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Naam ist das Heilmittel für
alle Leiden dieser Welt. Übersetzung aus dem Urdu Sat Sandesh
Aap mukat, mukat
kare sansar. Sie selbst sind frei und sie befreien die Welt von den Fesseln, aber die Menschen wollen immer wieder in die Gefangenschaft zurück, so wie Schafe. Wenn in der Herde Feuer ausbricht und das Schaf aus ihr herausgeführt wird, dann will es dennoch zur Herde zurück und kommt dabei um. Wann immer die Meister kommen, befreien sie die Welt von den Fesseln. Aber wenn sie die Welt verlassen, sind wir aufs Neue verloren und legen uns wieder die gleichen Fesseln an. Wir binden uns selbst durch Riten und Rituale. Wir vergessen den Zweck, für den diese Riten und Rituale begonnen wurden. Wir wurden Sklaven der Bräuche und Traditionen. Sie aber sind von geringer Bedeutung. Der Sinn auf Pilgerreisen zu gehen war der, daß diejenigen, die Tag und Nacht mit weltlichen Dingen befaßt und in sie verstrickt sind, wenigstens einmal im Jahr eine Gelegenheit erhalten, eine zeitlang in Einsamkeit zu verbringen und einer erleuchteten Persönlichkeit zu begegnen. In einer solch guten Gemeinschaft sollten die weltlichen Eindrücke verblassen und sie sollten wenigstens für eine zeitlang wieder zu Bewußtsein kommen. So wie wir jetzt um der Gesundheit willen in die Berge fahren, machten die Menschen Pilgerreisen, um die Seele zu entwickeln. Der Sinn, Pilgerstätten zu besuchen war der, die Gesundheit der Seele wieder herzustellen. Was ist unser Zustand heute? Wir sind alle krank. Unsere Seele ist krank. Unsere Seele steht unter dem Einfluß des Gemütes und das Gemüt ist ein Sklave der Sinne und ganz von ihren Versuchungen in Anspruch genommen. Die Menschen der früheren Zeit waren im Pilgern erfahren. Ein oder zweimal im Jahr besuchten sie voll Hingabe die heiligen Orte. Sie blieben dort zwei Wochen oder einen Monat, vergaßen die weltlichen Probleme, fühlten sich frei und sammelten sich dort. Wie entstanden diese heiligen Orte? Diese Orte der Verehrung entstanden in Erinnerung an solche, die dem Herrn ergeben waren. Wo immer ein Heiliger lebte, wurde der Ort heilig. Aber die Frage ist: Tirath bare ka har
ka dass. Wer ist größer, der Ergebene des Herrn oder die heiligen Orte der Verehrung? Die Heiligen halten niemanden davon ab, heilige Orte zu besuchen. Sie sagen "Ihr solltet den Zweck, für den ihr an diesen Ort geht, erfüllen."
Der gute alte Brauch verdirbt sich selbst. Die Menschen haben den Sinn hinter diesen Bräuchen und Traditionen vergessen und wurden zu bloßen Verehrern der Tradition. Früher waren die heiligen Orte einsame Orte. Es war den Menschen möglich, sich dort zu sammeln. Nehmt zum Beispiel Hardwar: Früher war es ein heiliger Ort der Verehrung, aber heute gibt es dort zwei Kinos, Hardwar ist nun ein Treffpunkt für Touristen geworden. Die sogenannten Gottsucher sind der Meinung, daß es genügt, einen solchen Ort zu besuchen, um Erlösung zu erlangen. Aber du wirst keine Erlösung erlangen, indem du einfach nur an einem solchen Ort haltgemacht hast. Die Heiligen kommen, um die Menschen aus der Knechtschaft zu befreien. Es gibt einen Ort namens Harambha nahe Kashi (eine Stadt bei Benares) Es herrscht der überlieferte Glaube, daß derjenige, der in Harambha stirbt, in die Hölle kommt; und diejenigen, die in Kashi sterben, in den Himmel kommen. Kabir sagt: Har kan Sant mare
Harambhaa to bhi sehaj pad pawe. Ein Ergebener des Herrn, der die Wahrheit verwirklicht hat, erlangt spielend das ewige Leben, selbst wenn er in Harambha stirbt. Wann immer Heilige kamen, befreiten sie die Welt von den Fesseln, aber sie erhoben ihre Stimme gegen niemanden. Sie gaben der Welt für alles den rechten Blickwinkel Sie erklärten ihr den wahren Wert der Dinge. Die Bräuche, die mit einer guten Absicht geschaffen wurden, sind aus Mangel an rechtem Verstehen nun zu Ketten für uns geworden. Der Grund, zu den Wallfahrtsorten zu gehen war, eine zeitlang von den häuslichen und weltlichen Bindungen frei zu sein. Die der Seele aufgeprägten Eindrücke der Welt sollten weichen, und man sollte sich selbst erkennen. Dieses Ziel wird nicht erlangt, aber die Menschen sind heute der Überzeugung, daß es ausreicht, an einem heiligen Ort zu baden, um Erlösung zu erlangen. Guru Amar Das sagt: Man maele sabh
kuchh maela, tan Dhoe man accha na hoe. Der Körper mag durch das Baden rein werden aber nicht das Gemüt. Die Lehren von Guru Nanak eröffnen einen weiten Horizont. Er sagt: Jis jal nidh kaar an tum jag aye. Du kamst in diese Welt, um das Wasser des Lebens zu erhalten, das die Quelle allen Glücks ist. "Nidhi" bedeutet Glück. Es gibt neun Arten des Glücks: Geld, Reichtum, Gesundheit usw. Darum sagt er, daß du das Wasser, das dir alle Arten von Glück geben kann, vom Meister erhalten kannst. So Amrit gur pahi jeo. Die Heiligen verwenden in ihren Lehren besondere Begriffe und man kann weder ihre wahre Bedeutung verstehen, noch den vollen Nutzen daraus ziehen, solange man mit diesen Begriffen nicht völlig vertraut ist. In den Gesetzesbüchern werden die Begriffe, die in ihnen verwendet werden, erklärt. Solange ein Laie mit der Terminologie nicht vertraut ist, kann er die Bedeutung des Geschriebenen nicht verstehen. Genauso können die Lehren der Heiligen nicht verstanden werden, solange man mit der Bedeutung der Ausdrücke, die sie verwenden nicht vertraut ist.Hier ist das Wort "Amrit" erwähnt worden. Die wörtliche Bedeutung von Amrit ist: Etwas, das unsterblich macht, das für alle Zukunft Leben gibt. Die Veden nennen es "Somras", Moslemheilige nennen es "Aabe Hyat". Jesus nennt es das Wasser des Lebens. Es wird berichtet, daß Jesus an einen Brunnen kam, an dem eine Samariterin das Wasser schöpfte. Er bat sie um Wasser. Sie zögerte und Jesus sprach zu ihr: "Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten. Wer aber das Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht dürsten". Wa ist dieses Amrit (Wasser des Lebens, das ewiges Leben gibt) ? Die Heilige haben die Begriffe, die sie verwenden eingehend erklärt. Würde man nur die Bedeutung dieses Wortes ganz verstehen, dann würde man die Essenz aller Lehren verstehen. Der Gurbani erklärt Amrit so: Amrit saacha naon
hai-kaha kachhoo na jae. Amrit ist etwas, das durch gesprochene oder geschriebene Worte nicht erklärt werden kann. Es kann durch Worte nicht dargestellt werden, selbst, wenn man es wollte. Wenn es ein Dorf gäbe, in dem Menschen noch nie eine Glocke gehört haben, könnten sie nicht begreifen, wie eine Glocke klingt, selbst, wenn es ihnen genau erklärt werden würde. Deshalb sagt Er (Guru Nanak), daß Amrit keine Sache ist, die gesprochen oder gehört wird, sondern es ist eine Sache der Selbstverwirklichung. Peewat hun parwan bhaya-poore Shabad sanbhar. Amrit wird auch als Saacha, Naam oder das Wort bezeichnet. Wenn du es trinkst oder damit in Kontakt kommst, wirst du am Hof des Herrn angenommen, und wirst völlig darin aufgehen.Amrit wurde als Saacha, Naam definiert. Das bedeutet, daß es auch falsche Namen gibt. Der eine ist beständig und unvergänglich, und der andere ist vergänglich. Das eine ist das durch das Wort ausgedrückte Naam, und das andere ist die Naamkraft, über die Buchstaben und Wissen vermitteln. Bawan akshar lok tre sabh kucch in he mahen eh akshar khin jayain ge wo akshar in main nahen. Die Naamkraft liegt jenseits der Worte, sie ist der Urgrund, aus dem alles kommt. Das wichtigste ist, Ihn zu treffen: Guru Amar Das erklärt weiterhin, Amrit har har Naam he meri jindriye- Amrit gur
meet Paye Ram. Woher bekommen wir das, was ewiges Leben gibt, und von den Heiligen Wort, Saacha, Naam, Udgit, Shruti, Naad, Akash, Bani, Kalma, Shabada-Bani genannt wird ? Wir können es vom Meister erhalten, der mit Ihm in Verbindung ist und uns mit Ihm verbinden kann. Dieses Naam ist das Heilmittel für alle Leiden der Welt. Sarb rog ko
aukhad Naam. Naam ist das einzige Heilmittel für alle Arten des Leids.
Naam ist eine solche Medizin, die alle Arten von Krankheiten heilt, seien sie
physisch, psychisch oder metaphysisch. Wenn jemand mit Naam in Verbindung
kommt, verschwinden die Krankheiten des Gemüts, die Leidenschaft, der Ärger,
die Habgier, das Verhaftetsein und das Ego. Wenn wir uns über die Ebene der
Sinne erheben, schwinden die Versuchungen, die uns durch die Sinne geboten
werden. Wenn die Seele entwickelt ist, kann man äußere Schwierigkeiten leicht
ertragen, sie Woher können wir dieses Naam bekommen? Amrit har ka
Naam dewe dikhay. Wir erlangen es, wenn uns ein kompetenter Meister initiiert. Leben kommt von Leben. Jeder hat bereits eine Verbindung von Naam im Inneren, aber die Erfahrung davon erhalten wir durch einen kompetenten Meister. Es ist eine Sache der Selbsterkenntnis. Amirt eko Shabad he Nanak Gurmukh paya. Zuerst wurde es als Naam beschrieben, jetzt wird dasselbe als Shabd beschrieben. Er (Nanak) sagt, daß nur ein Schüler es erlangen kann. Shabd wurde weiterhin beschrieben als: Utpat parley Shabade
Howe-Shabde hi phir aupat howe. Naam oder Shabd ist die Kraft, die Schöpfer und Erhalter aller Ebenen und Regionen, wie des gesamten Universums, ist. Wenn diese Kraft sich vom Universum zurückzieht, so löst es sich auf und es wird durch das selbe Naam wieder neu geschaffen. Gott ist ohne Namen, doch als er sich zum Ausdruck brachte, nahm er die Form von Naam an. In der Form von Naam durchdringt er alles. Was anderes ist Amrit? Der Geschmack, der in Amrit liegt, ist einzigartig. Amrit ras maha ras mitha-gur Shabad maha ras
mitha. Naam oder Shabd, das wird durch den Guru erfahren, hat große Süße in sich. Andere Heilige sagen das Gleiche: Adrishit agochar Naam apana- at ras
mitha Naam payra. Es liegt nicht innerhalb der Sinne. Eine Verbindung damit wird erlangt, wenn wir uns über die Ebene der Sinne erheben. Es hat große Süße in sich. Farid sagt: Shakar khand
nabaat gur makhyo dudh haboo wastu mithian sayan na pujan tujh. Zucker, Butter, Honig und Milch - all das ist süß, aber dein Naam, oh Gott, hat eine Süße, die in nichts von diesen Dingen enthalten ist. So süß ist Gottes Naam, daß aller Zauber der Welt verblaßt. Guru Arjan sagt: Bikhe bin fika
tyag ri Sakhye - Naam maha ras plo. Alle Heiligen haben Naam gepriesen, denn in ihm liegt eine gewaltige Anziehung. Alle Probleme, alle Krankheiten schwinden durch die Verbindung mit Naam. Nur derjenige erhält es, der ein Sprachrohr Gottes ist. Wer keinem Heiligem begegnet ist, kann sich dieser Süße nicht erfreuen. Er (Guru Arjan) erklärt jetzt noch genauer wo und wie dieses Amrit zu haben ist. Dawat thamya Satgur millye - Daswan
dawar paya. Das Gemüt, das jetzt noch auf der Sinnesebene in der Welt herumschweift, muß am Hin und Herwandern gehindert werden. Es muß sich nach innen wenden. Das Gemüt beginnt still zu stehen, sich nach innen zu kehren und findet seinen Weg durch das zehnte Tor in der Gemeinschaft eines kompetenten Meisters. Tithe Amrit
bhojan sehaj dhun Bani! Jat Shabad jagattham rahya. Tain anaik waje Sadh anhad Hain - Sache
rahya samaye teon Nanak Satgur milye! Dhawat thamya nijgarh wasya. Dort ist ein göttlicher Ton, eine himmlische Musik, die die ganze Welt erhält. Dieser Ton erklingt von ganz allein. Es ist das Tonprinzip in ihm. Dies ist ein Aspekt davon; es ist eine Sache der Selbstverwirklichung. Nur ein kompetenter Meister wird einen über das Körperbewußtsein erheben und die Verbindung damit herstellen. Wenn das Gemüt aufhört, außen auf der Ebene der Sinne herumzuwandern, dann wird im Innern ein äußerst süßer Klang wahrgenommen. Amrit Bani gur ki mithi. Der unsterbliche Ton erklingt im Innern, was große Süße in sich birgt; durch den Guru ist es möglich, daß wir eine Verbindung damit erhalten. Dieser Tonstrom hat große Süße in sich, große Verzückung. Har Amrit katha saresth Uttam - Guru bachni sehje chaakhi. Die Musik der Sphären, die in jedem Wesen erklingt, ist das höchste was es gibt. Wer kann die unsterbliche Musik Gottes hören? Der, den ein kompetenter Meister im Innern damit verbindet. Deshalb hat Paltu den kompetenten Meister als Dhun ane gagan se, so mera Gur Dev. erklärt: Der himmlische Ton ist mein Meister (seine strahlende Form). Über der Ebene der Sinne, über den neun Toren, hinter den Augen liegt der Himmel. Der kompetente Meister, der meine Seele zu diesem Himmel erhebt und im Innern mit der himmlischen Musik, die von allein in jedem Wesen erklingt, in Verbindung bringt, ist mein Guru. Bisher haben wir nur einen Aspekt von Amrit dargelegt, nämlich den, daß es einen sehr süßen Ton hat, den zu kosten ganz wundervoll ist. Wenn wir das gekostet haben, dann verblaßt alles andere, was wir bis jetzt in der Welt erlebt haben. Das ist ein Aspekt. Aber es liegt noch etwas anderes darin: Tain bhaya
pargas mitya andhera - jon suraj rain karakhi. Da ist ein Licht, durch das die Dunkelheit im Innern verschwindet. Naam japat kot sur ujayara. Die Meditation gibt Licht, das dem von millionen Sonnen entspricht. Zuerst wurde dargelegt, daß dort ein sehr süßer Ton erklingt, und der zweite Aspekt ist, daß auch Licht dort ist. Das müssen wir verstehen. Wenn wir unsere Augen schließen, ist im Innern Dunkelheit und doch ist in dieser Dunkelheit Licht. Und das Wort "Guru" bedeutet dasselbe. Guru bedeutet: Einer, der Licht im Dunkel gibt. Bevor wir den Guru trafen, war im Innern Dunkelheit. Wenn - nach dem wir dem Guru begegnet sind - immer noch Dunkelheit da ist, was bedeutet es dann, einen Guru zu haben? Adrishit
agochar alakh niranjan - so dekheya Gurumukh aakhi. Er ist unsichtbar, unbeschreiblich und Jenseits des Bereiches der Sinne. Der Schüler sieht Ihn mit seinem eigenen Auge, wenn er sich über das Körperbewußtsein und die physischen Täuschungen erhebt. Wir haben zwei Eigenschaften von Amrit: Erstens ertönt dort ein melodischer Ton. Maulana Rumi sagt: Wenn ich nur ein wenig von der Musik erwähne, die in jedem Wesen von allein erklingt, dann werden sich die Toten aus ihren Gräbern erheben. So wie wir jetzt sind, sind wir alle Tote, denn schließlich liegen wir in dem langen Grab des Körpers. Moh maya sabe
jag soya - koi wirla Gurmukh jage. Die ganze Welt schläft in den Verhaftungen und der Täuschung. Nur ein seltener Schüler, der innerlich erwachte, indem er sich über das Körperbewußtsein erhoben hat, ist erwacht, während der Rest der Welt aufgrund des Verhaftetseins und der Täuschung schläft. Der Gurbani sagt: Sat Gur wich
Amrit He - Har uttam har pad soe. Diese Kraft von Amrit und Naam ist im kompetenten Meister offenbart. Christus sagte: "Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns." Dieses Naam hat sich verkörpert., es ist der Pol, durch welchen die Gotteskraft wirkt. Es ist das Sprachrohr Gottes. Er fährt fort., Menschen über das Körperbewußtsein zu erheben und sie in Verbindung mit Naam zu bringen. Das ist sein Werk. Nanak kirpa te
har dhayae - gurmukh pawe koe. Wir kommen dann mit Naam in Verbindung, wenn der Meister besonders gütig zu uns ist. Dieser wahre Guru erhebt einen über das Körperbewußtsein und bringt einen in Verbindung mit Naam. Wie kann man sagen, was der wahre Guru ist? Satgru Amritsar
wadbhagi nahawain aye - tain janam janam ki malutre nirmal Naam dirrawe. Er ist der Ozean der Gnade und diejenigen die darin eintauchen, sind glücklich. Er fließt über vor Berauschung. Seine Sprache ist übervoll von Berauschung. Die Worte, die er spricht, sind von Berauschung geladen und er gibt auch andere Kühle. Jemand sagte zu Maulana Rumi: "In deiner Poesie passen viele Worte nicht ins Versmaß." Er gab zur Antwort: Shehr me goem
pur az kando nabat - man na danam phyalatun phyallat. Meine Worte fließen aus der Berauschung, miß ihr Versmaß selbst! Der Gurbani sagt dasselbe: Amrit Bani Gur ki mithi. In den Worten des kompetenten Meisters ist eine Ladung. Sie sind ausgeglichen und harmonisch. Die Heiligen haben genau beschrieben, wo Amrit zu erlangen ist. Im Gurbani heißt es: Nau darwaje
nawain dar pheeke - eh Amrit daswain chaweeje. Die neun Öffnungen des Körpers, die beiden Ohren, Augen, Nasenöffnungen, Mund und die beiden Öffnungen unten, durch die unser Bewußtsein in die Welt hinaus fließt, sind amritlos. Wenn wir zum zehnten Tor gelangen - wo ist das zehnte Tor? Nau darawaje pargat kiye - daswan gupat rahaya. Diese neun Öffnungen können gesehen werden, das zehnte Tor jedoch ist verborgen. Solange wir mit den neun Öffnungen identifiziert sind, wandert unsere Aufmerksamkeit im Äußeren umher. Nau dar dekh jo
kaman bhooli - wastu anup na pai. Wir können diese einzigartige Sache (Amrit), die innen ist, solange nicht erhalten, solange wir mit den neun Öffnungen des Körpers identifiziert sind. Wie können wir Amrit erhalten? Wir bekommen es vom kompetenten Meister. So gur Amrit
pahi jeo. Was sagt der kompetente Meister? Er sagt, gehe nach innen, solange du in den neun Körperöffnungen sitzt, kannst du Amrit nicht kosten. Um Amrit zu kosten, mußt du dich über die Ebene der Sinne erheben. Hinter den Augen ist eine verborgene Tür. Wenn du dort ankommst, kannst du Amrit kosten. Im 6. und 8. Kapitel der Gita hat Lord Krishna den Hinweis auf diese Öffnung gegeben. Genau zwischen den beiden Augenbrauen hinter den beiden Augen, in einer Linie mit der Nase, liegt der geheime Pfad, der vom Körper (dem physischen) zum astralen und kausalen führt. Das ist der Weg zurück zu Gott, das ist der Weg in die ewige Heimat. Wenn in Amrit eine Süße ist, dann ist sie innen und erst wenn der kompetente Meister es ausschenkt, kann man davon kosten. Amrit Satgur chowaya - daswan dawar
pargat haja. Der wahre Guru gießt es aus und läßt es herunterströmen. Tain anhad
Shabad waje dhun Bani - Sehme sehaj samae. Im Innern ist der Ton und wenn du damit in Berührung kommst, wirst du leicht mit dem eins werden, woher dieser Ton kommt. Mit Shabd, Bani oder Naam in Verbindung zu kommen ist ein leichter Weg, Gott zu begegnen. Die Heiligen haben in allen Einzelheiten beschrieben, wo
Amrit, Shabd, Naam oder das Nau nidh Amrit
prabh ka Naam - Dehi main iska Bisram. Das Naam Gottes, das alle Arten der Freude und Unsterblichkeit verleiht, ist in diesem sechs Fuß langen menschlichen Körper. Ist es in jedem? Jite gat Amrit
sab hi mahain - Bhave tise plave. Dieses Amrit ist in jedem. Es ist in jedem Wesen, aber keiner kann es, bevor er nicht mit einem kompetenten Meister in Verbindung kommt, trinken. Triffst du keinen kompetenten Meister, kannst du dich weder über die Sinnesebene erheben, noch Naam kosten. Du erlangst es nur, indem du dich über die Sinnesebene erhebst. Antar khuta
Amrit Bharia - Shabad kadh Pie panhari. Immer wieder wird im Gurbani wiederholt, daß Amrit in IHM liegt. Ghat hi main
Amrit bhaipun Hai - man mukh ban na aavehi. Dieses Amrit ist in jedem. Aber diejenigen, die ein Manmukh (Sprachrohr des Gemüts) sind und keinen kompetenten Meister getroffen haben, können sich nicht über die Ebene der Sinne erheben und wissen nichts von Naam. Jon kosturi
mirg na jane - bharmata bharam bhulay. Das Moschus ist im Moschustier, aber es wandert von einem Platz zum anderen, in der Suche nach dem Duft des Moschus. Immer wenn es den Duft in der Luft wittert, läuft das Tier ihm nach. Es läuft hin und her. Welches kleine bißchen Duft es auch immer auf der Sinnesebene wahrnimmt, es kommt von ihm selbst, ist sein eigener Duft. Das Elixier ist in ihm, aber es wandert auf der Suche nach ihm draußen herum, einmal hier hin, einmal dort hin. Ein Dichter sagt: Yar i an khana
wa man gard-i-jahan mi binam sah dan kuza wa man tishna laban mi gardam. Mein Geliebter war in mir und ich suchte ihn draußen in der Welt. Wie sehr wird das danach zu bereuen sein! Der Vorrat von Naam ist in ihm, und er zieht in der Welt umher, auf der Suche nach ihm. Die Heiligen weisen uns an, nach innen zu schauen. Sie sagen, daß die Freude des selbst in uns ist. Immer wieder haben sie auf diesen Punkt hingewiesen. Sabh kuchh ghar
main bahar nahinnbahar dhundain so bharam bhuain. Alles liegt in ihm, aber er wandert auf der Suche danach draußen umher, hat sein Leben vergeudet und stirbt. Guru Nanak sagt, Amrit, das alle Arten von Freude gibt, und um dessentwillen wir in die Welt kamen, wird durch den Guru für euch zu haben sein. Ihr werdet es vom Guru erhalten, der die Region der Wahrheit erreicht hat. Nur indem ihr den Gurbani lest, werdet ihr die Essenz von Amrit nicht erfassen. Deshalb sagt er, daß Amrit in uns ist, wir aber die Verbindung mit ihm nur durch den kompetenten Meister erlangen können. Amrit gibt un seine zweifache Erfahrung: Da ist der äußerst süße Ton, der große Berauschung in
sich birgt, und da ist Licht. Hier So Amrit gur
pahi jeo. Können wir es von woanders bekommen? Die Antwort ist: Chhodo wes
bhekh chutrai dubda eh phal na hi jeo. Guru Nanaks "Bani" ist frei und offen für jeden. Er sagt, löse die Fesseln. Was immer die Gesellschaft für Bräuche und Rituale durchführt, verstehe den Sinn der Bräuche und Rituale, erkenne ihren Zweck und erlange es. Sei nicht an die bloßen Formen und routinemäßigen Handlungen verhaftet. |