2. Kapitel

Meditation

Es  ist erfreulich, dass an der Zusammenkunft ungefähr 130 Seelen von verschiedenen Orten teilgenommen haben und während du darauf gewartet hast, dass jeder Platz nimmt, sehen konntest, wie der Meister den Raum betrat und sich euch allen lächelnd zuwandte. Auch vor der Initiation sahst du ihn ganz in Weiß gekleidet eintreten, mit einem weißen Mantel, und er hatte für alle ein wohlwollendes Lächeln. Er ist immer bei seinen Kindern, die ihm alle teuer sind. Wo mehr als einer in liebendem Gedenken an ihn zusammenkommen, nimmt seine Gnade tatsächlich Gestalt an, und glücklich und begünstigt sind jene, die daraus Nutzen ziehen können. Ich freue mich, dass du den Meister in goldenem Licht siehst, wenn immer du meditierst. Betrachte es als ein Glück, und zum Dank sei regelmäßiger und ergebener in deinen spirituellen Übungen und der Liebe zum Meister. Dies ist ein Pfad der Liebe, Ergebung und des völligen Verzichts. Wenn immer du die strahlende und zauberhafte Form des Meisters im Innern erblickst, vertiefe dich ganz in sein gütiges Antlitz, damit du dich selbst gänzlich vergisst. Er wird dann zu dir sprechen und dich weiterführen.

Sitze in unbeweglicher und bequemer Haltung, ganz gelockert, ohne irgendeine Spannung im Körper. Schließe die Augen, und lass ab von allem Denken an 1. den Körper unten und seine Umgebung und 2. die Atmung, die in ihm weitergeht; festige deinen Blick in der Mitte dessen, was du innen im Raum der beiden Augenbrauen vor dir siehst, und wiederhole im Geiste sehr, sehr langsam das Wort Sat Naam, was mit Zwischenpausen sein kann, so dass der innere Blick nicht gestört wird. Die Wiederholung dieses Wortes hält alle üblen Auswirkungen der negativen Kraft im Innern ab. Wenn du Licht siehst, wird es heller werden und zuletzt bersten, um dir den weiteren Weg aufwärts freizugeben. Nimmst du die strahlende Form des Meisters wahr, wie du sie bereits vorher gesehen hast, dann lenke deine volle Aufmerksamkeit so sehr auf sein Gesicht, dass du alle Gedanken an dich selbst verlierst. In dieser Weise wirst du Empfänglichkeit entwickeln, und der Meister wird zu dir sprechen.
Setze dich, die Ohren mit den Daumenspitzen geschlossen. Höre nur auf den Ton von der rechten Seite. Er wird näher kommen, stärker werden und schließlich von oben zu hören sein; und er ist dann während des Tages auch ohne Schließen der Ohren wahrzunehmen. Du darfst dem Ton nicht dorthin folgen, wo er herkommt, weil er in diesem Fall schwächer wird und allmählich weggeht. Du wirst mehr als einen Ton hören, doch musst du an dem einer großen Glocke, einer Muschel eines Horns, des Donners, Trommelschlags, der Violine und Flöte festhalten, welche die höheren Töne sind, und alle anderen unbeachtet lassen.

Ich freue mich, dass du mit der Gnade des Meisters praktisch in allen Lebensbereichen eine Besserung feststellst. Das ist die unausbleibliche Folge deiner ergebenen Meditationen, für welche du täglich etwa zwei Stunden aufwendest. Deine Einstellung liebender Hingabe im Dienst für die hohe Sache des Meisters wird anerkannt. Die Ernte ist groß, und willige Helfer, die im Weinberg des Meisters arbeiten, sind dringend nötig. Bei gelegentlichen blauen Flecken mit goldenen Rändern solltest du direkt in ihre Mitte schauen und die geistige Wiederholung der geladenen Namen sehr, sehr langsam fortsetzen, vielleicht in Abständen, so dass es den inneren Blick nicht stört. Es wird heller werden, feststehen und sich schließlich teilen, um dir den weiteren Weg nach oben freizugeben. Du hast nichts über deine Hörübung geschrieben, die ebenso wichtig ist; darum sollte man dem Lauschen auf den Tonstrom, der von der rechten Seite kommt, regelmäßig Zeit widmen. Er wird näher kommen, stärker werden und schließlich von oben zu vernehmen sein.

Es freut mich zu erfahren, dass du dich liebevoll deinen Meditationen hingibst, so dass du bei deinen Sehübungen die himmlischen Offenbarungen der strahlenden Form des Meisters im Innern siehst und den feierlichen Tonstrom der Glocken hörst, wie er durch die Güte des Meisters von der rechten Seite kommt. Es ist eine besondere Gottesgabe, den lebenden Meister innen zu sehen. Du solltest danach streben, Empfänglichkeit zu entwickeln, indem du unverwandt in seine leuchtenden Augen und auf seine Stirn siehst und geistig die geladenen Namen sehr, sehr langsam, vielleicht mit Pausen, wiederholst, so dass der Blick nicht beeinträchtigt wird. Der Tonstrom von Glocken, der von der rechten Seite kommt, ist gut und sollte mit gespannter Aufmerksamkeit gehört werden. Er wird näher kommen, anschwellen und ist zuletzt von oben wahrzunehmen.

Du hast hinsichtlich deines Tagebuchs zur Selbstprüfung zum Ausdruck gebracht, dass wenn andere auf dem Weg vorankommen, warum es dann nicht auch in deinem Fall so sein sollte. Meditation ist eine Sache der Liebe und Ergebenheit, dafür gedacht, das Gefäß von allem inneren Schmutz und Unrat zu säubern. Unfreundliche Gedanken, das Trachten nach Vergeltung, Stolz auf Bildung und Wissen, versteckte Zweifel und Skeptizismus, Misstrauen Gott gegenüber und mangelnder Glaube an Ihn sind einige der gewaltigen Barrieren, die im Weg stehen und Seine Gnade und Gunst daran hindern, hereinzuströmen. Wenn die Meditation genau und regelmäßig ausgeführt wird und man ihr mit Liebe und Hingabe eine angemessene Zeit widmet, bringt sie gute Ergebnisse in Fülle.

Das Geheimnis des Erfolgs auf dem Pfad ist Praxis, mehr Praxis und noch mehr Praxis.
Ich freue mich, dass du dir mit dem Wohlwollen des Meisters für deine heiligen Meditationen liebevoll Zeit nimmst. Es wird dir ein wahrnehmbarer innerer Fortschritt zuteil, wenn du bei deiner Sehübung das goldene Licht siehst.

Die Meditationen sollten in einem Geist tiefen spirituellen Ernstes ausgeführt werden. Dies wird mehr der inneren Glückseligkeit und Harmonie mit sich bringen.
Fühle dich in keiner Weise entmutigt, sondern wende dich liebend ergeben deinen Meditationen zu. Alle gütige Hilfe und Führung werden dir von oben zukommen.

Die Ichsucht ist wirklich ein großer Feind des geistigen Fortschritts auf dem Pfad. Liebe für den Meister gleicht dem Feuer in einem Ziegelofen. Bläst man es aus, anstatt es brennen zu lassen, erhalten die Ziegel nicht die nötige Festigkeit. So ist es auch bei allen geistigen Dingen. Die Initiierten sollten die Liebe zu ihrem Meister bewahren und für sich behalten, so dass sie in Ruhe vorwärtskommen.

Dein Rat an die Schüler, keinen Augenblick mit wertlosen Dingen zu vergeuden, sondern aus der ihnen zur Verfügung stehenden kostbaren Zeit Nutzen zu ziehen, damit sie spirituell Fortschritte machen, ist sehr gut. Doch die Welt ist voll von Menschen aller Art, und du musst ihnen so freundlich und liebenswürdig wie möglich entgegenkommen.

Es ist gut zu erfahren, dass du Bhajan und Simran mit dem gleichen Eifer übst und nach dem Reich des Herrn in dir suchst. Der Zugang zu diesen Regionen gibt uns ewiges Leben und unwandelbares Sein. Aller äußere Tatendrang hält nicht an und ist daher von keiner Hilfe. Jetzt ist es an der Zeit, für unser zukünftiges Leben zu arbeiten.

Ich freue mich, dass du dich mehr von der Welt loslöst. Alle irdischen Beziehungen und Verbindungen müssen nach den Gesetzen der karmischen Schuld abgewickelt werden, und es ist ein gutes Zeichen, innerlich nun stärker zu empfinden, dass die Freunde und Verwandten deiner Seele fremd sind, während du es äußerlich wie bisher mit ihnen hältst und guten Mutes bist.
Dies wird für deinen inneren Fortschritt auf dem Pfad vorteilhaft sein und dich von den Versuchungen der Welt freihalten. Dein Weg ist klar. Mache mit liebendem Vertrauen weiter und du kommst auf dem Pfad und deinem inneren Flug täglich vorwärts. Du magst liebevoll und zuversichtlich alle verfügbare Zeit der Meditation widmen. Der gütige Vater sieht immer nach Seinen Kindern, wirkt für ihr Wohl und verleiht ihnen Seine Gunst und Hilfe.

Reden ist leicht. Es zu tun ist schwer. Durch Reden ist nichts gewonnen, aber durch entsprechendes Tun kann man auf dem Pfad fortschreiten.

Versäume also bitte nicht, mit gläubiger Liebe regelmäßig zu meditieren, und du wirst von Tag zu Tag weiterkommen. Die Meisterkraft oben wird dir alle mögliche innere Hilfe geben.

Es ist für den Schüler unbedingt notwendig, an allen moralischen Gesetzen eines ethischen Lebens streng festzuhalten. Ein reines und keusches Leben ist Voraussetzung für den Fortschritt auf dem Pfad. Es ist das Fundament, das keine Lockerung zulässt. Jeder, der sich darüber hinwegsetzt, hat die Frucht davon zu ernten.

Man muss den Stürmen des Lebens gegenübertreten, wie schwer sie auch sein mögen, jedoch mit vollem Vertrauen in die oben wirkende Meisterkraft und dem Bemühen, regelmäßig zu meditieren und alle Hoffnung auf Ihn zu setzen.

Das macht die Schwere des Sturms erträglich und bringt Freude und Zuversicht. Die Stürme sind vorübergehende Erscheinungen, sie kommen und gehen.

Man fühlt sich niemals übel nach der Meditation. Liebevoll und genau ausgeführt, bewirkt sie gerade das Gegenteil; man ist ruhig und heiter. Die uns jetzt zur Verfügung stehende Zeit ist sehr kostbar. Damit man nicht bereuen muss, sie vertan zu haben, ist es besser, sie in vollstem Maße zu nutzen. Solchen Menschen kommt die innere Hilfe zu, so wie Sauerstoff dem Feuer.

Es freut mich, dass du anderen hilfst, den Pfad der Meister aufzunehmen. Die Schwächen werden durch ergebene, regelmäßige Meditation und strenge Kontrolle des Verhaltens im täglichen Leben überwunden. Die innere Kraft wird alle nötige Unterstützung geben. Wer seinem Entschluss treu bleibt, sich in der spirituellen Entwicklung zu verbessern, erhält den erforderlichen Beistand und wird zu gegebener Zeit sein Ziel erreichen. In den Satsangs ist die Gnade des Meisters voll wirksam, und manchmal geschieht es, dass in sonst trockenen und heißen Jahreszeiten Regenströme herabkommen, um auf die Segnungen des großen Meisters Baba Sawan Singh Ji hinzuweisen.

Es tut mir leid, was ich über deine Gesundheit höre. Es wird dir geraten, in zuverlässige ärztliche Behandlung zu gehen oder natürliche Übungsmethoden anzuwenden, wie einen belebenden Spaziergang, leichte, regelmäßige Gymnastik, Mäßigkeit und Pünktlichkeit im Essen. Was die Kundalini betrifft, solltest du dem keine Aufmerksamkeit schenken, da dies voller Gefahren ist. Du bist auf den Weg gestellt worden, den natürlichen Pfad.


Wenn die Liebe zum Meister alle Grenzen übersteigt, fühlt sich der Ergebene eins mit ihm. Der Meister scheint dann durch ihn zu wirken, und er ist im Meister. Hat nicht Paulus gesagt: "Ich lebe aber: doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir." - Diese Einstellung ist natürlich eine hervorragende Hilfe auf dem Weg der Meditation.

Die Wiederholung der geladenen Namen erhält der Schüler als Waffe gegen alle Gefahren. Sie dienen auch als Passworte für alle spirituellen Ebenen, geben Körper und Gemüt Kraft und Durchhaltevermögen in Sorge und Leid und bringen die Seele dem Meister näher. Sie helfen bei der Konzentration und verleihen viele andere Kräfte verschiedener Art. Die fünf Namen, die ein wahrer Meister gibt, sind elektrisch geladen.

Ich freue mich, dass du mit liebevoller Ergebenheit deinen heiligen Meditationen nachkommst, so dass du mit der Güte des Meisters belohnt wirst. Du hast durch seine Gnade den wirklichen Tod im Leben erfahren dürfen und bist in der glücklichen Lage, die erhabene Wahrheit zu bezeugen. Deine Dankbarkeit für die vielfachen Wohltaten ist bemerkenswert und wird dir mehr der heiteren Glückseligkeit im Innern und des rechten Verstehens schenken.

Ein wahrer Gottsucher sollte in keiner Weise zu irgend etwas gedrängt oder verpflichtet werden. Die natürliche Reaktion kommt von innen. Es bleibt die Frage, wie man sich von außen zurückzieht, um den höheren Impuls von innen zu erhalten.


Das Suchen nach der Wahrheit findet sich in jedem Menschen, und er kann solange nicht zufriedengestellt sein, bis er das Geheimnis des Lebens praktisch gelöst hat. Darin liegt die Nahrung für die Hungrigen und Wasser für Durstige. Der Herr oben sieht unsere Gedanken, kennt unsere Wünsche und trifft entsprechende Vorkehrungen.

Wenn diese Frage nach dem Geheimnis des Lebens erst einmal in unser Dasein tritt, wird die Antwort darauf früher oder später gefunden. Von dem, was ich zu den Füßen meines Meisters gelernt habe, können die Wahrheitssucher mit Sicherheit Vorteil haben, wenn sie sich danach richten.

Musik hat eine bezaubernde Anziehungskraft. Stelle dir vor, wie mächtig und magnetisch erst die Anziehungskraft der inneren Musik des Tonstroms ist! Wenn wir unsere Seele auf das Absolute einstimmen, wird uns die innere Musik dort hinbringen.

Ich nahm Kenntnis von deiner Erfahrung der Kundalini, die sich erhob, ohne dass du es bemerkt hast, und es dir gelungen ist, den Auswirkungen durch Wiederholen der heiligen geladenen Namen, verbunden mit der Willenskraft, zu entgehen.

Es ist immer sicher, die geladenen Namen zu wiederholen, die sich allen äußeren Erscheinungen gegenüber als hilfreich erweisen. Du brauchst dir über das Erwecken dieser Schlangenkraft keine Gedanken machen, da es riskant ist. Für eine ausführliche Erklärung magst du auf die Krone des Lebens zurückgreifen, wo dieses Thema zum Nutzen der Initiierten genau behandelt wird. Das Studium dieses Buches wird deinen geistigen Gesichtskreis erweitern und zu deinem inneren, spirituellen Vorwärtskommen beitragen.

Der begrenzte Fortschritt der Sehübung sollte dich nicht entmutigen, da du in der Tat durch einen so großen Vorzug wie die zauberhaften Offenbarungen des Meisters in deinen Träumen entschädigt bist. Du wirst dich zu gegebener Zeit mit seiner Gunst verbessern.

Der heilige Tonstrom oder das Glockengeläut, wie es von rechts kommt, ist in Ordnung, und man sollte mit gespannter Aufmerksamkeit darauf hören. Es wird näher kommen, stärker werden und schließlich von oben zu hören sein.
Der Grundsatz, genau und ganz wachsam in die Mitte dessen zu schauen, was immer du innen siehst, und dem heiligen Tonstrom von der rechten Seite zu lauschen, muss dem Buchstaben und dem Geist nach befolgt werden. Alles andere kommt zu gegebener Zeit mit seiner Gnade.

Die Schwierigkeit, die du hinsichtlich des Solarplexus hattest, verursacht durch das Zurückziehen des Sinnesstroms während der Meditation, kann mit einer Magenstörung zusammenhängen; und mag sein, du beobachtest den Vorgang des Zurückziehens. Dies geschieht, wenn du dir des Körpers bewusst bleibst, was vermieden werden sollte, indem du deine Aufmerksamkeit zum Augenbrennpunkt bringst und im Geist sehr, sehr langsam die geladenen Namen in Abständen wiederholst, so dass der innere Blick nicht beeinträchtigt wird. Wenn du das Körperbewusstsein wieder aufnimmst, tue es langsam und komme nicht zu schnell zurück. Diese Methode wird jedes derartige Risiko ausschalten.

Alle Schönheit und Glorie liegt innen. Wir müssen durch regelmäßige und ergebene Meditationen über das heilige Naam für die spirituelle Vervollkommnung arbeiten, dem eigentlichen Zweck dieses menschlichen Lebens. Durch kleine, aber ständige Anstrengungen kommt man zum Ziel. Du kannst vor der Meditation eine leichte Übung oder einen belebenden Spaziergang machen, um die Schläfrigkeit abzuschütteln. Schlaf oder störende Gedanken kommen gewöhnlich dann auf, wenn man den inneren Blick wandern lässt. Übung führt zur Meisterschaft.

Was deinen inneren Fortschritt betrifft, solltest du nicht skeptisch sein, da er durch eine solche Einstellung erschwert wird. Sei bitte dessen gewiss, dass hinter dem Schleier alles genau aufgezeichnet wird und jedes aufrichtige Bemühen von dir zu deinen spirituellen Gunsten zählt. Gedanken sind der Schlüssel zum Erfolg. Die Denkweise des Initiierten ändert sich nach und nach, wenn er den Schutz und die Führung der Meisterkraft auf allen Lebensgebieten feststellt, wo immer er sich befindet.

Die disziplinierten Initiierten sind mit besonderer Liebe und Demut bestrebt, sich diese veredelnden Tugenden anzueignen.
Die Sinnesströme vom Körper durch Wiederholung der geladenen Namen zurückzuziehen oder das Hören auf den Tonstrom, der von der rechten Seite kommt, sind die normalen Formen der Meditation. Damit du es besser verstehst: nimm an, zum Dach eines Hauses führen hundert Stufen. Solange du nicht alle hundert hinaufgegangen bist, kannst du nicht das oberste Ende erreichen, selbst wenn du schon bei der neunundneunzigsten angelangt bist. Du befindest dich dann immer noch unter dem Dach, nicht oberhalb. Sowie du ihm näherkommst, siehst du mehr und mehr Licht.

Auf ähnliche Weise erfordert das Zurückziehen der Sinnesströme zum Augenbrennpunkt ein völliges Einstellen der nach außen gehenden Kräfte und die Sammlung der inneren Aufmerksamkeit am Zentrum zwischen und hinter den beiden Augenbrauen.

Diesem erhabenen Vorgang muss man in einem Zustand mühelosen Bemühens nachkommen. Wenn du vollständig am Augenzentrum innen konzentriert bist und nicht den Prozess des Zurückziehens beobachtest, erkennst du, dass du mit wenig oder gar keiner Anstrengung deinerseits und ohne etwas zu merken wie ein Haar aus der Butter völlig zurückgezogen wirst. Wenn dies ganz oder auch nur teilweise der Fall ist, magst du in die Mitte dessen schauen, was vor dir ist, wobei der Verstand einstweilen zur Ruhe gebracht sein sollte, während sich der innere Blick zu öffnen beginnt.

Du siehst den Himmel mit Sternen. Nun solltest du es nach den Anweisungen halten, die dir schon in meinem letzten Brief gegeben wurden. Ich hoffe, dass du meine Briefe nicht zerreißt. Ein Schüler sollte sich nie zufrieden geben, bis er mit dem Meister innen von Angesicht zu Angesicht in seiner strahlenden Form Verbindung hat und mit ihm spricht, wie man es gewöhnlich außen tut. Du solltest all deine Gedanken zusammennehmen, um dieses Ziel so bald wie möglich zu erreichen, weil nur dann deine Sorgen aufhören. Deine ganzen Fragen, wie viele es auch sind, werden zu deiner vollen Zufriedenheit beantwortet. Solange du diese Stufe nicht erlangt hast, bist du noch auf dem Weg.

Um die störenden Träume brauchst du dich nicht zu kümmern. Sie kommen nicht durch die Meditation zustande.
Bei der Initiation hast du weißes Licht und Sterne gesehen und den hell klingenden Ton gehört. Du wurdest ersucht, dies durch regelmäßige Meditation mit Liebe und Ergebenheit, die der Schlüssel für den Erfolg auf dem Gottespfad sind, weiterzuentwickeln und ebenso wie alle anderen ein regelmäßig geführtes Tagebuch einzusenden. Diese Anordnungen wurden nicht beachtet, wodurch du eine Gelegenheit verloren hast, dir die Führung des Meisters zu sichern, die man auf Schritt und Tritt braucht.

Jetzt kannst du selbst sehen, wie weit es gerechtfertigt ist, den Weisungen des eigenen Gemüts zu folgen, wenn man an der Wissenschaft der Natur etwas auszusetzen hat. Das Gemüt muss zur Ruhe gebracht werden auf dem Weg.
Du erwähnst nur, dass du die fünf Namen wiederholt hast. Hättest du deine Tagebücher eingesandt, selbst leere, und deine Probleme angegeben, wären dir alle diese Mängel und Schwierigkeiten zur weiteren Führung bewusst gemacht worden.

In so vielen Fällen ist Misserfolg in der Meditation auf eine ungenaue Durchführung, zu wenig Liebe und Hingabe, Nichtbeachten der rechten Ernährung und ein Vermischen mit anderen Methoden und Übungen zurückzuführen. All die Fehltritte sind durch den Schüler verursacht. Dies ist der Weg, um von neuem geboren zu werden und ins Reich Gottes zu kommen. Lerne zu sterben, so dass du zu leben beginnen kannst wurde von Christus und allen anderen Meistern gelehrt. Glücklicherweise bist du auf den Weg zu Gott gestellt. Wenn du diesen Weg aufrichtig gehen willst, mit vollem Vertrauen auf den Meister, wird dir durch seine Gunst die Meisterkraft alle mögliche Hilfe gewähren. Du magst damit beginnen, deine Tagebuchblätter einzuschicken und angeben, ob du die vegetarische Diät einhältst. Du wirst bestimmt Frieden und große Freude haben, und dein Leben wird sich wandeln. Wenn du dich jedoch entschlossen hast, eine andere Art der Meditation zu praktizieren, steht es dir frei, dies zu tun. Meine besten Wünsche werden jedoch immer mit dir sein. Wenn du nach der Erprobung anderer Methoden geneigt bist, zum Pfad der Meister zurückzukehren, werde ich dich mit offenen Armen empfangen. Die Meisterkraft ist über dir und wird dich nicht verlassen noch versäumen bis ans Ende der Welt.

Das innere Licht sollte durchdrungen werden, indem du deinen Blick fest in seine Mitte heftest, wobei es stärker wird und sich teilt, um dir den weiteren Weg nach oben freizugeben. In ähnlicher Weise sollte man mit gespannter Aufmerksamkeit dem Tonstrom lauschen, der von der rechten Seite kommt - am besten in Hockstellung. Das zerstreute Gemüt wird bezwungen, wenn du bitte lernen willst, dich dem inneren Sehen und Hören mit zielbewusster Konzentration hinzugeben.

Licht und Ton sind so wirksam, dass sie, wenn man sich in sie vertieft, das Gemüt zur Ruhe bringen. Du magst vor der Meditation ein Gebet sprechen, was eine Aura schafft, die dich ringsum voll abgrenzt, und zu deiner großen Freude wirst du die Anwesenheit des Meisters wahrnehmen. Denke bitte daran, dass das Gemüt an sich träge ist und sein Leben vom Geist nimmt, der, sobald er den inneren Offenbarungen zugewandt ist, ruhig wird.

Die kostbaren Augenblicke des irdischen Lebens, die man für die spirituellen Übungen einsetzt, zählen beträchtlich für die schließliche Befreiung vom Rad. Gib dich mit Regelmäßigkeit und Liebe deinen heiligen Meditationen hin, denn dies ist der Angelpunkt der ganzen hohen Lehre, wodurch sich die Seele allseitig entfalten kann.

Es freut mich, dass du mit gefestigten Meditationen belohnt wirst, die Lichter des Himmels im Innern siehst und wohlklingende Glockentöne hörst. Der Ton nimmt nicht ab, wie du meinst, sondern die Aufmerksamkeit lässt nach. Wenn sie gesammelt ist, ohne jede Sorge oder Denken an den Körper unten und die äußere Welt, wirst du merken, dass dieser Tonstrom stärker wird, näher kommt und zuletzt deine Seele innen zu der strahlenden Form des Meisters zieht. Die Zerstreutheit des Gemüts kann durch zielstrebige Konzentration und Vertiefung in den erhabenen Shabd überwunden werden.

Es ist erfreulich, dass du deinen heiligen Meditationen liebevoll nachkommst und darum mit dem göttlichen Licht und dem Tonstrom der großen Glocke gesegnet bist. Dass ein Teil deines Gesichts bei der Meditation empfindungslos wird, ist natürlich, da die Sinnesströme durch die Wiederholung der heiligen Worte vom Körper unten zum Augenbrennpunkt zurückgezogen werden.
Es ist ein günstiges Zeichen und kein Grund zur Furcht, denn wenn du die erhabene Technik lernst, völlig am Augenzentrum gesammelt zu sein, wirst du es mit der Gnade des Meisters nicht bemerken. Es empfiehlt sich, für beide Übungen täglich die gleiche Zeit einzusetzen, worauf die Meditationen bald gefestigt sein werden.

Ich höre gern, dass du dich des unvergleichlichen Glücks der spirituellen Meditation erfreust. Die unschätzbaren Augenblicke des Erdenlebens, die für die Meditationen aufgewendet werden, sind allerbestens genutzt und zählen maßgeblich für die letztliche Erlösung vom Rad.

Die Unterbrechungen oder das Ausbleiben wahrnehmbarer innerer Meditationserfahrungen mag in manchen Fällen auf eine Ungenauigkeit des Schülers oder schlechte Gesundheit zurückzuführen sein, was eine Behinderung für den geistigen Fortschritt ist.

Du wirst verstehen, dass inneres Vorwärtskommen in erster Linie ununterbrochene und ruhige Meditationen erfordert, die voll tiefen Glaubens und liebender Ergebung sein sollten.

Gewissensbisse oder Groll bringen Verwirrung und Störung mit sich. Liebe ist die sichere Lösung für alle Unannehmlichkeiten.
Ergib dich einfach seinem Willen und Wohlgefallen und warte geduldig auf seine Hilfe, die ganz nahe ist. Nimm es als sicher an, dass alles hinter dem Schleier aufgezeichnet wird und der innere Meister sehr darauf bedacht ist, dich im Innern zu empfangen.

Ich würdige deinen Glauben und deinen Entschluss, auf dem Pfad vorwärtszukommen, sowie dein Bemühen, Zeit zu finden, um auf dem Weg regelmäßig zu sein. Mache einfach einen neuen Versuch, damit du auf dem Pfad stetig weiterkommst, und nimm ein wenig Zeit von deinen Arbeitsstunden, um mit den Übungen wieder anzufangen und sie allmählich auszudehnen, sobald du regelmäßig bist. Hast du einmal begonnen, wirst du feststellen, dass die so verwendete Zeit kaum die alltäglichen Pflichten des Lebens, Gesundheit oder Wohlbefinden beeinträchtigt.

Es ist erfreulich zu erfahren, dass es dir gelungen ist, etwa zwei Stunden der Meditation zu widmen, und du vorhast, mehr Zeit einzusetzen. Zur Kontrolle des Gemüts ist die Meditation das beste Mittel. Die ganz frühen Morgenstunden sind für die Meditation am geeignetsten, da in der Nacht alle Gedanken zur Ruhe kommen und die Nahrung verdaut ist. Der von dir gehörte Summton ist einer der unteren Töne. Wenn du aufmerksam lauschst, wirst du höhere und lieblichere, erhebende Töne wahrnehmen.

Du sagst, dass du nach keinem anderen Ziel oder Zweck strebst, als das von dir im Innern erfahrene Licht zu durchdringen. Der richtige Weg, das zu tun, ist, ganz genau in die Mitte des Lichts oder von dem zu schauen, was immer du siehst. Verlass dich bitte nicht auf deine eigenen Bemühungen, das Licht zu durchdringen, sondern baue auf die Meisterkraft, damit sie dir den Weg freigibt. Auf diese Weise wird auch dein Gemüt unter Kontrolle gebracht. Es läuft nur dann weg, wenn du den inneren Blick lockerst.

Beim Fortschreiten der Seele auf dem spirituellen Pfad geht das Sehvermögen dem des Hörens voraus - Licht ist schneller als der Ton.
Das Erwecken der Kundalini-Kraft in einer entspannten und zurückgelehnten Haltung direkt nach der Meditation mag daher kommen, dass du dir der Atmung, die im Körper weitergeht, bewusst bist. Du wirst verstehen, wenn dieser Vorgang oder das Zurückziehen im Körper unten während der Meditation wahrgenommen wird, setzt man sich solchen Gefahren aus. Deshalb muss man völlig am Augenbrennpunkt gesammelt sein, wobei man jedoch den Körper unten, den Atem oder den Herzschlag usw. vergisst. Die zerstreute Aufmerksamkeit verursacht solche Rückschläge, die durch liebevolle Konzentration am Augenbrennpunkt ausgeschaltet werden.

Die Meditationsübungen sollten einfach, natürlich und angenehm sein, damit du mehrere Stunden so sitzen kannst. Suche darum solchen Glaubenserschütterungen auszuweichen, da sie deine Gedanken vom Pfad abziehen, solange du nicht genügend fortgeschritten und innerlich stark geworden bist, um gegen Impulse, die nicht von Nutzen sind, gefeit zu sein und in der Lage, eigene liebende Gedanken und Empfindungen auszustrahlen. Es ist eine Zeit in der man sehr wachsam sein muss. Mache also gläubig und regelmäßig weiter. Die Meisterkraft ist über dir und gewährt alle mögliche Hilfe.
Die Initiierten sollten in ihrem Trachten immer auf die jederzeit gegenwärtige, gütige Meisterkraft vertrauen, die alle liebevolle Führung und Schutz auf jedem Lebensgebiet gibt.

Wahre Religion oder Spiritualität besteht in der Verbindung der Seele mit der Überseele in ihrem offenbarten Zusammenwirken von Licht und Ton in dem von Gott geschaffenen Tempel des menschlichen Körpers. Je mehr sich der Geist von außen zurückzieht und über seine physischen, astralen und kausalen Begrenzungen hinausgeht, desto mehr erfährt er die spirituelle Wirklichkeit durch die Güte des Meisters.

Die goldene Regel, die Mitte von allem, was du innen siehst, zu durchdringen und dabei gedanklich die geladenen Namen in Abständen zu wiederholen, sollte immer beachtet werden. Alles andere kommt zu gegebener Zeit. Manchmal ist es der Wunsch, etwas festzuhalten, der dich herunterzieht. Wenn du andererseits ganz gesammelt bist, ohne jeden Gedanken, das eine oder andere zu wollen, wirst du mit der Gnade des Meisters innerlich auf wunderbare Weise geführt. Es ist gut, dass der heilige Shabd an Stärke zunimmt. Wenn du dich jedoch von ihm überwältigt fühlst und seine Wirkung mildern möchtest, kannst du zum Simran Zuflucht nehmen, damit er schwächer wird.

Du magst bitte zur Kenntnis nehmen, dass du deinen Blick einfach liebevoll im Augenzentrum festigen und ganz entspannen solltest, wenn du schlafen gehst, in dem du alles Hoffen und Wünschen auf die Meisterkraft setzt, die oben wirkt, um dir einen gesunden und erfrischenden Schlaf zu gewähren. Dies wird dir nicht nur wohltuenden Frieden bringen, sondern auch die inneren Offenbarungen können im Traumzustand durch Seine Güte zunehmen.

Du durftest mit der Gnade des Meisters den Tod im Leben tatsächlich erfahren und hast das Glück, von dieser erhabenen Wahrheit Zeugnis abzulegen.
Ich stelle fest, dass deine Meditationen gestört sind. Es mag daran liegen, dass die Familienangelegenheiten nicht in Ordnung sind und du außerstande bist, deinen heiligen Übungen regelmäßige Zeit zu widmen. Solche Dinge gibt es manchmal, und sie müssen karmisch ausgeglichen werden. Sei bitte innerlich noch ergebener, mit Vertrauen in die gütige Meisterkraft.

Der Surat Shabd Yoga der Meister ist eine Gabe des Herrn und wie alle anderen Gaben der Natur frei zu haben. Während du mit der physischen Welt zu tun hast, musst du diese grundlegenden Dinge in die besten Worte kleiden, die dir zu Gebote stehen, um anderen den theoretischen Teil davon verständlich zu machen.

Es ist eine Wissenschaft, und zwar eine exakte Wissenschaft von den Vibrationen der Liebe.
Das Hören auf den Tonstrom ist eine Übung für sich. Wenn du diese ausführst, brauchst du nicht die heiligen Namen wiederholen noch deinen inneren Blick festigen, sondern nur gespannt dem Ton lauschen, der kommt, woher er kommt, wobei du hinter den Augen bleibst. Er wird näher kommen, anschwellen, schließlich von oben zu vernehmen sein und deine Seele in die höheren Regionen emporziehen.

Während des Meditierens muss der ganze Körper empfindungslos werden, doch hast du nicht darauf zu achten; wenn du es aber tust, wirst du einen Schmerz im Körper spüren. Deine Aufgabe ist, durchdringend in das zu schauen, was du innen siehst. Du magst dort viele Erlebnisse haben, doch sind die heiligen Namen weiter zu wiederholen, wenn sich irgendeine Gestalt zeigt. Bleibt diese Gestalt dann bei der Wiederholung stehen, bezeige ihr Ehrerbietung.

Zwischen Seelen, die denselben Weg gehen, entsteht natürlich eine enge Verbindung. Die Liebe füreinander haben, sind dem Meister sehr teuer. Diese gegenseitige Liebe sollte euch befähigen, Liebe für den Meister zu entwickeln, die in keiner Weise zwischen euch treten wird.

Des weiteren sollte man sehr vorsichtig sein und nicht den Lüsten des Fleisches verfallen, weil dies den inneren Blick verdunkelt.
Gib acht, dass nicht das Licht in dir Finsternis sei. Es ist gut, dass du in deinen spirituellen Übungen regelmäßig bist und auf dem Pfad fortschreitest.
Ich freue mich über deine regelmäßige Meditation, die mit den höheren Offenbarungen göttlichen Lichts und Ausblicken verschiedener Art belohnt wurde, nachdem du dich mit der Gnade des Meisters ganz über das Körperbewusstsein erhoben hattest.

Die gelegentlichen Störungen durch Krankheit oder äußere Pflichten sollten dich nicht bekümmern, sie gehören zum täglichen Leben. Im Wasser lernt man schwimmen. Es ist die innere, liebende Ergebenheit für die Meisterkraft, welche die Seele befreit; und man erfährt durch ihre Gunst eine heitere Losgelöstheit.
Völliger innerer Verzicht, bei dem man sich ihrem Willen und Wohlgefallen überlässt, ist der Schlüssel, um ihre Zufriedenheit und Gnade zu gewinnen.

Auf den Ton von der linken Seite sollte man nicht hören. Wenn er dennoch anhält, ist der linke Daumen herauszunehmen. Denn dieser Ton wirkt sich für den Fortschritt nachteilig aus.

Das heilige Naam ist ein Heilmittel gegen alles Übel - physisch, mental und geistig. Arzneien helfen den physischen Körper reinigen; doch ein harmonisches Leben voll hoher Frömmigkeit ist nur durch regelmäßige und gläubige Meditationen möglich. Es wird dir geraten, das Tagebuch zur Selbstprüfung zu führen, das für dein inneres Vorwärtskommen noch hilfreicher sein wird.

Du solltest es alle drei Monate einsenden, um, wo nötig, Führung zu suchen.
Es freut mich, dass du so wunderbare Erfahrungen hast, wie in deinem Brief erwähnt. Jenen, die auf den Weg gestellt sind, kommt alles zu, damit sie zu einer höheren Sicht erwachen, wodurch der Schüler die Gotteskraft in allem wirken sieht. Für solche Menschen sind Bücher in den Bächen und Predigten in den Steinen.

Der Grundton des spirituellen Fortschritts im Innern ist, dass man es sich zur Gewohnheit macht, fest in die Mitte von dem zu schauen, was immer man sieht, und auf den heiligen Tonstrom zu hören, der von der rechten Seite kommt, und dies mit unausgesetzter Aufmerksamkeit und wahrer Ergebenheit. Alles andere wird durch die Gunst des Meisters kommen.

Liebevolle Mitarbeit, bei der man eine regelmäßige Zeit für die heiligen Meditationen einsetzt, ist das Beste, was ein Schülerkind dem Meister darbringen kann. Einer der völlig entwickelt und spirituell erleuchtet nach Höherem strebt, ist eine Hilfe und ein Beispiel für andere. Er kann unter dem gütigen Schutz des lebenden Meisters das Evangelium der Liebe und Wahrheit übermitteln.

Es ist die unausbleibliche Folge deiner ergebenen Meditationen, dass du mit göttlicher Weisheit gesegnet bist und du die großartige Gnade des Meisters zu würdigen verstehst. Der Schüler ist in der Tat durchdrungen von ehrerbietiger Dankbarkeit für die unzähligen Wohltaten, die ihm unter der beschützenden Führung des lebenden Meisters zufallen. Gottesfürchtige Demut ist die Vorbedingung, um mehr von der Gnade des Herrn aufzunehmen und sich des Erdenlebens in Fülle zu erfreuen. Die Ichsucht ist das Hauptmerkmal des Gemüts und kann mit der Hilfe des Meisters ganz bezwungen werden, indem man die Seele auf das heilige Naam im Innern abstimmt, den Urquell der Seligkeit und Harmonie.

Abschweifende Gedanken, die einem in verschiedenen Sphären mentaler Vibrationen plötzlich in den Sinn kommen, erheben sich aufgrund inneren spirituellen Fortschritts, wenn man auf dem hohen Pfad unter der göttlichen Führung des Meisters vorwärtskommt.

Man kann sie leicht in die liebende Erinnerung an den Meister aufnehmen und sorgsam zu seinen Füßen niederlegen. Die disziplinierten Initiierten sehen seine Hilfe immer in greifbarer Nähe und nehmen ständig seine wohltätige und erhabene Anwesenheit wahr, indem sie ihre Aufmerksamkeit auf seine heiligen Füße lenken.

Ich freue mich zu erfahren, dass du Sterne, Sonne und Mond wie auch die Form des Meisters gesehen hast und den Ton der Muschelschale hörtest. Wenn du künftig wieder Sterne siehst, mache einen großen Stern ausfindig und richte deinen Blick in seine Mitte. Er wird heller werden und schließlich bersten, um dir den weiteren Weg nach oben freizugeben. Wenn du jedoch die Sonne und den Mond in dir siehst, schaue direkt in ihre Mitte. Das wird dich ebenso emporbringen. Siehst du aber die Form des Meisters im Innern, vertiefe dich einfach liebevoll in sie, und dies so sehr, dass du dich selbst vergisst. Es wird Empfänglichkeit in dir hervorbringen, und der Meister wird zu dir sprechen, wie er es außen tut.

Diese Wissenschaft hat einzig einen praktischen Aspekt. Gott ist das Absolute, das bisher noch keiner gesehen hat. Als Er ins Sein kam, wurde Er Licht- und Tonprinzip. Du kannst Sein Licht sehen, wenn dein Auge einfältig wird. "Wenn dein Auge einfältig ist, so wird dein ganzer Leib licht sein."
Und du kannst Seine Stimme hören, wenn dein inneres Ohr geöffnet ist. Das ABC der Lehren des Meisters beginnt, wenn du dich über das Körperbewusstsein erhebst. Niemand ist allein dazu fähig, sondern nur durch die Gnade eines kompetenten Meisters.

Es gibt einen Gott und nur einen Weg zu Ihm. Es gibt eine vollständige und genaue Wissenschaft, die allerälteste und natürlichste, welche die praktische Seite aller Religionen der Welt darstellt, was durch die heiligen Schriften bestätigt wird. Diese hervorragendste aller Wissenschaften wird Para Vidya genannt, die nur einen praktischen Aspekt hat und der einzige Weg zu Gott in der Lebenszeit ist. Heutzutage ist diese Wissenschaft als Sant Mat bekannt. Frühere Meister können nicht helfen, da der Mensch einen lebenden Menschen braucht, um Dinge zu verstehen, die man durch bloße Theorie nicht begreifen kann.

Daher ist ein lebender Meister notwendig, an den man sich wenden muss, um die praktische Seite zu lernen. Solange nicht die Erfahrung der früheren Meister unsere eigene wird, haben wir nichts erreicht.

Du bist in der glücklichen Lage, angenommen und in die Geheimnisse des Jenseits initiiert worden zu sein. So solltest du bitte als sicher annehmen, dass jedes bisschen, das für die spirituellen Übungen eingesetzt wird, deinem Fortschritt zugute kommt. Die ehrfurchtsvolle Wiederholung der geladenen Namen wird dir große Gemütsruhe und Seligkeit verleihen. Zu gegebener Zeit öffnet sich die innere Schau, um das Licht Gottes zu sehen und Seinen erhabenen Tonstrom zu hören.

Die heiligen, kraftgeladenen Worte tragen den Lebensimpuls des Meisters in sich, und wenn man sie mit tiefem Glauben und ehrlicher Hingabe wiederholt, erfüllen sie die Seele mit allmählicher Bewusstheit und hinterlassen unauslöschliche Eindrücke in ihr. Selbst wenn es dir während deiner Meditationen nicht gelingt, etwas im Innern zu sehen, solltest du mit Vertrauen zum Simran Zuflucht nehmen, der sozusagen die Bestellung des Bodens ist, den man für die Rekordernte der Spiritualität vorbereitet und mit dem wohlwollenden Erbarmen des Meisters bewässert, damit die kostbare Saat der Initiation Frucht bringt, wenn die Zeit dafür gekommen ist.
Er begegnet dem Meister im Innern, spricht zu ihm von Angesicht zu Angesicht, wenn er auf dem Pfad fortschreitet, und ist von nun an sicher, dass er seit der Initiation unter seiner Gnade, Führung und Obhut steht, wohin er auch gehen mag, und sei es ans andere Ende der Welt.
Jene, die inneren Zugang haben, können leicht ihr Schicksal lesen. Es ist ein offenes Buch für sie.

Es ist ermutigend zu wissen, dass du regelmäßig deinen spirituellen Meditationen nachkommst. Dafür bist du durch die Gnade des Meisters mit göttlichen, starken weißen Lichtern und zweimal mit seiner strahlenden Form gesegnet.

Schaue bitte aufnahmebereit in die leuchtenden Augen und auf die Stirn der strahlenden Form des Meisters, und wiederhole im Geiste sehr, sehr langsam die geladenen Namen, so dass der innere Blick nicht gestört wird. Und wenn die Form der Wiederholung standhält, kannst du sicher sein, dass sie wohlgesinnt ist und dir auf deiner inneren Reise zu den Regionen ungetrübter Seligkeit und Harmonie hilft.

Auf den heiligen Tonstrom der großen Glocke zu hören ist ebenso erfolgreich und beachtenswert, da jeder Schlag so erhebend und inspirierend ist.
Lausche ihm bitte mit gespannter Aufmerksamkeit; er wird näher kommen, anschwellen und schließlich von oben zu hören sein.

Du wirst mit der Güte des Meisters spirituell vorwärtskommen. Es wird dich freuen zu erfahren, dass es für die Initiierten notwendig ist, in völligem Schweigen zu sitzen und ganz auf den gnädigen Meister oben zu vertrauen; alles andere wird mit seiner Hilfe kommen, wenn die Zeit dafür da ist.

Jedes bisschen, das du für die spirituelle Disziplin tust, trägt beträchtlich zu deinem inneren Fortschritt bei. Der zusätzliche Gewinn deiner Ergebenheit wird mit der Gnade des Meisters im rechten Augenblick sehr gute Ergebnisse zeitigen.

Das Wort stellt ein Bindeglied zwischen Mensch und Gott dar. So ist jeder Körper die Wohnstatt des Allmächtigen. Dies ist das heilige Naam, das Wort, welches alle Poren unseres Körpers durchdringt.
Mit der Hilfe von Naam können wir zu unserem Ursprung zurückkehren. Das Wort kann als Geistesstrom bezeichnet werden, der von dem Einen Wesen ausgeht.

Dies ist der einzige Weg zu Gott. Es gibt keinen anderen.
Du brauchst nicht verwirrt oder entmutigt sein, sondern setze deine ganze Hoffnung auf die oben wirkende Meisterkraft. In der Zwischenzeit helfe so gut wie nur irgend möglich in der großen Sache. Wir müssen unser Bestes tun und das Weitere Ihm überlassen. Das karmische Rad dreht sich unaufhaltsam weiter. Das einzige, was sein Wirken erträglich machen kann, ist Bhajan und Simran. Wenn du bei deinen spirituellen Übungen bist, widme ihnen die volle Zeit, und dies mit ganzem Herzen. Ansonsten bemühe dich ernstlich in der rechten Richtung um das vor dir liegende Ziel.

Es ist ganz in Ordnung, wenn du Meister Sawan Singh Ji in der Meditation gesehen hast. In beiden Formen wirkt dieselbe Kraft. Manchmal erscheint nur eine Form und ein andermal die zweite, mag sein der gegenwärtige Meister, oder es erscheinen beide zusammen. Sei regelmäßig in deinen spirituellen Übungen, so dass du das Licht durchdringen und weitergehen kannst. Die Meisterkraft oben ist am Werk und gewährt alle nur mögliche Hilfe.

Es ist völlig falsch, dass man spirituelle Fortschritte in den Meditationen nicht vor mindestens fünf Jahren haben kann. Jene, die noch nicht bereit sind, werden weder zu dem gütigen lebenden Meister geführt noch in die Geheimnisse des Jenseits eingeweiht.

Der Fortschritt mag aber entsprechend dem jeweiligen Hintergrund verschieden sein; manche werden schneller vorankommen als andere, während wieder andere zurückbleiben.

Doch bestimmt gibt es für jeden Hoffnung. Es ist ein einfacher, aber mühseliger Arbeitsplan, der mit der Gunst des Meisters interessanter und viel leichter wird.

Es freut mich, dass es dir gelingt, den Schlaf während deiner Meditationen zu überwinden. Wenn man sich spirituell entfaltet, nimmt die innere Bewusstheit beträchtlich zu, und das Schülerkind wird zu geistigem Erwachen geführt, das den Schlaf abwendet.

Ich bin froh, dass du an deinem Ziel eifrig festzuhalten suchst. Regelmäßigkeit, Ernst und Genauigkeit, verbunden mit innerem Verlangen und Sehnsucht, sind die helfenden Faktoren, die einen dem Meister innen näher bringen.

Ich würdige sehr dein Verlangen, aber die Tatsache bleibt, dass Er, der Große im Innern, dich bestimmt segnen wird, wenn Er den rechten Zeitpunkt für gekommen hält.

Es ist gut, dass du die Anweisungen buchstäblich befolgst. Bisher hast du erfolgreich in die Mitte des dunklen Schleiers sehen können, und der nächste Schritt ist, die Gedanken zur Ruhe zu bringen. Dies wird durch entsprechende Bemühungen erreicht.

Du wirst verstehen, dass dann, wenn die Aufmerksamkeit ganz in diesem Denkzentrum gesammelt ist und die zerstreuten Gedanken durch die mentale Wiederholung der geladenen Namen unter Kontrolle sind, unwillkürlich eine starke, innere Begeisterung von oben kommt, die sich im Übermaß vervielfacht, und man prägt sich eine allmählich zunehmende Ergebung für die heiligen Meditationen ein. Das gut gepflügte und schön bebaute Feld trägt reiche Ernte, wenn es mit dem Wasser liebender Hingabe und demütigen Gebets versorgt wird.

Es ist immer besser, den Umgang derer zu meiden, die unseren aufrichtigen Wunsch nach Spiritualität herunterbringen. Mache bitte liebevoll weiter, und wenn es irgendeine Schwierigkeit geben sollte, versäume nicht, mir zu schreiben.

Bitte lass nicht den Mut sinken. Wenn du die Umgebung vergessen willst, ist die beste Methode, deine Aufmerksamkeit davon abzuziehen und dich ganz dem Simran oder dem Tonstrom zu widmen. Auf diese Weise werden dir die äußeren Störungen nichts anhaben. Ein gutes Klima ist für die spirituellen Übungen hilfreich.

Es ist wirklich ein glücklicher Tag für einen Initiierten, wenn er der strahlenden Form seines Meisters im Innern begegnet. Der Meister ordnet regelmäßige Meditationen an und hebt nachdrücklich hervor, wie notwendig ein Leben der Liebe und Reinheit ist, weil er damit den Weg der Initiierten ebnen will. Es ist nicht nur ihre Leistung, die ihnen bei ihrer mühseligen Aufgabe Erfolg bringt, sondern das liebevolle und bereitwillige Unterordnen, wodurch sie mit gläubiger Zuversicht meditieren und die Gebote halten.

Naam oder das Wort ist in dir. Man muss sich innerlich mit ihm verbinden. Die äußeren Rituale zu beachten und sogenannte verdienstvolle Taten zu vollbringen, kann in dieser Sache nicht helfen. Der unermessliche Schatz der Gottheit liegt im Innern verborgen, doch wir suchen außen nach ihm, und so ist unser ganzes Streben umsonst.

Es ist die unausbleibliche Folge deiner ehrfürchtigen Meditationen, dass dir göttliche Weisheit gegeben wird und du die Größe der Gnade des Meisters zu würdigen verstehst. Das disziplinierte Schülerkind ist in der Tat durchdrungen von ehrerbietiger Dankbarkeit für die unzähligen Wohltaten, die ihm unter der beschützenden Führung des lebenden Meisters zufallen.

Gottesfürchtige Demut ist die Vorbedingung, um mehr von dem göttlichen Element des Gemüts aufzunehmen; und mit der Hilfe des Meisters kann es ganz bezwungen werden, indem man die Seele auf das heilige Naam im Innern abstimmt, den Urquell der Seligkeit und Harmonie.

Die gnädige Meisterkraft ist dein ständiger und engster Begleiter, und deine, Dankbarkeit wird von Ihm immer anerkannt. Es ist der liebende Blick der Mutter, durch den sie dem Kind ihre Liebe über die Augen eingibt und den es erwidert, um immer voll des Glücks zu sein. Deine erhöhte Empfänglichkeit ist ein erfreulicher Auftakt, der größere Möglichkeiten anzeigt, wenn mit der Hilfe des Meisters die Zeit dafür gekommen ist.

Du musst deine Gedanken während der Meditation zum Schweigen bringen. Herr über den Verstand zu werden ist der letzte Nagel im Sarg. Du solltest nicht das eine oder andere haben wollen. Sitze einfach an der Tür und warte. Die erhabene Stille wird sehr gut und einfach erreicht werden, wenn man liebevoll und demütig auf die gütige Meisterkraft vertraut, sie geben und gewähren lässt, was immer sie für geeignet und angebracht hält. Diese wohlwollende Kraft ist allezeit bei dir und kennt deine ernsthaften Bemühungen ganz genau.

Aber solange du dir deiner Handlungen bewusst bist, stehst du dir selbst im Wege; wenn du dich hingegen voll Liebe ausschaltest, wird Er sich dir in Form himmlischer Offenbarungen des göttlichen Lichts und Tonstroms kundtun.

Es ist so, als würde man jemanden bitten, ins Zimmer zu kommen, während man jedoch in der Tür stehenbleibt und dadurch den Weg versperrt.

Fühlst du während der Simran-Übung eine Taubheit oder Starre im Körper? Falls ja, ist es genauso wichtig, sich auch darum nicht zu kümmern. Die Sinnesströme werden vom Körper unten behutsam zum Augenbrennpunkt zurückgezogen, und dies nicht nur durch die eigene Bemühung des Schülers, sondern durch die liebende Güte der oben wirkenden Meisterkraft. Du solltest den Zurückziehungsprozess im Körper nicht verfolgen, sondern den inneren Blick unaufhörlich in die Mitte dessen heften, was du vor dir siehst. Die Praxis des Simran ist in der Tat ein langsamer Prozess, doch wenn sie mit der Hilfe des Meisters gefestigt ist, erreicht man den Augenbrennpunkt ohne besondere Anstrengung.

Du wirst einsehen, dass es die liebende Hingabe und der qualvolle Schrei der Seele ist, was die Barmherzigkeit herabruft und das Einstimmen bewirkt.

Ich hoffe, dass du beständig und liebevoll weitermachst und mit Glauben und Ergebung Zeit für die spirituellen Übungen einsetzt, indem du dich ganz der oben wirkenden Meisterkraft überlässt. Du wirst größere Fortschritte machen.
Die Meisterkraft ist durch dick und dünn immer bei dir. Tue darum in allen Dingen, was du nur kannst, und lasse das Weitere Ihn tun. Bemühe dich, nicht ärgerlich oder mutlos zu sein. Die Meisterkraft erweist jede mögliche Hilfe und Schutz.

Oft erlaubt ein schlechter Gesundheitszustand nicht, in der rechten Weise zu meditieren. Solche Zeiten kommen durch den Ausgleich des vergangenen Karmas; doch ihre Schwere und Dauer wird mit dem Wohlwollen des Meisters erheblich gemildert.

Sei hinsichtlich deines Fortschrittes nicht skeptisch, sondern guten Mutes. Tue deine Pflicht und setze für die Meditation eine regelmäßige Zeit ein. Jedes bisschen, das zum spirituellen Bau beiträgt, zählt beträchtlich und wird dir letztlich zugute kommen.

Das Abtragen des Karmas ist in der Tat ein wesentlicher Punkt, weshalb die lieben Initiierten auf die Wichtigkeit eines disziplinierten Lebens voll ergebener Demut und Frömmigkeit nachdrücklich hingewiesen werden. Die Meisterkraft oben wird dich mit mehr Gnade segnen.

Das spirituelle Erbe spielt beim inneren Vorwärtskommen jedes einzelnen eine große Rolle, aber aufrichtiges und unentwegtes Bemühen unter der schützenden Führung des lebenden Meisters ist nie umsonst, sondern bringt zu gegebener Zeit viel Frucht, und das in Fülle. Du solltest dessen ganz sicher sein, dass alles hinter dem Schleier aufgezeichnet wird und sich die Meisterkraft über dein innerstes Verlangen völlig im klaren ist.

Die Ersthand-Erfahrung, die wir durch die Güte und Barmherzigkeit eines wirklichen Heiligen bekommen, ist in sich die Lösung des Todesproblems.

"Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen." Von neuem geboren werden heißt also, den Körper zu verlassen und ins Jenseits zu gehen, vom Physischen zum Astralen. Unsere Freude wird keine Grenzen kennen, wenn wir in den Besitz eines Geheimnisses kommen, das den Menschen so viele Jahrhunderte verwirrt hat.

Den göttlichen Nektar kann man erhalten, wenn man sich nach innen wendet, nicht irgendwo in der äußeren Welt, Man findet ihn nur, wenn man sich über den physischen Körper in die geistigen Regionen erhebt.

Es ist erfreulich, dass du liebevoll deinen heiligen Meditationen nachkommst und mit verschiedenen Farben und Lichtern im Innern gesegnet wirst. Du hast versäumt zu sagen, was für einen Tonstrom du hörst.

Da Gott im Innern wohnt, müssen wir nach innen schauen, wenn wir Ihn finden, Ihn erfahren und Seine Wohltaten empfangen wollen. Wir können Seine Stimme nicht hören, ehe wir uns von dem Getriebe der Welt abwenden und in das tiefe innere Schweigen der Seele eintreten.

Deshalb möchte ich euch bitten, schaut fest dorthin, voll des Sehnens in eurem Herzen, voll der Stille in eurer Seele und ohne irgendeinen Gedanken an diese oder die andere Welt. Die Gnade Gottes wird auf euch herabkommen, der feste Blick wird zur Schau werden, und Er wird sich euch selbst enthüllen, und ihr werdet Ihn finden, ja in euch sehen.

Wenn du die spirituellen Übungen ausführst, solltest du nicht die Augen oder Stirn anspannen, noch dir der Atmung im Körper bewusst sein. Der Meister ist hocherfreut, wenn seine Kinder innen fortschreiten. Er ist immer dort bei den Initiierten und ist glücklich, den Herzen der empfänglichen Kinder seine Gunst und Gnade zu verleihen. Er wünscht allen seinen Kindern, dass sie während dieses Lebens zu ihm kommen.

Wenn ein ständiger spiritueller, zu innerer Entwicklung führender Fortschritt gegeben ist, stören äußere Dinge weniger. Bedenke, dass die Ereignisse kommen und gehen. In dem Maße, wie man sich innerlich entwickelt, lassen physische Anfechtungen nach. Man tut mit der Zeit alle Dinge in der Absicht, dem höheren Ideal treu zu bleiben, das man immer vor Augen hat und dessen Erfüllung zu einer alles beherrschenden Lebensaufgabe wird. Dinge, die dem höheren Vorwärtskommen förderlich sind, werden zur Freude.

Begünstigt sind die wenigen Auserwählten, die zum Werkzeug im göttlichen Plan gemacht wurden.

Als ernsthafte Pilger müssen wir suchen. Meditation führt zur Gotterkenntnis. Tatsächlich bevorzugt und glücklich zu nennen sind jene, die
ihr Ich dem Willen Gottes unterordnen. Man muss Gott wirklich suchen. Alles andere muss unwichtig sein.

Es tut mir leid, von deiner kürzlichen Krankheit zu erfahren; doch es ist erfreulich, dass du dich mit der Hilfe des Meisters rasch erholst.

Körperliche Leiden fallen einem zu infolge von Rückwirkungen vergangenen Karmas, das ausgeglichen werden muss. Die disziplinierten Ergebenen kommen unversehrt hindurch und überstehen sie frohen Mutes mit der Gnade des Meisters.

Ich freue mich, dass du nicht den Halt verloren hast und wieder regelmäßig auf den heiligen Tonstrom von Glocken hörst, der als ständiger Begleiter immer bei dir ist. Die göttliche Musik ist die erhaltende Kraft; und seine Aufmerksamkeit auf sie im Innern abzustimmen, bringt unermessliches Glück und Harmonie.

Tag und Nacht an den Meister zu denken ist sehr hilfreich. Aber die regelmäßige und genau ausgeführte Meditation soll nicht vernachlässigt werden. Die spirituellen Übungen sind notwendig, um auf der Reise weiterzukommen und für die wohltätige Hilfe und Gnade des Meisters immer empfänglicher zu werden.

Es ist gut, dass du initiiert worden bist. Die heiligen, geladenen Worte, die du erhalten hast, sind äußerst wirksam, und ihre mit tiefem Glauben getätigte Wiederholung ist von großer Bedeutung.

Die inneren, spirituellen Erfahrungen werden dem künftigen Schüler immer gegeben, um damit anzufangen. Zu hundert Prozent sind sie nur dann möglich, wenn das Schülerkind lernt, sein mentales Geschwätz zum Stillstand zu bringen und voll Liebe ganz genau in die Mitte des Augenbrennpunktes zu schauen. Du solltest nicht irgend etwas vorwegnehmen wollen, aber die Anweisungen befolgen, die hier zu deiner Führung beigelegt werden.

Die Zeit, die du in Meditation verbringst, sollte einzig dem Meister geweiht sein. Komme mit liebender Hingabe und entspannt regelmäßig, gläubig und aufrichtig den spirituellen Übungen nach, was sehr wichtig ist.

Ich hoffe, dass du fortzuschreiten beginnst, wenn du diese Dinge beachtest. Es gibt keinen Grund, entmutigt zu sein. Wenn andere auf dem Weg mit der Hilfe des Meisters vorwärtskommen, warum nicht auch du?

Initiiert zu sein ist nicht genug. Man muss regelmäßig meditieren und sich täglich weiterentwickeln. Wenn es an spirituellem Fortschritt mangelt und man sich von Begegnungen fernhält, durch die ein solcher innerer Fortschritt wahrscheinlich belebt wird, ist dies bei ungünstigem Einfluss dazu angetan, eine negative Einstellung hervorzurufen.

Regelmäßige und ehrliche Praxis bringt täglich mehr Ergebnisse, und du wirst mit der Zeit Sterne am Himmel sehen. über irgendwelche äußeren Probleme brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Ich würdige deine Ansicht, dass die Meditationszeit wichtiger ist als finanzielle Dinge.

Diese Töne werden deine Seele ins Jenseits ziehen und dich dann und wann vor den inneren Meister bringen.

Halte Friede in deinem Haus, da ein friedliches Heim sehr zum Erfolg in den spirituellen Übungen beiträgt. Selbst die Bienen fliegen in einem unruhigen Haus herum, um das Gleichgewicht des Gemüts zu stören. Es freut mich, dass du vorwärtskommst. Ich habe Liebe für dich. Ein Vater tut alles, was in seiner Macht steht, um zu sehen, dass es seinen Kindern gut geht.

Regelmäßige Praxis mit aller Liebe und Ergebenheit und Liebe für den Meister wird dir täglich ausgezeichnete Fortschritte ermöglichen.

Was die Öffnung der inneren Sicht betrifft, ist es notwendig, dass du dich vom Körper zurückziehst. Und zu diesem Zweck musst du deinen inneren Blick durchdringend auf die Dunkelheit zwischen und hinter den beiden Augenbrauen richten, ohne dir des Vorgangs im Körper unten bewusst zu sein, und dabei die äußere Umgebung vollständig vergessen. Wenn du diese Übung genau befolgst, wirst du das Licht des Himmels im Innern sehen. Die Meisterkraft ist immer mit dem Ergebenen und gewährt alle mögliche Hilfe, was du jetzt festzustellen beginnst. Diese Kraft wird dich nie verlassen. Ich würdige deine Liebe sehr.

Beim Hören auf den Ton darfst du diesem nicht folgen, um herauszufinden, woher er kommt, da er sonst weggeht. Du sollst einfach im Augenbrennpunkt mit gespannter Aufmerksamkeit weiterhören. Er wird dann näher kommen, anschwellen und schließlich von oben wahrzunehmen sein. Das Licht im Innern sollte liebevoll durchdrungen werden, indem du deinen Blick innen unverwandt in seine Mitte heftest. Es wird noch heller werden und sich teilen, um dir mit der Güte des Meisters den weiteren Weg nach oben freizugeben.

Bitte sei deinen heiligen Meditationen liebend ergeben, mit tiefem Glauben und Ernsthaftigkeit. Die Meisterkraft, die oben ständig am Werk ist, wird alle mögliche Hilfe, Gnade und Schutz gewähren.

Möglicherweise wird sich dir bald die strahlende Form des Meisters innen in blendendem Licht offenbaren. Du solltest liebevoll und gewissenhaft an deinem Simran festhalten. Hinsichtlich des heiligen Tonstroms hast du nicht gesagt, was für einen Ton du innen hörst.

Auf den Tonstrom zu lauschen, wie er von der rechten Seite kommt, ist genauso wichtig, und es sollte die gleiche Zeit dafür eingesetzt werden. Dies ist der vernehmbare Lebensstrom, und wenn du regelmäßig und ergeben auf ihn horchst, wird er dir im weiteren unaussprechlichen Frieden und Gemütsruhe schenken.

Die Zeiten der Dürre in der Meditation, denen sich der spirituell Strebende manchmal gegenübersieht, sind ein Glück im Unglück, wenn die innere Hingabe zu einem größeren Schritt angespornt wird. Du brauchst dir darüber keine Sorgen machen; vielmehr solltest du dich ernstlich mit neuem Eifer und Energie den heiligen Meditationen widmen. Die gütige Meisterkraft wird alle mögliche Hilfe, Gnade und Schutz gewähren.

Du musst dich am Augenbrennpunkt voll Liebe entspannen und mit aller Geduld und Ausdauer warten. Wenn die Initiierten nach dem einen oder anderen intensiver verlangen, geschieht es bisweilen, dass solche Dürreperioden dazwischenkommen. Das braucht dich nicht zu beunruhigen.
Die fünf heiligen Namen sind geladen und führen den Lebensimpuls des Meisters mit sich. Ihre Wiederholung mit tiefem Glauben und aufrichtiger Ergebenheit wird sein Erbarmen und Wohlwollen herabrufen.

Es freut mich, dass du Fortschritte machst und der Meister innen dir in jeder Hinsicht hilft. Ich möchte, dass du dich täglich ins Innere zurückziehst und das Licht des Himmels wie auch das des Meisters siehst. Tägliche, regelmäßige Praxis wird dir dieses Vorwärtskommen ermöglichen. Dabei ist nur eines zu tun: sich hinzusetzen, ohne die eingenommene Körperhaltung zu verändern, den inneren Blick fest auf das Dunkel oder Licht geheftet, was es auch immer sein mag. Das übrige ist Sache des Meisters oben, der jede mögliche Hilfe gibt.
Was die Stimmen betrifft, die zu dir kommen, so solltest du sie nicht beachten. Fordere bitte den Betreffenden auf, vor dir zu erscheinen und zu sprechen. Zeigt er sich, wiederhole die fünf Namen. Höre auf seine Stimme nur, wenn er vor der Wiederholung bleibt. Im allgemeinen kommen diese Stimmen von der negativen Kraft, und man sollte ihnen keine Aufmerksamkeit schenken.

Sei sehr wachsam, wenn du die Übungen ausführst. Die Pranas oder der Atem haben nichts damit zu tun. Du solltest dir ebenso wenig des Körpers bewusst sein, auf welche Weise auch immer. Die Meisterkraft ist über dir und wird dir alle mögliche Hilfe gewähren.

Wenn du innen viele Töne gleichzeitig hörst, suche bitte herauszufinden, welcher Ton von der rechten Seite ist. Der Ton wird näher kommen und schließlich von oben zu hören sein, wo du ihn viel klarer vernimmst.
Auf dem natürlichen Weg wird jeder erst Licht sehen. Dieses wird zunächst feststehen, danach heller werden und bersten, um einen hindurch und nach oben zu lassen. Man kann Landschaften, Formen, Farben und anderes sehen; doch lange dabei zu verweilen verzögert nur den spirituellen Fortschritt. Gewöhnlich hat man Sonne, Mond oder Sterne zu durchqueren, aber sie weichen ebenfalls, damit man weitergehen kann.

Ich freue mich über deine heiligen Meditationen, in denen du die himmlischen Offenbarungen von Sonne und Mond im Innern siehst und mit der Gunst des Meisters fast immer den erhabenen Tonstrom von Glocken und Trommeln hörst.

Du solltest fest in die Mitte der inneren Sonne oder des inneren Mondes schauen und im Geiste sehr, sehr langsam die geladenen Namen wiederholen, es kann in Abständen sein, damit der Blick nicht zerstreut wird. Sie werden sich teilen, damit du weiter nach oben gehen kannst. Es ist möglich, dass du mit dem ehrfurchtgebietenden Darshan des Meisters gesegnet wirst, wenn es sein Wille ist. Der heilige Tonstrom der Glocken und Trommeln, welcher von der rechten Seite kommt, ist in Ordnung, und man sollte auf ihn mit gespannter Aufmerksamkeit hören. Ihm ergriffen zu lauschen wird dich mit unaussprechlicher Glückseligkeit und göttlicher Trunkenheit erfüllen. Deine tiefe Dankbarkeit wird weitere Ergebnisse bringen.

Alle Initiierten, die in der Vergangenheit angenommen wurden, können sicher sein, dass sie sich in die höheren Ebenen erheben und der strahlenden Form ihres Meisters innen begegnen werden, wenn sie der Meditation in Liebe, Ergebung und Ausdauer treu bleiben. Das ist ihr Erbgut, welches ihnen vom Herrn oben zugesagt wurde. Alles kommt zu seiner Zeit.
Es freut mich, dass du dich den heiligen Meditationen liebevoll gewidmet hast und nun belohnt wirst mit den mannigfachen himmlischen Offenbarungen, von Lichtern bis zu den zauberhaft strahlenden Formen des Meisters und seines Meisters, Hazoor Baba Sawan Singh Ji, und den erhabenen, melodisch unterschiedlichen Tonströmen, die tiefe Dankbarkeit für die göttliche Gnade und Barmherzigkeit in dir hervorrufen.

Du bist in der glücklichen Lage, unter dem gütigen Schutz des Meisters von diesen höheren Wahrheiten Zeugnis abzulegen, da solche seltenen Offenbarungen nur wenigen Auserwählten gegeben werden. Befolge den Grundsatz, in die Mitte der Lichter wie auch der strahlenden Form des Meisters oder seines Meisters, in ihre leuchtenden Augen und auf ihre Stirn zu schauen und geistig die Namen zu wiederholen. Alles andere wird sich ohne deine Anstrengungen von selbst zeigen. Ähnlich solltest du mit gespannter Aufmerksamkeit auf den Tonstrom der Glocken, Flöte, Trommeln oder des rollenden Donners hören, wie er von der rechten Seite kommt. Er wird näher kommen, anschwellen und ist schließlich von oben zu vernehmen.
Die verschiedenen Erfahrungen, die du mit offenen Augen hattest, lassen erkennen, dass dir die gütige Meisterkraft zu deiner persönlichen Überzeugung und Versicherung besondere Gnade gewährt. Sprich nicht mit anderen über diese großen Segnungen, sondern nimm sie dankbar auf, und sie werden sich mit der Gunst des Meisters vermehren.

Alles Glück, Friede und Glorie liegen in dir, auf dem erhabenen Pfad, den du gehst. Halte darum bitte an deinen Meditationen mit Liebe, Glaube und Hingabe fest, so wirst du im Innern täglich vorwärtskommen und dich in zunehmendem Maße der großen Liebe und des Friedens erfreuen, welche die innere spirituelle Entwicklung mit sich bringt. Die Meisterkraft dein immer wohlwollender Gefährte, ist oben am Werk und erweist jede mögliche Hilfe und Gnade.

Ich stelle erfreut fest, dass du deinen heiligen Meditationen mit der Güte des Meisters liebend nachgekommen bist. Die neue Entwicklung in deinen Tonübungen, seit er am Zentrum in der Stirn stärker wurde, verspricht Erfolg, da der Tonstrom der rechten Seite zuletzt von oben kommt.

Auch hast du die Zeit für die Hörübung auf ununterbrochen fünfzig bis siebzig Minuten ausgedehnt. Dies ist ein bemerkenswertes Zeichen göttlichen Wohlwollens, und du wirst dich der übergroßen Wonne und Harmonie erfreuen. Es ist die besondere Gunst des Meisters, wenn das Gemüt des disziplinierten Initiierten in dem erhabenen Shabd, dem Ursprung der Gottheit, ruht. Du wirst an Liebe, Kraft und göttlicher Weisheit mit der Unterstützung des Meisters zunehmen.

Der Fortschritt in deinen Sehübungen, wo du einige Lichter und gelegentlich andere Ausblicke hast, ist gleichfalls gut. Die Richtlinie, fest in die Mitte dessen zu schauen, was immer du innen siehst, und auf den Tonstrom zu hören, der von der rechten Seite kommt, sollte buchstäblich und dem Sinn nach befolgt werden. Alles Weitere wird mit der Gnade von selbst kommen.

Dem heiligen Shabd sollte man mit Inbrunst aufmerksam lauschen, was mit großer Glückseligkeit und göttlicher Trunkenheit erfüllen wird,

Es ist sehr gut, dass du den Tag mit der Wiederholung der heiligen Namen beginnst und beendest. Sie sind mit dem Lebensimpuls des Meisters geladen, und ihr Simran (Wiederholung) ruft sein Mitgefühl herab. Du solltest, so gut du kannst, jeden freien Augenblick zu den geladenen Namen Zuflucht nehmen und immer in die liebende Erinnerung an den Meister vertieft sein.

Wenn das Schülerkind einmal zum lebenden Meister geführt und innen mit dem erhabenen Naam verbunden wurde, erhält es im Überfluss den unaufhörlichen Strom der Gnade und des Schutzes. Die Ergebenen und Liebenden entwickeln Empfänglichkeit, nehmen ihn auf, um ihr Leben reicher zu machen, und werden zu einer Quelle der Inspiration für andere. Die beseligenden Offenbarungen im Innern werden durch den Meister gegeben und lassen sich in keiner Weise als die Folge eigenen Mühens und Tuns beanspruchen, wie gut dies auch erscheinen mag. Doch ist es von großer Wichtigkeit, streng seine Gebote zu halten und damit sein Erbarmen und Wohlwollen zu gewinnen. Es ist nicht die innere Erfahrung, die den geistigen Fortschritt bestimmt, sondern die zugrundeliegende persönliche Einstellung eines ausgeglichenen Lebens seitens des Schülerkindes, die seinen Wert beweist. Die Wahrheit steht über allem, aber noch höher das wahre Leben. Man erkennt einen Menschen am besten an seinem Umgang und seinen Taten. Die spirituelle Entwicklung ist von dem Augenblick an, wo einer mit dem heiligen Naam verbunden ist, beständig, stetig, fortgesetzt, harmonisch und geht unaufhörlich weiter. Die Zeiten des Stillwerdens, die im Innersten des Herzens ein starkes Verlangen und Trennungsschmerzen um des Meisters und des heiligen Naam willen verursachen, sind günstige Anzeichen für einen großen Sprung nach vorn. Das verstärkte Bemühen des aufrichtig Ergebenen wird eines Tages, sehr zu seiner unerwarteten Freude, die Schleusentore himmlischer Glorie öffnen.

Stille, Zurückgezogenheit und Einsamkeit sind die besten und hilfreichsten Faktoren. Das grundlegende Prinzip eines ganz gelassenen Lebens ist, guten Mutes anzunehmen, was die göttliche Vorsehung bereithält, da es hauptsächlich auf den Rückwirkungen unserer eigenen Handlungen beruht und zu unserer letztlich Besserung immer Barmherzigkeit in sich birgt. Ein disziplinierter Ergebener sollte alles von einer hohen Warte aus betrachten und das Leben ohne Bedauern oder Gewissensbisse hinnehmen. Du brauchst wegen deines begrenzten Fortschritts nicht skeptisch zu sein. Es sollte dir Befriedigung geben, deinen Teil zu tun, indem du den heiligen Meditationen mit unerschütterlichem Glauben, tiefem Ernst und strenger Regelmäßigkeit Zeit widmest.

Ich nehme zur Kenntnis, dass du deinen Meditationen nicht immer nachkommen konntest, weil du wegen eines übervollen Arbeitsprogramms zuwenig freie Zeit zur Verfügung hattest. Du hältst dich aber an die Wiederholung der geladenen Namen und stellst fest, sie sind dir durch die Gunst des Meisters auf verschiedene Weise äußerst hilfreich. Dass der erhabene Tonstrom bei dir ist, zeigt seinen gütigen Schutz, denn er ist die Astralform des Meisters.

Wenn du dir bitte etwas von deiner Arbeitszeit nimmst und regelmäßig und genau für die heiligen Meditationen einsetzt, wirst du mit seinem Wohlwollen innerlich vorwärtskommen. Es ist so einfach, festgelegte Zeiten dafür zu reservieren, sei es frühmorgens oder am späten Abend, wenn du frisch und munter bist.

Die Schwierigkeit, während der Meditation einzuschlafen, kann überwunden werden, wenn du den inneren Blick fest in die Mitte dessen heftest, was immer du innen am Augenbrennpunkt siehst, Licht oder Dunkelheit, und geistig die geladenen Namen wiederholst, es kann in Abständen sein, damit die Schau nicht gestört wird. Schlaf überkommt einen nur, wenn die Festigkeit des Blicks nachlässt. Außerdem kannst du eine leichte Gymnastik machen, um dich vor der Meditation wach und frisch zu halten.

Weil ich an deiner spirituellen Entwicklung interessiert bin und möchte, dass du innerlich vorwärtskommst, habe ich dich gebeten, mir auf den dafür vorgesehenen Tagebuchblättern in regelmäßigen Abständen über deinen Fortschritt zu berichten. Dadurch wird es dir ermöglicht, um Führung nachzusuchen, wo nötig. Der erhabene Tonstrom von Glocken, rollendem Donner, Muschel, Violine oder irgendeinem anderen der höheren Töne von der rechten Seite sollte mit gespannter Aufmerksamkeit gehört werden. Er wird näher kommen, anschwellen und schließlich von oben zu vernehmen sein.
Die gottgegebenen Erfahrungen tiefen inneren Schweigens sind verheißungsvoll und beachtenswert. Dieses Schweigen fängt durch die Güte des Meisters zu klingen an. Die Empfindung, sich innen über den Augenbrennpunkt hinaus zurückzuziehen, ist natürlich; und wenn du einen Schmerz in den Beinen usw. wahrnimmst, zeigt es, dass du dir während der Meditation noch des Körpers unten bewusst bist.

Du magst bitte anerkennen, dass die hohen geladenen Worte eine große Wirkung haben und die Gedankenübertragung des Meisters mit sich führen. Und wenn man sie geistig liebevoll wiederholt, werden die Sinnesströme automatisch vom Körper unten zum Augenbrennpunkt gezogen.

Es ist ganz natürlich und folgerichtig: so wie man ohne jede Hilfe und Anstrengung in einem elektrischen Fahrstuhl nach oben fährt, werden auf ähnliche Weise die Sinnesströme zum Augenzentrum gebracht.

Ich freue mich, dass du dir der gütigen Meisterkraft, die ständig jede mögliche Liebe, Gnade und Schutz gewährt, bewusst bist. Als unausbleibliche Folge deiner ergebenen Meditationen bist du mit dem Licht Gottes gesegnet, das sehr stark wird und von allen Seiten zu dir ins Augenzentrum kommt, wodurch du mit der Gunst des Meisters einen großen Auftrieb erhältst. Es ist überwältigend und wunderbar.

Schaue bitte liebevoll in die Mitte dieses göttlichen Lichts, und wiederhole gedanklich unaufhörlich die geladenen Namen sehr, sehr langsam, so dass der innere Blick nicht gestört wird. Der weitere Weg wird sich mit seiner Hilfe auftun.

Während der Meditation mag man die Wiederholung der fünf heiligen Namen vergessen. In einem solchen Fall können uns das Gemüt und Kal (die negative Kraft) täuschen. Um also auf der Hut zu sein, lasse nicht ab von der Wiederholung, wenn du zurückgezogen bist oder zur Meditation sitzt. Falls die Form des Meisters bei der Ausübung des Simrans bleibt, sollte der Schüler auf seine Worte hören und sie als wahr annehmen. Versäumen wir, die fünf geladenen Worte zu wiederholen, kommt oft das Gemüt in Form des Meisters zu uns, um uns zu hintergehen oder irrezuführen. Wenn der wirkliche Meister dem Schüler erscheint, beantwortet er alle ihm gestellten Fragen. Keine trügerische Form wird bleiben, wenn er den Simran übt. Gibt der Meister in Träumen eine Antwort, kann das nicht alles wahr sein. Die strahlende Form des Meisters offenbart sich dem Schüler in einem bewussten Zustand, und er bleibt vor dem Simran. Manchmal sagt uns die negative Kraft etwas, doch hält sie den fünf Namen nicht stand. Sie mag vorgeben, unser Meister zu sein. Auf solche Worte darf man nicht vertrauen.

Wenn das Gemüt nichts anderes braucht als den Meister, zieht er, der ständig im Innern ist, den Schleier beiseite und erscheint. Es kommt also darauf an, ein starkes Verlangen nach ihm zu entwickeln. Dieses Verlangen wird durch die Meditation geweckt und wenn man seiner im Herzen liebevoll gedenkt, so dass alle anderen Dinge ausgeschlossen sind.

Wenn sich die Seele zurückzieht, geht sie im Astralkörper in höhere Regionen und sieht Gestalten. In der Zeit solltest du die fünf Namen wiederholen. Die Gestalten verschwinden dann. Nur solche, die von der fünften Ebene sind, werden vor dir stehen bleiben und dir in mancher Hinsicht nützlich sein. Die Seele kommt hierhin und dorthin und sieht manche Begebenheiten, die sich woanders zutragen. Doch sollten wir nicht unsere Zeit vergeuden, indem wir uns mit solchen Dingen befassen, weil es unseren geistigen Fortschritt verzögert. Wenn du regelmäßig Zeit für die spirituellen Übungen einsetzt, wirst du vorwärtskommen und sicher dem Meister im Innern von Angesicht zu Angesicht begegnen.

Während du irgendeine Hand- oder Routinearbeit tust, ebenso in freien Augenblicken, kannst du die fünf heiligen Namen wiederholen oder die Zeit über ein aufrichtiges Gebet sprechen. Du wirst merken, dass dich neue Kraft erfüllt und jemand mit dir arbeitet, der viele deiner Mühen teilt. Irgendwelche Zwischenpausen am Tag, wie kurz auch immer, magst du gleichfalls für die Meditation verwenden, was dich für deine Arbeit frisch macht und wirklich stärkt.

Was Visionen betrifft, kannst du sie in den Astralebene haben, wenn du dich über das Körperbewusstsein erhebst. Verliere dich nicht in ihre Betrachtung, sondern wiederhole die fünf Namen. Manchmal siehst du vielleicht Löwen und Schlangen. Dies sind keine Formen des Meisters der Liebe. Eine Schlange verkörpert bisweilen das Gemüt. Schenke ihr darum keine Aufmerksamkeit, sie wird dir nichts anhaben. Gelegentlich lassen uns die fünf Leidenschaften - Lust, Ärger, Habgier, Verhaftetsein und Ichsucht - in der Form eines Löwen oder kleiner Kinder. Diese Dinge können nicht den Fortschritt einer Seele hemmen, die den Simran der fünf heiligen Namen praktiziert.

Wenn eine Stimme zu dir dringt, achte bitte nicht auf sie. Solche Stimmen sind gewöhnlich von der negativen Kraft. Hört sie nicht auf, bitte sie, sich dir zu zeigen, und dann wiederhole die fünf geladenen Namen. Bleibt sie während deines Simrans vor dir stehen, wird sie dir helfen. Nur die Stimme der negativen Kraft geht weg. Sei stark in deinem Simran, er wird alle Schwierigkeiten beseitigen. Du wirst mutig und furchtlos werden. Du wirst viele Flüsse und Berge im Innern sehen und über sie hinwegfliegen, was dir der Simran möglich macht.

Ich freue mich zu erfahren, dass du mit der Hilfe des Meisters deinen spirituellen Übungen liebevoll ergeben bist. Du siehst die himmlischen Offenbarungen eines purpurnen Schleiers, der sich in Gold, Sterne und den Mond verwandelt. Auch hörst du von der rechten Seite den heiligen Tonstrom von Glocken. Dies sind vor allem die Enthüllungen, welche die Gottheit dem Schülerkind macht, damit es auf dem Weg zur wahren Heimat des Meisters vorwärtskommt.

Es ist bemerkenswert, dass die göttliche Musik in Form von Glockengeläut jeden freien Augenblick bei dir ist, und den Schutz zeigt, den Er dir in Seiner Güte gewährt. Aber das Hören auf den Tonstrom, wobei die Ohren mit den Daumen verschlossen sind, ist sehr vorteilhaft für einen ständigen Fortschritt auf dem Pfad. Es wird dir empfohlen, die Ohren nicht zu fest zuzudrücken, damit sie nicht schmerzen. Bitte verstehe, dass es das Gemüt im allgemeinen ablehnt, auf den Tonstrom zu hören, aber es ist von tiefer spiritueller Bedeutung und sollte daher gewissenhaft eingehalten werden.

Das Wort steht über dem Denkvermögen und wird nur dann gehört, wenn man sich über die Augenbrauen erhebt. Das Verständnis für das Wort kommt erst, wenn es der Seele direkt offenbart wird.

Es sollte das ernste Verlangen eines Initiierten sein, die strahlende Form des Meisters im Innern zu sehen, ihr zu begegnen und allezeit seine freudvolle, liebende Gnade und seine Wohltaten bewusst zu empfangen. Die Meisterkraft oben hilft auf jede nur mögliche Weise, diesen Wunsch zu erfüllen.

Man muss den Anordnungen des Meisters ergeben sein. Beide spirituellen Übungen sind wichtig. Ein Schüler muss seinen Teil tun und der Meister, was ihm obliegt. Es ist Sache des Schülers, in einer für das Vorwärtskommen förderlichen Atmosphäre und im herzlichen Gedenken an den Meister zur Meditation zu sitzen. Er hat nicht Dinge vorwegzunehmen oder sich Ergebnisse vorzustellen, denn sie werden von selbst kommen. Wir müssen geduldig warten, denn einer und nur einer ist der Handelnde - der Meister, der am besten die Zeit, das Ausmaß und die Art und Weise eines jeden Schrittes auf dem Pfad beurteilen kann.

Wenn man etwas im Schlaf sieht, woran man sich nur beim Aufwachen erinnert, wird dies Traum genannt. Bist du jedoch die ganze Zeit über bewusst, während du dich in dem von dir jeweils angegebenen Zustand befindest, ist es kein Traum, sondern etwas, das du bewusst erlebst, und dies wird als Schau bezeichnet. All diese verschiedenen Zustände werden ausführlich in der Krone des Lebens behandelt, deren Studium dir eine vollständige Erklärung geben wird.

Die physischen Körper aller unterliegen der Veränderung oder sind mit anderen Worten dem Einfluss der Nahrung, klimatischer Bedingungen, Jahreszeiten, des Alters usw. unterworfen. Die Gesetze der Natur wirken sich bis zu einem gewissen Grad auf jeden aus, entsprechend dem Umfang des Wissens, das einer über sie hat, und ob er sie vernachlässigt oder beachtet. Ein ergebener Schüler, der einfach und bedacht lebt und alles Vertrauen in die Meisterkraft setzt, braucht sich nicht um karmische Situationen zu sorgen, selbst wenn sie zeitweise unerträglich scheinen. Liebende Hingabe für den Meister hat immer selbst die härtesten Umstände erträglich gemacht. Die Meditation ist das Wichtigste und darf nicht vernachlässigt werden. Aufschub ist der Dieb der Zeit. Ferner liebt das Gemüt die Bequemlichkeit von Natur aus, und man sollte ihm nicht einfach freien Lauf lassen oder sich erlauben, im täglichen Leben in irgendeiner Hinsicht unachtsam zu sein. Für diese Seite sollte soviel Zeit wie möglich eingesetzt werden.

Auf Träume braucht man nicht zu bauen. Man kann die Vision einer früheren Inkarnation haben. Es existiert eine gewaltige Schöpfung im Innern, die man aber nicht beachten braucht. Wir sollten uns darauf konzentrieren, den Meister zu sehen, mit ihm zu sprechen und mit ihm zu gehen, wohin immer er uns führen mag.

Der Klang der Muschel gleicht einem langen, anhaltenden, lieblichen und weichen Blaßton. Das reine Naam ist der ständige Begleiter eines jeden Initiierten. Je bewusster ein Kind wird, desto mehr erkennt es die gütige, liebevolle Hilfe, die ihm von der Meisterkraft, dem makellosen Naam, gegeben wird.

Du bist in deinen Meditationen regelmäßig und erhältst innerlich Erfahrung vom Licht und Ton Gottes. Es ist kein geringer Erfolg, und es freut mich, dass die Zeit, die du in Meditation verbringst, für dich die glücklichste des Tages ist. Achte bitte darauf, dass du während der Meditation nicht einnickst. Wenn du müde bist, ruhe ein wenig, bevor du zu meditieren beginnst. Nachdem die Sinnesströme ihr eigentliches Zentrum hinter und zwischen den Augen erreicht haben, gleiten sie während des Schlafs hinunter ins Kehlkopf- und ins Nabelzentrum, das eine im Traumzustand, das andere im traumlosen Schlaf. Anstatt sich also von ihrem Sitz, der hinter und zwischen den Augenbrauen ist, zu erheben, geht die Seele im Schlaf in die niederen Körperzentren. Deshalb wird besonders Nachdruck darauf gelegt, während der Meditation den Schlaf zu vermeiden.

Nimm bitte zur Kenntnis, dass du, um in den Meditationen erfolgreich zu sein, beide Übungen getrennt, also eine nach der anderen, machen solltest, was deinen Fortschritt auf dem heiligen Pfad festigen wird.

Das innere Licht kommt nicht und geht nicht. Es ist ständig da im Innern. Es erscheint nur, wenn wir darauf abgestimmt und konzentriert sind, und verliert sich bei der geringsten Zerstreuung. Das Licht bleibt, sobald dein innerer Blick ununterbrochen feststeht. Du scheinst den Glockenton sehr schwach zu hören und offenbar aus sehr großer Entfernung. Du solltest dem Ton nicht dahin folgen, wo er herkommt, sondern an deinem Platz hinter den Augen bleiben und auf den Ton von der rechten Seite lauschen. Auf diese Weise wird er näher kommen, stärker werden und schließlich von oben wahrzunehmen sein.
Wenn du künftig irgendwelche Landschaften siehst, brauchst du dort nicht verweilen; sondern wiederhole weiter die fünf heiligen Namen, wodurch sie vergehen. Wenn aber irgendeine Gestalt vor der Wiederholung der fünf Namen bleibt, kannst du dich so sehr in sie vertiefen, dass du dich selbst gänzlich vergisst. Das wird Empfänglichkeit bringen, und sie wird zu dir sprechen. Es schadet nicht, in die Mitte des Lichts vor dir zu schauen. Es wird heller werden und sich zuletzt teilen, um dir den weiteren Weg aufwärts freizugeben. Das einzig Nötige ist, dass du deinen spirituellen Übungen eine regelmäßige Zeit widmest.

Es ist gut, dass du immer mehr die Freude darüber empfindest, den Pfad zu kennen. Die bewusste Verbindung mit der Gotteskraft im Innern ist das Heilmittel für alle Übel. Wenn du deine ganze Hoffnung auf Ihn setzt, werden viele Dinge leichter. Wir sind alle Menschen, und wo unsere Anstrengungen fehlschlagen, bringt das Gebet Erfolg. Bitte überlasse alles der Gotteskraft oben.

Die Gabe von Naam ist das Größte, was ein Mensch erhalten kann, und man erlangt sie nur durch die göttliche Gnade. Es sind viele Fälle von Mördern und plündernden Räubern bekannt, die auf den Weg gestellt wurden. Wer unter den Einfluss kompetenter Meister kommt, die verkörperte Liebe und Barmherzigkeit sind, hat unvorstellbaren Nutzen.

Die Praxis des Para Vidya bringt einen in die höheren Ebenen des Jenseits, über das Körperbewusstsein, indem man sich Stufe für Stufe in die wahre Heimat des Herrn erhebt. Das Erwecken der Kundalini ist nicht das Ziel, sondern ein Mittel zum Zweck, das jedoch Atemübungen einschließt und im Körper große Hitze erzeugt. Ohne reichhaltige Nahrung und eine robuste Gesundheit kann man ihre Heftigkeit nicht ertragen. Nur wenige sind imstande, sich diesem Weg mit Erfolg zuzuwenden. Der Weg der Meister ist der natürlichste und kann von allen ganz leicht aufgenommen werden.

Es kann sein, dass man bei den Meditationen einschläft, was daher kommt, weil unser Blick nicht in der rechten Weise mit aller Aufmerksamkeit gefestigt ist. Wenn du schaust, schaue genau und beständig ins Innere. Das wird dich vor Schlaf bewahren. Um innerlich ganz wach zu sein, ist es besser, ein Bad zu nehmen oder einen Spaziergang zu machen, bevor du dich zu den spirituellen Übungen hinsetzt.

Ihr würdet wirkliches Wissen haben, wenn ihr euch über das Wissen der Sinne erhebt. Tretet ein in die innere Stille, und diese Stille wird laut werden. Verlangenden Auges wendet euch von außen nach innen. Dies ist die Hauptbotschaft jedes wahren Meisters. Ihr werdet Ihn in eurem eigenen Haus sehen. Deshalb möchte ich euch bitten, schaut fest dorthin, voll des Sehnens in eurem Herzen, voll der Stille in eurer Seele und ohne irgendeinen Gedanken an diese oder die andere Welt. Die Gnade Gottes wird auf euch herabkommen, der feste Blick wird zur Schau werden, und Er wird sich euch selbst enthüllen, und ihr werdet Ihn in euch sehen.

Wenn du im Innern den hellen Stern siehst, den Morgenstern, wie Jesus ihn nennt, dann hefte deinen Blick ganz genau in seine Mitte. Dies wird dich hineinbringen, den Weg ebnen und dich den Stern durchqueren lassen. Zuweilen erscheint auch der Meister dort. Es freut mich, dass dein Tonstrom immer stärker wird. Beim Hören des Tons versuche bitte nicht, an diesem festzuhalten, sondern lausche ihm aufmerksam, und allmählich hörst du ihn deutlich als Trommelschlag oder Donner. Die Meisterkraft ist oben und gewährt alle mögliche Hilfe, Gnade und Schutz.

Wenn man den Körper taub werden fühlt, braucht man deshalb nicht bange sein. Wir müssen uns von ihm zurückziehen; dies ist der erste Schritt auf dem Weg zu Gott. Schenke dem Zurückziehungsprozess keinerlei Aufmerksamkeit, denn das geht automatisch vor sich, und du brauchst deinerseits gar nicht auf den Körper achtgeben. So gehalten, wirst du nicht ängstlich sein, ihn zu verlassen. Es ist der Vorgang des Sterbens im Leben, das die Heiligen aller Zeiten und Länder immer zur Pflicht gemacht haben. Die Meisterkraft oben ist voll für dich verantwortlich, und du hast unter ihren schützenden Schwingen einfach ins Jenseits zu gelangen.

Es ist in der Tat ein großer Sieg über das Gemüt, wenn es in den unschätzbaren Momenten der heiligen Meditation zur Ruhe gebracht wird. In jedem Falle ist es ein beachtlicher Erfolg mit Seiner Hilfe, und du bist begünstigt, von der erhabenen Wahrheit Zeugnis abzulegen.

Niemand ist dir näher als dein Meister. Es ist nicht nötig, in die Berge zu laufen, obwohl eine stille Umgebung für die ruhige Meditation hilfreich ist. Wir müssen lernen, nach innen zu gehen. Sei also bitte nicht im geringsten entmutigt. Suche lediglich deinen Teil zu tun, und es kommt dir mit Sicherheit die erforderliche innere Hilfe zu.

Die Meditationszeit sollte allmählich verlängert werden, um im weiteren Interesse deines spirituellen Vorwärtskommens das Ziel von täglich zwei Stunden zu erreichen. Die kostbaren Augenblicke des Erdenlebens, die für die Meditation aufgewendet werden, sind allerbestens genutzt und tragen ganz beträchtlich zu deinem inneren geistigen Fortschritt bei.

Die stille Einsamkeit eines Ortes kann den Meditationen sehr förderlich sein. Dienst für den geliebten Meister ist einer der wirksamen Faktoren, die das Werkzeug (den Körper) eines Schülers reinigen und ihm helfen nach innen zu gehen.

Nach innen zu gehen ist der wichtigste Teil der hohen Lehren und kann nur mit der Gnade des Meisters erreicht werden, was wiederum durch ein Leben der Liebe, des Dienens und der Meditation beschleunigt wird. So sind sie miteinander verbunden und gehören zusammen.

Die Denkweise des Initiierten ändert sich nach und nach, in dem Maße, wie die Meditation besser wird. Das Atmen sollte nicht in den Simran hineingebracht werden, da es Hitze und andere Komplikationen verursacht, die das Emporziehen der Sinnesströme zum Augenbrennpunkt verhindern.

Der Kriya-Yoga hat wie so viele andere Yoga-Arten seinen eigenen, begrenzten Wert, und du solltest für alles dankbar sein, was er dir in deiner Konzentration gegeben hat. Nur ein Meister der höchsten Ordnung kann helfen, eine Seele Schritt für Schritt in die wahre Heimat des Vaters zurückzubringen.
Die Praxis des Simran beginnt mit der langsamen Wiederholung der objektiven Namen des Meisters in geistiger Ausgeglichenheit. Zunächst ist die Übung objektiv, aber im Verlauf der Zeit wird sie subjektiv. Dann hält der stetige Gedanke an den Herrn ohne Unterbrechung an. Hat man einmal damit begonnen, wird dieses Denken automatisch, beständig und dauerhaft, und man vergisst den Herrn nie mehr.

Simran hilft beim Zurückziehen der Geistesströme vom Körper. Im Simran liegt die Saat, welche die Entfaltung der Seele fördert.

Simran macht den Menschen beschaulich und gesammelt. Eine unausbleibliche Folge der Konzentration des Geistes in den inneren Ebenen sind außergewöhnliche Kräfte.

Simran ist eine Waffe gegen jegliche Gefahren. Er dient als Passwort für alle spirituellen Ebenen. Er gibt dem Körper und Gemüt Kraft und Ausdauer bei Unruhe und Trübsal und bringt die Seele dem Meister näher.

Spiritualität ist eine innere Erfahrung, und ihr Alphabet fängt dort an, wo alle Philosophie und alle Yoga-Praktiken enden. Sie ist eine Erfahrung der Seele.
Die erste praktische Lektion beginnt, wenn man sich durch die Güte eines wirklichen Meisters vom physischen Körper völlig zurückgezogen hat. Niemand kann sich ohne Hilfe von ihm zurückziehen und trennen.
Die Meister kommen, um die Schätze der spirituellen Segnungen an die Sucher nach wahrer Spiritualität zu verteilen; sie kann weder erkauft noch gelehrt werden. Man erhält sie durch die Verbindung mit spirituellen Menschen.
Der Meister ist dein ständiger Begleiter, der alle mögliche Liebe, Gnade und Schutz gewährt. Je mehr du innerlich vorwärtskommst, desto mehr wirst du dich erhoben fühlen, und dein Glaube und deine Liebe für den Meister werden wachsen.

Du wirst heil durch diese Welt hindurchkommen, indem du deine Hoffnung auf die Meisterkraft oben setzt.

Wenn du die Anwesenheit des Meisters spürst und glaubst, er spricht zu dir, obwohl du ihn nicht siehst, achte bitte darauf, die heiligen Namen zu wiederholen, damit du nicht von einer Gegenkraft getäuscht wirst, die deinen spirituellen Fortschritt zu behindern sucht.

Nimm bitte zur Kenntnis, dass Spiritualität nichts mit Hypnose, Mesmerismus, Spiritismus oder Spiritualismus zu tun hat. Die Empfindungen der "Kühle", die du während der Meditation zustande gebracht hast, als du deine Hand in seine legtest und deine Aufmerksamkeit zum oberen Teil des Kopfes lenktest, sollte nicht wiederholt werden, da es leicht deinen inneren Fortschritt beeinträchtigt. Der einfache Vorgang, sich im Innern auf das erhabene Naam abzustimmen, sollte dein erstrebtes Ziel sein. Alle anderen Meditationsarten sollten unbeachtet bleiben. Verstehe bitte, dass die mannigfachen Meditationsmethoden, wie von verschiedenen Weisen zur Öffnung der niederen Chakras vorgeschrieben, voller Gefahren sind und darum nicht aufs Geratewohl übernommen werden sollten.

Das Erwecken der Kundalini wird in der Krone des Lebens erörtert und hat, wie vor einiger Zeit von dir erlebt, ebenso schreckliche Auswirkungen. Es entwickelt Hitze im Körper, und oft hat man das Gefühl, als würde man von Kopf bis Fuß brennen.

Die unwillkürliche Empfindungslosigkeit, die dadurch entstand, dass der Körper ziemlich lange stillgehalten wurde, während man einem bestimmten Gedanken nachhing, ist dieselbe wie beim Zurückziehen der Sinnesströme in der Meditation. Der einzige Unterschied besteht darin, dass bei den Meditationen die Aufmerksamkeit oder Surat innen am Augenbrennpunkt abgestimmt ist durch die geistige Wiederholung der geladenen Namen und das Schauen in die Mitte der göttlichen Offenbarungen, also des Lichts usw.
Es freut mich festzustellen, dass du dich liebevoll deinen heiligen Meditationen widmest, welche mit der Güte des Meisters eine beachtliche Verbesserung erkennen lassen. Die inneren Offenbarungen sind die sicheren Zeichen seiner anhaltenden Gnade, für die du wegen deines aufrichtigen Bemühens stets empfänglicher wirst. Dass der erhabene Tonstrom bei dir ist, zeigt seinen ständigen, liebevollen Schutz und ist verheißungsvoll. Du wirst sehen, dass diese himmlische Weise das Leitprinzip ist und die Seele, darauf abgestimmt, diesem göttlichen Prinzip verbunden ist, so dass einem keine äußere Bedrängnis daran hindern kann, ihr zu lauschen; denn zu gegebener Zeit wirst du immer mehr Gefallen an ihr finden, was durch die Gunst des Meisters zu einer dauernden, glückseligen Trunkenheit führt. Die zunehmende Anspannung der Nerven kann am besten behoben werden, indem du dich durch das Schauen ins Jenseits innen am Augenbrennpunkt voll Hingabe entspannst, wenn du dank seiner Hilfe im Innern eingewurzelt bist.

Über den verlangsamten Atem in tiefen Meditationen braucht man sich keine Gedanken zu machen, denn es zeigt, dass du dich erfolgreich nach innen ins Jenseits kehrst. Wenn die Sinnesströme zum Augenbrennpunkt zurückgezogen sind, wird der Körper unten empfindungslos, wodurch die Prana-Kräfte ruhig und harmonisch wirken können und natürlich rhythmischer werden, so dass der Atem von selbst langsamer wird. Es ist kein Grund zur Furcht, noch sollte man dem irgendwelche Aufmerksamkeit schenken, da es sich um einen freiwilligen Vorgang handelt, der von dem großen spirituellen Gesetz und dem silbernen Gesetz gelenkt wird, und die auf der karmischen Evolution beruhende Silberschnur hält dem Lebensprinzip ohne jeden Nachteil stand.

Es mag deinen eigenen Befürchtungen zuzuschreiben sein, dass deine Aufmerksamkeit nach unten ging, um zu sehen, ob der Atem langsamer geworden war; andernfalls hättest du dich an etwas sehr Hohem und Beglückendem erfreut. Versuche bitte die Atmung außer acht zu lassen, indem du liebevoll auf den Meister vertraust. Völlige Ergebenheit in seinen Willen und sein Wohlgefallen ist der sicherste und zuverlässigste Weg für die innere Umkehr und die Reise in die Region reiner Seligkeit und ungetrübter Harmonie.
Ich stelle erfreut fest, dass du ergeben deinen heiligen Meditationen nachkommst, so dass du mit den himmlischen Offenbarungen göttlicher Lichter in verschiedenen Farben gesegnet bist und den heiligen Tonstrom von den rechten Seite hörst, der durch die Güte des Meisters seither lauter und stärker geworden ist.

Es war dir gegeben, dich einmal völlig über das Körperbewusstsein zu erheben, was du ansonsten schwierig findest. Die Offenbarung des Auges innen, das die doppelte oder dreifache Größe des normalen Auges hat, ist erfolgversprechend, da es das des Meisters ist. Es sollte liebevoll durchdrungen werden, wobei du deinen Blick fest in seiner Mitte hältst und im Geiste die geladenen Namen wiederholst, so dass es sich teilen wird, um dir zu gegebener Zeit mit seiner Gunst den weiteren Weg nach oben freizugeben.

Möglicherweise siehst du die zauberhafte, strahlende Form des Meisters ganz, die im allgemeinen dieser Erscheinung folgt. Wiederhole bitte die heiligen Namen, um zu prüfen, ob sie es wirklich ist, da manchmal die negativen Kräfte dazwischenkommen und andererseits die geladenen Namen der sichere Prüfstein für die Echtheit der inneren Form sind. Bleibt sie vor der Wiederholung stehen, kannst du sicher sein, dass sie wohlgesinnt ist und dir auf deiner weiteren Reise im Innern hilft.

Der Tonstrom der Flöte, den du nach deinem Bericht kürzlich gehört hast, ist sehr gut. Man sollte ihm mit gespannter Aufmerksamkeit lauschen. Er wird stärker werden, näher kommen und ist zuletzt von oben zu vernehmen. Schließlich wird er dich mit einer solchen Glückseligkeit erfüllen, dass dein Gemüt im Laufe der Zeit durch die Gnade des Meisters für immer bezwungen wird.

Um vorwärtszukommen, bedarf es ständiger und ernstlicher Anstrengungen. Auch der Zeitfaktor ist notwendig. Jedes bisschen, das für das spirituelle Gebäude eingesetzt wird, zählt beachtlich für deine innere Reise.

Das Licht des Lebens ist in euch; ja, ihr lebt durch dieses Licht, ob ihr es nun wahrnehmt oder nicht. Jeder von euch hatte eine Erfahrung dieses heiligen Lichts. Nun müsst ihr in ständiger Verbindung mit diesem Licht leben. Es ist unerschaffen und schattenlos, ewig dasselbe und unvergleichlich. Die ganze Schöpfung kam durch dasselbe ins Sein, und dieses Licht leuchtet fürwahr in jedem Herzen. Alle sind von Natur aus göttlich, und Religion ist Ausdruck der dem Menschen bereits innewohnenden Gottheit.

Das Licht des Lebens muss im Leben offenbar werden. Seid Zeuge des Lebenslichts, nicht nur in euch selbst, sondern auch in anderen, denn das gleiche Licht leuchtet überall, und es gibt keinen Ort, an dem es nicht ist.
Wenn ihr dieses Licht erst einmal entdeckt habt und durch es zu leben lernt, wird sich euer ganzes Dasein ändern. Liebe wird euer ganzes Wesen durchdringen; sie wird aus jeder Pore eures Körpers strömen und allen Unrat in pures Gold verwandeln.

Liebe, müsst ihr wissen, ist der Weg wie auch das Ziel des Lebens. Liebe, Licht und Leben sind nur verschiedene Widerspiegelungen der einen Gottheit.
Sucht ein Kanal für das Göttliche zu werden, dann wird die Gottheit durch euch hindurchfließen. Dies ist nichts Unmögliches, sondern der Gipfel allen menschlichen Strebens. In dieser Welt der Materie hat man es notgedrungen mit Materie zu tun. Wir müssen das stoffliche Kleid und die materielle Welt, die uns gegeben wurden, aufs beste nutzen. Sie dienen im göttlichen Evolutionsplan einem hohen Zweck. Die Materie ist die Leiter, mit deren Hilfe der Geist das Körperbewusstsein übersteigen und in die Regionen des Jenseits gehen muss - in das Reich der Spiritualität, seine ursprüngliche Heimat. Lernt aus den Mitteln, die ihr erhalten habt, das Beste zu machen, und ihr werdet so sicher, wie der Tag der Nacht folgt, den Sieg davontragen. Ein wahrer Christ muss sein Kreuz täglich auf sich nehmen. Das Kreuz stellt den physischen Körper dar, aufrecht mit ausgebreiteten Armen. Ihr habt euch über das Körperbewusstsein zu erheben und in das Reich Gottes wiedergeboren zu werden. Der Schüler muss wissen, wie täglich zu sterben, um sich jenseits von Raum und Zeit ewigen Lebens erfreuen zu können.

Mit anderen über innere Erfahrungen zu sprechen, außer mit dem Meister oder mehr fortgeschrittenen Schülern, wirkt sich nachteilig aus und verzögert das innere Vorwärtskommen. Dies hat einen tiefen Sinn. Ein Reicher ist darauf bedacht, seinen schwer erworbenen Besitz zu überwachen, damit ihn kein anderer entdeckt, der eifersüchtig auf ihn werden könnte. Ähnlich müssen die spirituellen Schätze, die der Ergebene erlangt hat, mit besonderer Vorsicht und Wachsamkeit vor anderen verborgen werden, um sie gut und sicher zu bewahren. Es ist wie mit einem jungen Pflänzchen, das am Wegrand von einer Ziege gefressen wird, das aber nicht einmal ein Elefant entwurzeln kann, wenn es zu einem mächtigen Baum herangewachsen ist. Wie gesagt, beeinflussen nachteilige Gedanken anderer den Schüler. Ferner sind solche, die missgünstig werden, nicht in der Lage, ihm rechte Führung zu geben. Die Gesetze der physischen Ebene verlangen von jedem, dass er besonnen ist und er darf nicht seine ungewöhnlichen Fähigkeiten, die höheren Ebenen angehören, zur Schau stellen; darum hat der disziplinierte Ergebene Toleranz und Demut zu üben. Du kannst beobachten, dass einer, der seine persönlichen Erfahrungen ausplaudert oft stolz wird und so dem Ego Gelegenheit gibt, die Oberhand zu gewinnen; und Hochmut kommt vor dem Fall. Aufgrund dieser Tatsachen haben die Heiligen ein von allen streng zu befolgendes Gesetz erlassen, über die inneren Erfahrungen mit niemandem zu sprechen, außer dem Meister, der kompetent ist, die rechte Führung auf dem Weg zu geben.

Entwickle einen Zustand beständiger Ergebung in Seinen Willen. Dies wird bei der Meditation hilfreich sein.

Die liebevolle Mitarbeit, bei der man den heiligen Meditationen regelmäßige Zeit widmet, ist zugleich das Beste, was ein Kind dem Meister geben kann. Es freut mich, dass du dir deiner spirituellen Pflicht völlig bewusst bist. Ein geistig Strebender, der voll entwickelt und erleuchtet ist, ist eine Hilfe für andere und kann unter dem gnädigen Schutz des lebenden Meisters das Evangelium der Liebe und Wahrheit bringen.

Begünstigt sind die wenigen Auserwählten, die mit dem seltenen Vorrecht gesegnet sind, in ihren weniger begünstigten Brüdern zu deren spiritueller Erleuchtung Glauben und rechtes Verstehen hervorzurufen.

Spiritualität ist eine innere Erfahrung. Sie ist eine Erfahrung der Seele. Die erste praktische Lektion beginnt, wenn man sich durch die Güte des Meisters vom physischen Körper vollkommen zurückgezogen hat.

Du kannst sicher sein, dass alles zu deinen Gunsten zählt und der hoffnungsfrohe Tag nicht fern ist, an dem der dunkle Schleier im Innern zerrissen wird und dir die Schleusentore des strahlenden Glanzes durch die Gnade des Meisters aufgetan werden.

Die Kraft des Geistes, das Wort, Naam oder der waltende Gott ist für alles, was ist, verantwortlich, und die uns bekannten physischen Universen sind nicht die einzigen, die sie geschaffen hat. Sie brachte zahllose Regionen und Myriaden von Schöpfungen außer der physischen hervor.

Das Ganze ist tatsächlich ein gewaltiges, nicht zu ergründendes und unermesslich großes Werk, in dem der positive Pol (Sach Khand) durch die Ebene des reinen, unvermischten Geistes gebildet wird, hingegen der negative (Pind) von der grobstofflichen, physischen Materie, mit der wir in dieser Welt vertraut sind.

Dazwischen liegen unzählige Bereiche, die jene, welche die Reise von einem zum anderen Ende gemacht haben, oft in' drei verschiedene Ebenen aufteilen, entsprechend dem jeweiligen Anteil an positiv-spiritueller oder negativ-materieller Kraft.

Ich habe dir in meinem letzten Brief versichert, dass die Wiederholung der fünf heiligen Namen ein wirksamer und sicherer Schutz gegen jede ungute Kraft oder Wesenheit ist, die an dich herankommt. Du musst dich nur während des Tages regelmäßig deinen spirituellen Übungen mit Glauben und Liebe widmen. Versuche in der freien Zeit die erhabenen Namen zu wiederholen oder liebevoll an den Meister zu denken. Die Meisterkraft ist der ständige Gefährte und wird alle nötige Hilfe geben, ob du dir dessen bewusst bist oder nicht. So nimm die Dinge nicht schwer, habe neue Hoffnung im neuen Jahr, und mache auf dem Pfad täglich Fortschritte.

Tue dein Bestes und übergib das Weitere der Meisterkraft oben; lass ab von allen Sorgen und Befürchtungen. Es ist Zeit, froh und glücklich zu sein.

Wenn du in der Meditation oder auch sonst irgendwelche Stimmen hörst, ist es besser, du forderst den Sprechenden auf, sich dir zu zeigen. Wenn er erscheint und vor der Wiederholung der kraftgeladenen Namen bleibt, kannst du sicher sein, dass er dir wohl will; andernfalls beachte ihn nicht, und sei nicht beunruhigt. Niemand wird dir nahe kommen oder etwas anhaben.

Du klagst, dass dir während der Meditation geschäftliche Dinge im Kopf herumgehen. Der Grund ist, dass du offenbar noch nicht die richtige Gewohnheit gebildet hast, die Meditation genau auszuführen.

Ich sehe, dass du gewisse Schulden abtragen und deine Pflichten als Ehemann und Vater erfüllen musst, was in deinem Beruf harte Arbeit erfordert. Du solltest dem mit Ernsthaftigkeit nachkommen. Arbeit ist Gottesdienst. Doch nach einem arbeitsreichen Tag ist es Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen. Zu der Stunde, sei es um 8, 9, 10 oder 11 Uhr abends, solltest du deinen Beruf gänzlich vergessen, indem du dir sagst, dass du ihn der Obhut eines anderen, der kompetenter und mächtiger ist als du, übergeben hast. Dann entspanne dich, und entspanne völlig. Und welche Zeit dir immer zur Verfügung steht, gib sie ohne Unterbrechung, mit aller Liebe und Vertrauen, den spirituellen Übungen, und das genauso gewissenhaft und akkurat, wie du deine beruflichen Angelegenheiten erledigst. Versuche nicht, etwas vorwegzunehmen. Lass die Meisterkraft, die ständig bei dir ist und über dir wirkt, geben und gewähren, was sie für am besten hält. Du solltest Freude daran haben, aber den Erfolg dem Meister oben überlassen.

Es ist nichts verkehrt, wenn Licht und Ton zusammen kommen. Doch wenn du bei deiner Meditation die Sehübung machst, solltest du nicht auf den Ton achten, und wenn du mit dem Hören des Tons beschäftigt bist, soll deine Aufmerksamkeit ganz auf diesen gerichtet sein. Achtest du auf beides zugleich, wird sie geteilt. Die Meisterkraft über dir ist immer am Werk, sieht nach dir und beschützt dich in jeder Hinsicht. Es ist alles die Gnade meines Meisters Sawan Singh Ji, die dies bewirkt. Kein Wunder, dass du dich unter dem Schutz seines liebenden und wachsamen Auges weißt. Du musst nur empfänglich sein, um in zunehmendem Maße die Liebe und Güte des Meisters zu gewinnen. Manche Sucher stehen unter der Obhut höherer Seelen, die sie beständig führen und letztlich zu den Füßen eines lebenden Meisters bringen, um ihr Vorwärtskommen auf dem Pfad zu fördern. Dank sei den früheren Meistern, die dich zu dem Einen brachten, der dich auf den Weg zur wahren Heimat deines Vaters gestellt hat. Bitte widme dich ergebungsvoll dem Satsang, und liebe andere so, dass es auf dich zurückwirkt und liebende Impulse in dir aufkommen, die für deine Meditationen von Hilfe sind. Versuche die Gesellschaft weltlich gesinnter Menschen zu meiden, da der Umgang mit ihnen deinen Fortschritt beeinträchtigt, und gib dir alle Mühe, dein Ziel zu erreichen. Gott hilft denen, die sich selbst helfen. Du musst nach den Lehren des Meisters leben. Dies wird dir Demut, Liebe und Hingabe bringen. Alle anderen Dinge werden folgen, und nach und nach wird das Ego vergehen.

Ich nehme zur Kenntnis, dass du trotz besten Bemühens nicht imstande bist, eine wahrnehmbare innere Erfahrung zu haben. Um diese Abweichung und ihre Ursache herauszufinden, solltest du bitte folgendes prüfen:

1. Wiederholst du die heiligen geladenen Namen mündlich? Wenn ja, muss dies, wenn auch allmählich und langsam, durch die geistige Wiederholung ersetzt werden. Es kann im weiteren so erklärt werden: Nimm an, du bist vor einigen Tagen jemandem begegnet und hattest eine Unterhaltung mit ihm, welche du dir nun ins Gedächtnis zurückrufen möchtest. Dabei wirst du weder die Zunge gebrauchen noch von neuem sprechen, wohl aber das ganze Gespräch in Gedanken wiederholen. Dies ist die rechte Weise der Wiederholung oder Simran. Die fünf heiligen Worte müssen während der Meditation gedanklich wiederholt werden.

2. Bleibst du dir des Atems bewusst, der im Körper weitergeht? Wenn ja, sollte das aufgegeben werden, da die Atmung im Nabelzentrum beginnt und im Nasenzentrum endet und du auf diese Weise während deiner Meditationen im Körper bleibst. Dies kann erreicht werden, indem man innen mit liebender Aufmerksamkeit hinter und zwischen die Augenbrauen schaut und dabei den Körper unten oder den Atemvorgang darin völlig vergisst. Du wirst zugeben, dass wir uns für gewöhnlich den ganzen Tag über, bei der Arbeit, beim Lesen oder Schreiben, Kommen oder Gehen, Sitzen oder Laufen, Essen oder Trinken, ja selbst beim Sprechen der Atmung nie bewusst sind. Ähnlich solltest du sie auch bei den Meditationen nicht beachten.

3. Fühlst du während der Simran-Übung eine Taubheit oder Starre im Körper? Falls ja, ist es genauso wichtig, sich auch darum nicht zu kümmern, wie oben erörtert. Die Sinnesströme werden vom Körper unten behutsam zum Augenbrennpunkt zurückgezogen, und dies nicht nur durch die eigene Bemühung des Schülers, sondern durch die liebende Güte der Meisterkraft, die oben für den inneren Fortschritt Sorge trägt. Du solltest den Zurückziehungsprozess im Körper nicht verfolgen, vielmehr den inneren Blick unaufhörlich in die Mitte dessen heften, was du vor dir siehst. Die Praxis des Simran ist in der Tat ein langsamer Prozess, doch wenn sie mit der Hilfe des Meisters gefestigt ist, erreicht man den Augenbrennpunkt ohne besondere Anstrengung. Du wirst beipflichten, dass es die liebende Hingabe und der qualvolle Schrei der Seele ist, was die Barmherzigkeit herabruft und Übereinstimmung bewirkt.

4. Bringst du deine Gedanken während der Meditation zum Schweigen? Natürlich wirst du mit Nein antworten. Herr über den Verstand zu werden ist der letzte Nagel im Sarg. Und wie man ihn am besten ausschalten kann, wird nun erklärt: Du solltest nicht irgend etwas haben oder vorwegnehmen wollen. Sitze einfach an der Tür und warte. Diese Stille wird sehr gut und einfach erreicht, wenn man liebevoll und demütig auf die gütige Meisterkraft vertraut, sie geben und gewähren lässt, was immer sie für angebracht hält. Diese wohlwollende Kraft ist allezeit bei dir und kennt deine ernsthaften Bemühungen ganz genau. Aber solange du dir deiner Handlungen bewusst bist, stehst du dir selbst im Wege; wenn du dich hingegen voll der Liebe ausschaltest, wird sie sich dir in Form himmlischer Offenbarungen des göttlichen Lichts und Tonstroms kundtun. Es ist so, als würde man jemanden bitten, ins Zimmer zu kommen, während man jedoch in der Tür stehenbleibt und den Zutritt versperrt.
Nach den obigen Darlegungen wirst du, wie ich hoffe, den Fehler herausfinden und mit der Hilfe des Meisters beseitigen können. Ich würdige sehr dein Verlangen, aber die Tatsache bleibt, dass Er, der Große im Innern, dich bestimmt segnen wird, wenn Er den rechten Zeitpunkt dafür gekommen hält.
Die Meisterkraft ist der ständige und engste Begleiter eines Initiierten und immer bereit, die notwendige Führung und Hilfe zu geben. Wenn ein Initiierter auf dem Weg vorwärtskommt, sieht er sich dem gütigen Meister in seiner strahlenden Form von Angesicht zu Angesicht gegenüber und spricht mit ihm, wie man es auf der äußeren Ebene tut.

Ich stelle erfreut fest, dass dein Fortschritt größer wird. Es ist leichter für dich, das Gemüt vollkommen ruhig zu halten, wenn du fest in das goldene Licht schaust.

Die fünf Namen sollten nicht ununterbrochen wiederholt werden, sondern in Zwischenpausen, ohne an die Bedeutung der Worte zu denken. Die Ladung in den Worten wird helfen.

Du hattest das Gefühl, in einem großen, leeren Raum zu schweben, wo du unter dir Glocken hörtest und direkt über dir den Ton einer Flöte. Diese Erfahrungen werden sich täglich vermehren, wenn du weiterhin jeden Tag mit aller Liebe und Vertrauen eine regelmäßige Zeit für die spirituellen Übungen einsetzt.

Die Meisterkraft oben wartet sehr auf den Zeitpunkt, dass ihre Kinder zu ihr kommen und sich höchsten Friedens, völliger Ruhe und himmlischer Stille erfreuen, die in dieser vergänglichen und trügerischen Welt beispiellos und unvorstellbar sind.

Wenn du meditierst, solltest du nicht das eine oder andere haben wollen. Die Form des Meisters zeigt sich zu gegebener Zeit von selbst, ohne dass man nach ihr ruft. Träume ergeben sich, wenn man nicht fest schläft und die Seele nach unten geht, anstatt nach oben in ein höheres Bewusstsein. Die Meisterkraft ist zu aller Zeit bei den Schülern und kommt manchmal in ihren Träumen zu ihnen, um sie ihrer Gegenwart und schützenden Fürsorge zu versichern, da sie noch nicht imstande sind, zu ihr in die höheren Bewusstseinsebenen zu kommen.

Eine größere Entwicklung kommt, wenn die Zeit dafür reif ist. Man muss mit den spirituellen Übungen unbeirrt weitermachen. Jede mögliche Hilfe wird gegeben, ohne dass danach gefragt würde.

Erlaube deinem Gemüt nicht, leer zu bleiben. Wenn du arbeitest, sei mit ganzer Aufmerksamkeit dabei, denn Arbeit ist Gottesdienst. Selbst in der Freizeit sollte es nicht müßig sein, da ein leeres Gemüt die Wohnstatt des Teufels ist. Es sollte entweder mit der Wiederholung der heiligen Namen oder dem liebenden Gedenken an den Meister beschäftigt sein, oder aber mit dem Hören des Tonstroms, wenn er den ganzen Tag erklingt, ohne dass die Ohren geschlossen sind; ist das nicht möglich, kann man gute Bücher studieren. Wenn man zu innerer Erleuchtung kommt, ist es ganz natürlich zu denken, dass andere Wahrheitssucher auch davon wissen sollten.

Es freut mich zu erfahren, dass du Meister Sawan Singh Ji gesehen hast. Zieht man sich nach innen zurück, erscheint die Meisterkraft dem Ergebenen zuweilen in der Form seines eigenen Meisters, von dem er initiiert wurde, oder als des Meisters Meister. Beide sind eins. Wenn eine Form kommt, wird die andere folgen. Man braucht sich darüber keine Gedanken zu machen. Der einzige Prüfstein, den man gebrauchen sollte, um die Echtheit des Meisters festzustellen, ist die Wiederholung der fünf geladenen Worte. Nur die echte Form bleibt, alle vorgetäuschten Formen der negativen Kraft werden gehen. Gelegentlich erscheinen beide Formen, die des Meisters und seines Meisters zusammen und manchmal allein. Du bist dem Meister, der dich initiiert hat, liebevoll ergeben. Sie sind nur einer, nicht zwei. Ist eine Birne ausgebrannt, wird die andere eingesetzt, die dasselbe Licht ausstrahlt, denn es ist das eine Licht. Das Wort wird Fleisch und wohnt unter uns, voller Gnade und Wahrheit. Natürlich waren alle Meister, jeder zu seiner Zeit, personifiziertes Wort.

Wenn man nach innen geht, erscheinen auch die Formen anderer Heiliger. Wir haben für sie alle Achtung. Aber denke daran, dass es der eigene Meister ist, der in Leben und Tod und auch im Jenseits nach seinen Initiierten sieht. Sicherlich wird sich der eigene Meister zeigen, und wenn des Meisters Meister kommt, ist er immer von Hilfe. Du solltest es genauso halten, wie es dir bei der Initiation erklärt wurde, und brauchst dich nicht durch die Ermahnungen irgendeines anderen abbringen lassen, der auf dem Weg nicht vollkommen ist. Wenn wir in unserem Glauben zu schwanken beginnen, besteht die Gefahr, dass wir unmerklich einem Irrtum verfallen. So viele von uns saßen zu Füßen des Meisters Sawan Singh Ji, aber er betraute nicht jeden mit der Aufgabe der Initiation. Christus sagte: "So ihr in mir bleibet und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. "
Du hast jemand gesehen, der in verschwommener Form Baba Sawan Singh Ji Maharaj glich. Dein etwa zweistündiges Zusammensein mit dem Meister im Traum ist ein glücklicher Auftakt, da es zeigt, dass dir sein gnädiger Schutz gegeben wird. Die göttliche Offenbarung des Meisters und die der strahlenden Form seines Meisters ist ein Segen sehr hoher Art und macht deutlich, dass sie dir hier und danach ihren liebevollen Schutz gewähren. Bei solchen Gelegenheiten wird dir geraten, die geladenen Namen zu wiederholen. Bleibt die Form vor dir, nimm bitte als erwiesen an, dass sie freundlich gesinnt ist und dir auf deiner Reise in die Mysterien des Jenseits helfen wird.

Der erhabene Tonstrom von Glocken, Muschel oder Flöte, wie er von oben kommt, ist in Ordnung, und du solltest ihn mit gespannter Aufmerksamkeit hören. Es sind besondere Segnungen der oben wirkenden Meisterkraft, die ständig bei dir ist.

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