Am Schluß gibt Nanak in Form eines Epilogs einen Überblick über das Leben, seine Natur, seines Zwecks und seiner Erlösung. Wir sind alle wie Kinder, die Mutter Erde nährt. Jeder sät die Samen seiner Handlungen und erntet die Frucht davon. Gottes Gerechtigkeit ist makellos. Jene, die gut handeln, kommen Ihm näher, und diejenigen, welche das nicht tun, entfernen sich von Ihm. Sie allein werden errettet, die das heilige Wort praktizieren - und nicht nur sie, sondern durch sie unzählige mehr, nämlich ihre Gefährten und Schüler.

 

SCHLUSS

 

                        Die Luft ist der Meister, das Wasser der Vater

                        und die Erde die Mutter;

                        Tag und Nacht sind die beiden Ammen, in deren

                        Schoß sich die ganze Welt abspielt.

                        Unsere Handlungen, ob gut oder schlecht,

                        werden vor Seinen Richterstuhl gebracht,

                        und unsere eigenen Taten werden uns aufwärts steigen

                        lassen oder in die Tiefe stoßen.

                        Jene, die sich mit dem Wort verbunden haben,

                        deren Mühen werden enden.

                        Und ihr Antlitz wird voll Glanz erstrahlen.

                        Nicht nur werden sie erlöst sein, o Nanak,

                        sondern viele andere werden mit ihnen die Freiheit finden.

 

Hier werden alle Lebewesen mit Kindern verglichen. Das Wasser (d.h. der Same) ist der Vater, der ihnen das Leben gibt. Die Erde versorgt sie wie eine Mutter mit Nahrung. Der Tag versieht sie mit Arbeit und ist deswegen der männliche Hüter, während sie die Nacht in Ruhe wiegt wie eine Amme. Der Atem des wahren Meisters gibt das göttliche Wort ein, ohne das des Menschen Seele tot ist.

 


Zur Einleitung