und Simran auf. Es gibt ein Gegengift für Fehler, aber es gibt kein
Heilmittel für Ungehorsam; und für solche Menschen ist der Weg lang. Jene, die
Naam haben, werden gewiß Gott erreichen, aber es wird eine lange Reise für alle
die sein, welche die Anweisungen mißachten. Ihr müßt es tun, ob nun in einer
Geburt, in zweien oder vieren, warum also nicht jetzt? Denkt daran, daß der Schüler, der sich immer dem Guru
zuwendet, des Gurus Aufmerksamkeit auf sich zieht. Wenn ihr jemanden in eurem Herzen
tragt, wohnt ihr in seinem. Die Schildkröte legt ihre Eier in den Sand und bleibt
doch selbst im Wasser; aber ihre Aufmerksamkeit ist immer auf die Eier
gerichtet. Es macht nichts, wenn der Schüler an einem anderen Ort als der
Meister weilt; wenn der Meister seine Aufmerksamkeit auf ihn richtet, sollte
der Schüler empfänglich sein; das ist alles, was erforderlich ist. Wenn in
beiden Herzen Empfänglichkeit ist, was ist dann die Folge? Kabir Sahib sagt: Selbst wenn der Schüler über sieben
Meere hinweg vom Guru getrennt ist, können sie doch durch die Aufmerksamkeit
eins sein. Kehrt um und wendet eure Aufmerksamkeit ihm zu. Ein Man schrieb mir einmal, daß ihm der Satguru näher
sei als alles andere, ob es früher Morgen oder Nacht sei. Er komme und sitze
neben ihm, spreche mit ihm und halte solch wundervolle Reden voller Information
und tiefer Bedeutung. Der Mann sagt, daß er zwanzig solcher Gespräche des
inneren Meisters niedergeschrieben habe. Nun, sicher muß der Guru etwas anderes
als nur eine physische Form sein! Er hat eine physische Form, aber ist nicht in ihr
gefangen. Er kommt als ein Arzt für jene, die vom Gemüt, den Sinnen und
weltlichen Attraktionen gefangen sind. Äußerlich mag kein sichtbarer
Unterschied zwischen ihm und uns bestehen, jedoch ist er bestimmt kein
Gefangener wie wir. Was werdet ihr bekommen, wenn ihr von ihm nur wie von einem
Menschen denkt? Bestenfalls wird er einen guten Menschen aus euch machen. Wenn
ihr meint, daß er keine höheren spirituellen Kräfte hat, wie kann er euch dann
spirituelle Hilfe geben? Baut eine Brücke der Empfänglichkeit von Herz zu Herz
- das ist der Weg, den Herrn zu erkennen. Werdet nur ein wenig empfänglich, und
der Meister wird euch zurückhalten, wenn ihr Gefahr lauft, Falsches zu tun. So
wie sich die Mutter um ihr Kind kümmert, sorgt sich der Satguru millionenmal
mehr. Selbst ein Spieler mit den schlechtesten Gewohnheiten wird von seiner
Mutter geliebt und umsorgt; sie wird niemals zulassen, daß er verhungert. Ihr
habt den Schutz eines gottverwirklichten Menschen bekommen; meint ihr, daß er
euch jemals vergessen wird? Bleibt ihm zugewandt, dann werdet ihr sogar mit den
äußeren Augen bemerken, wieviel Hilfe ihr bekommt. Ich kann mich nicht aus eigener Kraft
erheben, wenn mich der Guru nicht aus der
Knechtschaft befreit. Das Gemüt hat nicht mehr die Kraft, sich über diesen
Dschungel zu erheben; es braucht den Beistand der größeren Kraft des Gurus -
eines vollendeten Meisters, der alle Fesseln sprengen wird. Leben für Leben ist
man ein Sklave der Welt und nach dem Tod wird man wieder auf die Welt kommen.
Himmel und Hölle, wieder und wieder eine Geburt. Als sie als all dies hörte, war die Seele überglücklich: Laß uns schnell gehen, damit unsere
Fesseln zerschnitten werden. Es ist für die Seele natürlich ein großer Tag, wenn
das Gemüt schließlich zur Zusammenarbeit bereit ist und wenn einmal dieses
Bewußtsein da ist, will es ohne Verzug zu den Füßen des Satgurus sitzen. Es
weiß instinktiv, daß er das Leben allen Lebens ist und es von allem Elend und
aller Not befreien wird. Immer wenn das Gemüt ein klares Verständnis der Dinge
hat und Gott zugeneigt ist, dann setzt euch schnell zur Meditation - wartet
nicht bis morgen, wartet nicht einmal ein paar Stunden, sonst wird sich seine
Laune ändern und euch wieder um den Nutzen bringen. Was ihr auch tut, wenn das
Gemüt und die Seele in Einklang sind, dann setzt euch sogleich zur Meditation.
Wer weiß, was in der nächsten Minute sein wird? Solch eine ideale Stimmung ist
selten und kostbar; man sollte es nicht aufschieben, daraus Nutzen zu ziehen. Beide kamen in den Schutz des Satsangs; sie tranken wieder und wieder den überfließenden Nektar von Naam. Wenn Gemüt und Seele in Harmonie zu den Füßen eines
wahren Meisters beisammensitzen, trinken beide das Wasser des Lebens. Wenn der
Meister eine Meditation gibt und das Gemüt bereit ist, mit der Seele zu gehen,
kosten beide den Nektar. Trink eine Schale und werde berauscht. Guru Nanak sagt: O Nanak, die Berauschung von Naam
erheitert Tag und Nacht. Das ist also das Geheimnis, wenn ihr diesen göttlichen
Nektar kosten wollt: macht das Gemüt zu eurem Freund und Begleiter und
verschafft ihm eine Aufgabe, denn es liebt Vergnügung, und in Naam liegt große
Süße, durch deren Geschmack alle anderen Genüsse fade werden. Diese Wissenschaft ist nicht für irgendeine bestimmte
Religion, sie ist ausschließlich die Lösung für ein Problem des Menschen. Jeder, ganz gleich, zu welcher Religion er gehört,
kann Nutzen aus dieser Lösung ziehen, die so schön in dieser Hymne beschrieben
wurde. Wenn ihr heute mit dem beginnt, was empfohlen wurde, werdet ihr auf den
Weg des Erfolges sein und Wahres Glück erlangen, das ewig währt. Es ist nicht
nötig, eure Lage als hoffnungslos zu betrachten - “Es gibt für jeden Hoffnung.”
Ganz gleich, wie schlecht, niedrig oder grausam einer ist, gibt es doch
Hoffnung für ihn, denn der Satguru ist ein wirklicher Waschmann, der reinigt,
indem er den Schmutz der Sinne fortwäscht. Tut nur, was er sagt - seid kein
“Manmukh” (Sprachrohr des Gemüts), sondern werdet ein “Gurumukh” (Sprachrohr
des Gurus). Nur indem ihr den Meister anseht, werdet ihr keine
Erlösung erhalten, denkt daran. Allein indem man den Guru sieht, kommt die
Erlösung nicht, wenn ihr nicht die Worte des Satgurus liebt. Tut, was auch
immer der Meister sagt: folgt seinem Ratschlag, gehorcht ihm und werdet für ihn
empfänglich, denn die Seele gewinnt durch Empfänglichkeit Kraft. Die Arbeit,
die jetzt unmöglich scheinen mag, wird leicht werden. Alle Sünden werden in der
Gemeinschaft eines wahren Meisters weggebrannt, und von ihm könnt ihr die
kostbare Gabe von Naam erhalten. Der Satguru ist so mächtig, daß nicht nur der
Schüler Vorteil hat, sondern auch jene, die den Schüler lieben, unter seinen
Schutz kommen werden. Dies ist durch historische spirituelle Aufzeichnungen
bewiesen. In meinem eigenen Leben gibt es eine solche
Begebenheit - eine Cousine von mir wurde ernsthaft krank und ihr Vater, mein
Onkel, schrieb mir und bat, daß ich sie besuchen kommen sollte. Er schrieb, daß
ich keine Zeit verlieren sollte, da ihr Zustand äußerst bedrohlich sei. In
jenen Tagen war ich in Lahore und stand unter dem Schutz und der Gnade von
Hazur Baba Sawan Singh Ji. Als ich den Brief erhielt, verließ ich Lahore in
derselben Nacht mit dem Zug und kam am nächsten Tag gegen 13 oder 14 Uhr im
Dorf meiner Cousine an. Man berichtete mir dann, was sich in der vergangenen
Nacht zugetragen hatte: Zur Zeit, als ich Lahore verließ, sagte meine kranke
Cousine zu ihrem Vater: “Er ist gekommen, und ein älterer Herr ist bei ihm.”
Dann beschrieb sie, daß ich weggegangen sei, nachdem ich dem älteren Herrn
gesagt hatte, daß dies die Patientin sei. Sie sagte zu ihrem Vater: “Laß Bhapa
Ji (den älteren Bruder) nicht gehen.” Der Vater antwortete: “Aber er ist gar
nicht hier.” Sie sagte: “Doch, er kam mit diesem Mann, aber nun geht er.” Von
diesem Augenblick an begann sich ihr Zustand zu bessern und als ich ankam, ging
es ihr sehr viel besser und sie fragte mich, warum ich sie verlassen hätte,
nachdem ich in der vergangenen Nacht gekommen war. Ich erklärte, daß ich nicht
zu der Zeit gekommen sei und wer auch kommen mußte, sei gekommen. Sie erholte
sich vollkommen von ihrer Krankheit, und eines Tages fragte ich sie: “Wirst du
diesen älteren Herrn erkennen, wenn ich ihn dir zeige?” Sie antwortete: “Ja
natürlich.” Als Hazur für ungefähr zwei Monate in Rawalpindi weilte, nahm ich sie
dorthin mit. Wir standen auf der Veranda von Lala Raja Ram Jis Haus, als ich
Hazur aus der Entfernung kommen sah. Ich sagte: “Sieh, wer kommt dort?” Sie
rief aus: “Oh, das ist der gleiche Mann, der in jener Nacht mit dir kam, um
mich zu besuchen.” Wo also immer eine enge Verbindung besteht, wird
dieses Gesetz der Anziehung wirken. Wenn eure Verbindung entwickelt wurde,
werdet ihr Schutz bekommen; nun seht, was für ein großer Segen vom Satguru zu
erhalten ist. Dies ist ein weiterer Prüfstein wahrer Meister, und wo immer ein
wahrer Meister ist, werdet ihr Tausende solcher Beispiele finden. Sie machen
aus Wundern keine Sensation, aber Wunder verschiedenen Grades kommen häufig bei
jedem Schüler vor. Es muß Gründe für das hohe Lob auf die Meister geben, wie man
es in den heiligen Schriften und Aufzeichnungen findet, obwohl dies natürlich
nicht die sich zur Schau stellende Art
der Meister mit einschließt, von denen die Welt heutzutage übervoll ist. Beide erheben sich zusammen über den
Gaggan und werden durch den Nektar von Shabd
berauscht. Geht nach And (der Astralebene) und dann nach Brahmand
(der Kausalebene) und ergreift von da aus den höheren Ton. Kostet diesen Nektar
und geht dann noch höher, um einen höheren Ton zu ergreifen und dann kostet von
diesem Nektar. In dem weiten Gebiet von Maha Kal (der größeren negativen Kraft)
vibriert ein Ton um den anderen. Wenn ihr Maha Kal erreicht, bleibt das Gemüt
dort, denn es kann nicht darüber hinausgehen. Von dort aus geht die Seele
allein weiter zu ihrer wahren Heimat, nachdem sie sich selbst erkannt hat. Radha Soami überschüttete sie mit seiner Gnade; sie wurde mit Diamanten, Perlen und
Smaragden überschüttet. Das Wort “Radha Soami” wurde hier gebraucht, um den
Herrn selbst zu bezeichnen. Manchmal wird es für den Guru verwendet, von dessen
menschlichen Pol aus der Herr spricht. Wir sollten für alle Namen, die den
Herrn gegeben werden, Achtung haben. Wenn der Herr Seine Gnade ausschüttet, fällt das
mitleidvolle Auge des Satgurus auf die Seele, und sowohl Seele wie Gemüt
beginnen sich zu erheben. In diesem Blick liegt ein unermeßlicher Auftrieb ihr
könnt ihn nicht mit Millionen erkaufen. Und doch erhalten ihn die Glücklichen,
ohne dafür zu bezahlen. Es ist eine Sache der Empfänglichkeit und Hingabe. Radha Soami gewährt eine solche Gnade, durch die ich die Höhlung der
Negativität überwand. Wenn der Herr im menschlichen Pol ist, wird es der
Seele möglich, alle Negativität zu überwinden. Im Gurbani wird gefragt: “Was
ist die negative Kraft? Ich kann sie hinausstoßen oder vollkommen beseitigen
und ersetzen.” Die Aufzeichnungen, die die Worte der großen Meister enthalten,
beinhalten eine gebieterische Wahrheit, denn nur die Meister (oder ein anderer,
über den sie ihre Gnade ausgießen) sehen den wahren Stand der Dinge. Die
negative Kraft hat nur mit Billigung der positiven bestand, aber wir törichten
Menschen erlauben uns manchmal, vom wahren Guru weggezogen zu werden, und
lassen uns irreführen - entschuldigt, aber das passiert. Was für
Schwierigkeiten kommen mögen, welches immer eure Lage sein mag, laßt um
euretwillen niemals die Hand des Gurus los. In seiner Gemeinschaft, durch
dessen menschliche Form der Herr selbst wirkt, werdet ihr Berauschung und eine
Erhebung erleben. Es ist ein Naturgesetz, daß ihr zu der Stufe gehen werdet,
die euer Meister erreicht hat. Dieser echten Berauschung kann man sich nur in
der Gemeinschaft mit der Wahrheit erfreuen, nicht durch Bücher usw. - auch wenn
man sein ganzes Leben lang liest. In dieser Gemeinschaft liegt eine gewisse
Stille, und alles wird einem klar, denn die Wellen der Ausstrahlung, die von
diesem Pol ausgehen, haben eine reinigenden Eigenschaft. Daher werden alle
Zweifel beseitigt, die den Herrn betreffen - was Er ist, was Er nicht ist. Nur
dem Meister nahe zu sein, gibt schon das Gefühl, daß Gott in Reichweite ist.
Wenn man mit voller Aufmerksamkeit in der nahen Umgebung eines Meisters lebt,
können die negative Kraft und die Täuschung einen nicht beeinflussen. Soami Ji Maharaj hat ebenfalls gesagt, daß die Seele
den Ort übersteigt, wo sich “das Negative und die Täuschung ständig an die
Brust schlagen.” In anderen Worten: sie jammern, wenn sie sehen, daß die Seele
ihrem Griff entkommt. Diese Flucht kann nur mit der Gnade eines “Samrath
Purush” - eines vollendeten Meisters - glücken. Wer hat sonst die Kraft, von
den Sinnesfreuden abzulassen, auch wenn tausenderlei Arten erkenntnisvoller
Meditation ausgeführt werden? Dadu Sahib hat gesagt, daß der ein wahrer Sadh ist,
der seine Hände nicht nach Gold und Frauen ausstreckt. Man muß sich über alle
Freuden erheben und darf nicht von Gier und Lust beherrscht werden, denn
solange man unter deren Einfluß steht, kann kein wahrer Fortschritt gemacht
werden. Je schneller wir uns zurückziehen, desto rascher
werden wir vorankommen; auch täglicher Fortschritt kann erreicht werden. Wir
werden nicht nur die Wahrheit mit dem inneren Auge sehen, sondern auch leicht
und offen die wahre Lage im äußeren Leben erkennen. Jene, welche die Wahrheit
bereits erkannt haben, sind nicht direkt vom Himmel gefallen . also ist es das
Geburtsrecht eines jeden Menschen, sich selbst und Gott zu erkennen. Wer bereits zu den Füßen eines wahren Meisters
gekommen ist, ist in der Tat sehr gesegnet. Es mag einen, zwei oder mehr in der
Welt geben, je mehr, desto besser natürlich. Die Geschichte berichtet uns von
Zeiten, wo mehr als zwei zugleich dagewesen sind und recht oft zwei auf einmal.
Laßt euch nicht verwirren: geht zu einem Meister, aber
versichert euch, daß er ein wahrer Meister ist. Was ist das Merkmal dafür? Er
muß euch für eine Weile über das Körperbewußtsein bringen, euer innerer Auge
öffnen und euch eine Erfahrung geben. Geht zu einem, der euch diesen Weg nach
oben zeigt. Ihr könnt ihn nennen, wie ihr wollt. Guru, Sadh, Mahatma, Meister
oder anders. Als sie Hazur fragten, wie sie ihn nennen sollten,
antwortete er: “Nennt mich Bruder oder haltet mich für einen Lehrer oder euren
Vater ähnlich, aber lebt gemäß meinem Rat und wenn ihr die höheren Regionen
erreicht und die Herrlichkeit des Gurus seht, könnt ihr sagen, was euch am
Herzen liegt." Wir machen oft den Fehler, außen zu sein und die
Meinungen anderer über den Meister zu diskutieren, aber wie kann jemand Glauben
haben, wenn er nicht seine wahre Form gesehen hat? Wahrer Glaube kommt, wenn ihr
euren Körper verlaßt und in die höheren Bereiche des Lichts geht und diese
Kraft dort wirken seht und auch klar erkennt, daß die gleiche Kraft in dieser
Welt am Werk ist. In der Nähe des Dorfes Buland Shaher in Uttar Pradesh
hatte ein Satsangi einen Bauernhof. (Dies ereignete sich vor einigen Jahren.)
Dieser Satsangi hatte ein recht großes Feld Wassermelonen angepflanzt, und
schließlich waren sie für die Ernte reif. Der Bauer und seine Arbeiter hatten
vor, sie an einem Tag zu ernten, aber wegen der großen Menge ging die Sonne
unter, ehe sie alle Melonen sammeln konnten. Also beschlossen sie, am nächsten
Morgen weiterzumachen. Als ein Arbeiter vorschlug, die Früchte über Nacht zu
bewachen, sagte der Satsangi: “Mach dir keine Sorgen, der Guru ist über uns,
also kannst du dich ausruhen, damit du für die morgige Arbeit bereit bist.” Während sie schliefen, kam in der Nacht eine
Diebesbande, um die Früchte zu stehlen. Sie hatten begonnen, die Wassermelonen
einzusammeln, als ein Dieb aufschaute und einen Sikh, der einen Stock
schwenkte, auf sich zukommen sah. Er wandte sich um, seine Komplizen zu
alarmieren, aber dann sah er etwas Erstaunliches: jeder Dieb wurde von einem
Sikh gejagt, und jeder Sikh hatte genau dasselbe Aussehen! Diese Sikhs gaben
allen eine ordentliche Tracht Prügel und vertrieben sie vom Grundstück. Als der
Satsangi am nächsten Tag auf seine Felder ging, sah er viele Wassermelonen
zusammengetragen auf dem Boden liegen, und er konnte das nicht verstehen denn
wenn jemand sie zusammengetragen hatte, warum hatte er sie dann nicht
mitgenommen? Nach ungefähr einer Woche kam eben jene Diebesbande
zum Satsangi-Bauern und bat ihn um Vergebung. Sie berichteten ihm alles, was
geschehen war, und sagten, daß seit dieser Nacht jeder von ihnen an so großen Schmerzen
und Fieber gelitten habe, das sie nicht verlassen wollte, so daß sie gekommen
seien, um seine Vergebung zu erbitten. Der Bauer sagte: “Es stehe mir nicht zu,
euch zu vergeben, aber mein Guru ist ein vollendeter Meister.” Daraufhin
flehten sie ihn an, sie zum Guru zu führen, worauf er zustimmte und sie hier in
den Sawan Ashram brachte. Der Sinn dieser Geschichte ist also, daß wir uns immer
dem Guru zuwenden sollten, das ist alles. Diese Guru-Kraft ist nicht der
physische Körper, sondern sie wohnt in dieser physischen Form. In hohem Grade
gesegnet sind jene, die zu den Füßen eines wahren Meisters gekommen sind und
durch seine Barmherzigkeit die Verbindung mit Naam erhalten haben. Diese Hymne kam von einem wahren Meister - wie offen
beschreibt sie die Tatsachen! Es ist unbedingt wichtig, es richtig zu verstehen
und nachdem man es begriffen hat, es sich dann anzueignen. Selbst eine einzige
Hymne reicht aus, wenn ihr nach ihr lebt. Param Sant Kirpal Singh (Ek Onkar) Mensch, führe ein Leben, das dem Meister wohlgefällig ist, denn er wird dich in deine Heimat bringen, er wird dir das Wasser des Lebens gewähren, um deinen Durst zu stillen, und dann wird aller Trost und aller Segen dein sein. Guru Granth Sahib |