3. Kapitel

Die Notwendigkeit des Meisters und seine Aufgaben

(Die Meisterkraft)

Heutzutage, wo es eine Vielzahl von Meistern gibt und es für den Menschen im allgemeinen schwierig ist, das Rechte vom Falschen zu unterscheiden, scheint es angebracht, einige deutliche Hinweise zu geben, um das Richtige klar zu erkennen. Einen vollendeten Meister ausfindig zu machen und zu beurteilen ist schwierig. Wer im siebten Stock eines Hauses wohnt, kann nur von einem desselben Stockwerks erkannt und eingeschätzt werden. Wenn man nach innen kommt und selbst die Größe und Gnade des Meisters wirken sieht, und wie er der Menschheit hilft, mag man ihn bis zu einem gewissen Grad verstehen. Es wird einen direkt überzeugen; aber bis eine Zeit wie diese erreicht ist, kann man nach den Merkmalen prüfen, die frühere Meister genannt haben, welche hier kurz angeführt sind und die man im Auge behalten mag, wenn man vor einer Entscheidung steht.

1. Der Meister sollte hinsichtlich seiner persönlichen Bedürfnisse nicht von der Mildtätigkeit oder von Zuwendungen der Schüler abhängen, sondern von seinem eigenen, ehrlich erworbenen Verdienst leben.

2. Er sollte kompetent und fähig sein, das innere Auge zu öffnen und bei der ersten Meditationssitzung eine Erfahrung vom göttlichen Licht und Ton im Innern geben, die unter seiner Führung Tag für Tag zu entwickeln ist.

3. Er sollte in diesem physischen Leben als Mensch unter Menschen tätig sein, der ihre Schwierigkeiten, Freuden und Leiden erkennt und versteht, Mittel und Wege in Übereinstimmung mit den Gepflogenheiten der physischen Ebene empfiehlt, und auf den höheren Ebenen, entsprechend den dortigen Regeln.

4. Er meidet im allgemeinen großartige Kundgebungen und liebt nicht die falsche Propaganda, die aus einer Mücke einen Elefanten macht.

Ich habe über 24 Jahre zu Füßen meines Meisters gesessen und machte mir mit seiner Gunst und Hilfe die Wahrheit des Gottesweges zu eigen. Es ist alles seine Gnade, dass er mir diese Aufgabe zuerkannte, kurz bevor er seinen Körper verließ. Durch sein Wohlwollen erhalten alle, die auf der Suche nach Wahrheit hierherkommen, gleich zu Anfang eine Ersthand-Erfahrung, und darum sind sie überzeugt und benötigen keinen weiteren Beweis.

Wir sind alle auf dem Weg. Manche sind weniger bereit und andere mehr aufgrund ihrer karmischen Evolution aus der Erfahrung früherer Lebensläufe.
Jene, die zu Füßen Meister Sawan Singh Jis saßen, brauchen sich nicht zu sorgen. Sie haben einen kompetenten Meister oben. Wir müssen ihm ergeben bleiben und nach innen gehen, um ihn zu finden. Der Weg dorthin wurde uns aufgezeigt. Nun müssen wir uns lediglich einwärts wenden, damit wir ihn sehen. Wir sind unwürdige Söhne des Meisters, aber seine Güte wirkt in ihrer ganzen Fülle.

Unser physisches Leben ist vom Allmächtigen vorherbestimmt, und jeder von uns muss die Rolle spielen, die ihm zugeteilt wurde. Ich habe in dieser Sache keine Wahl. Alles hängt von der oben wirkenden Meisterkraft ab. Ich bin eine Marionette in Seinen Händen und eine Flöte, die Er ertönen lassen muss.
Ich wünsche, dass du von der goldenen Gelegenheit des gegenwärtigen Lebens, das dir bewilligt wurde, den besten Gebrauch machst, indem du hier auf Erden Selbsterkenntnis und Gotterkenntnis erlangst.

Ohne einen Gottmenschen wird das Mysterium der Seele niemals enthüllt. Es bleibt ein versiegeltes Buch.

Der Aufstieg der Seele zu den höheren Regionen ist unmöglich, wenn man nicht in diese Ebenen hineingeführt wird.

Man kann natürlich fähig sein, den Geistesstrom innen durch Simran vom Körper hinter die Augen zurückzuziehen oder zeitweilig ein Licht sehen, aber es ist nichts da, was einen nach oben bringen oder führen wird.

Viele schon wurden auf diesen Anfangsstufen für lange Zeiten festgehalten, und es kam keine Hilfe, die sie emporbrachte. Manche nannten diese Stufe das ein und alles; aber noch halten sie sich lediglich am Rand der gröberen Materie auf und im Bollwerk der feineren. Hier ist die Hilfe einer kompetenten Persönlichkeit vonnöten, um die Ergebenen aus dem eisernen Griff des Feinstofflichen zu befreien. Es muss ein Mensch sein, der durch die verschiedenen Entwicklungsstufen spiritueller Entfaltung hindurch zur Region des reinen Geistes, des Sat Naam, gegangen ist, die weit über dem Einflussbereich der Materie liegt.

Der Mensch braucht einen Menschen, der ihm etwas verständlich macht, und so ist ein Sant der Hohe Eine in Gestalt eines Menschen, dem sich jene, die nach Ihm Verlangen haben, nähern können. Der unsichtbare Allmächtige hat hier sein eigenes Gesetz. Der Sant ist also Gott und Mensch. Er ist das Sprachrohr Gottes oder, wenn man will, Gott in Person, der personifizierte Gott. Er ist der heiligste "persönliche Gott", mit aller Kraft und Macht ausgestattet, und ein lebendiger Altar, zu dem der Mensch beten kann, um eine Lösung seiner Probleme von der Geburt bis zum Tod und danach zu suchen. Er ist die einzige Quelle in Reichweite des Menschen, durch die er sich mit Gott verbinden kann.

Jedes Wort, jeder Blick, jede Bewegung, jede Berührung, selbst die Aura eines Heiligen ist von der Barmherzigkeit, Liebe und Gnade Gottes durchdrungen. Die Atmosphäre um ihn ist geladen.

Der Meister wirkt als Leitstern bei allem spirituellen Bemühen. Er gewährt dem Schüler jede nur mögliche Hilfe durch seine äußeren und inneren Ermahnungen und hält ihn stets auf dem rechten Weg.

Entfernung ist für ihn kein Hindernis. Der Meisters helfende Hand streckt sich dem Ergebenen immer entgegen, sei er nah oder fern, im brennenden Wüstensand, auf schneebedeckten Bergeshöhen und in öder Wildnis.

Er übt einen gesunden und verbessernden Einfluss auf die spirituell Strebenden aus, indem er in seinem Einflussbereich Kräfte frei macht, wie ein mächtiger Magnet, der innerhalb seines magnetischen Feldes eine erstaunliche Anziehungskraft ausübt.

Der Meister ist ein Sprachrohr Gottes. Er ist der Pol, durch den Gott seine Gottheit erkennen lässt. Er kann mit einem Schalter verglichen werden, der die gesammelte Energie des Kraftwerks in sich hat.

Ein Sant - der Meister - mag seiner ganzen äußeren Erscheinung nach ein Mensch wie jeder andere sein. Und doch ist er viel mehr, nämlich ein vollendeter Mensch, der Erfahrung vom äußeren wie vom inneren Leben hat.

Die äußeren Erfahrungen mögen in den verschiedenen Ländern jeweils anders sein, doch die inneren sind es niemals. Man kann ihn beschreiben als einen, der von Spiritualität überfließt und weit über dem Leben der Sinne steht.

Er hat sich selbst von den verschiedenen Umhüllungen der gröberen und feineren Materie befreit und den Allwahrhaftigen mit seinem geistigen Auge gesehen. Er ist kompetent, die spirituellen Möglichkeiten, die unentwickelt im Menschen liegen, zu entfalten. Gott selbst hat ihn mit der magnetischen Kraft geladen. Er ist das Sprachrohr des Ewigen.

Er hat das strahlende Licht des Unendlichen in sich und ist in der Lage, die Lampen anderer zu entzünden.

Es ist gut, dass dir die Meditation Freude macht und du das Bedürfnis hast, Stunden darin zu verweilen. Sei unbesorgt. Setze deine ganze Hoffnung auf den Meister und widme der Meditation eine regelmäßige Zeit, mit Glauben, Liebe und Genauigkeit. So wirst du tagtäglich fortschreiten. Die Meisterkraft oben arbeitet immer mit dir zu deinem Vorteil. Ihre schützende Hand wird dich vor furchterregenden Gefahren aller Art bewahren. Folge ihr. Sie verlässt dich niemals und wird dich für immer in ihr Reich der Herrlichkeit bringen. Der Meister ist eins mit der Christuskraft und strahlt das Licht Gottes durch den vom Herrn erwählten menschlichen Pol aus. Er braucht die Liebe der Schüler nicht. Er hat die Liebe Gottes und ist verkörperte Liebe. Der wahre Meister bindet den Schüler nicht an sich, sondern an die in ihm wirkende Christuskraft. Christus hat gesagt: "Und niemand kennet den Sohn denn nur der Vater; und niemand kennet den Vater denn nur der Sohn und wem es der Sohn will offenbaren." Alle Meister stimmen in diesem Punkt überein. Darin gibt es keine Ausnahmen, und man sollte sich nicht durch die Erklärungen anderer irreführen lassen. Es ist eine Gabe der Natur, und sie wird wie alle anderen Gaben der Natur vom Meister frei gegeben.

Mache dir keine Gedanken darüber, was in der nahen oder fernen Zukunft geschehen oder nicht geschehen mag. Der Meister gibt seinen Kindern immer den angemessenen Schutz. Sei nicht beunruhigt, und fahre mit deiner Arbeit fort. Dein Weg ist ganz gerade und klar. Gehe ihn weiter mit der liebenden Hilfe des Meisters.

Nun, da du weg bist, wirst du dich einsamer fühlen; aber denke daran, dass du nicht alleine bist, denn die Meisterkraft ist immer mit dir; und sie wird es dann noch mehr sein. Erforsche darum selbst mit einem ausgeglichenen Gemüt, frei von aller Furcht usw., was es ist, das du wirklich willst.

Ich nahm mir sieben Tage lang fünf bis sechs Stunden Zeit und dachte gründlich darüber nach, um herauszufinden, was ich tatsächlich in meinem Leben wollte. Sowie ich mich entschieden hatte, ging ich auf die Suche nach einem Meister, der mir die Wahrheit geben würde, und als ich ihn fand und als solchen angenommen hatte, übergab ich mich ihm, um das zu tun, was er wollte. Danach verlor ich jegliches Eigeninteresse in der Welt; doch erfüllte ich all meine weltlichen Angelegenheiten und Pflichten in aller Aufrichtigkeit.

Der Sant oder Meister steht über den drei Gunas. Er ist selbstlos und offenbart nur die Wahrheit. Ein wahrer Meister ist ein Leuchtturm für die Welt. Es ist ein seltenes Vorrecht, einen solchen zu finden. Sie haben es gleich Ringkämpfern nicht an einem Tag geschafft, noch kommen sie von irgendeiner Universität. Sie haben die Erfahrung mehrerer vergangener Leben. Jeder Heilige hat eine Vergangenheit und jeder Sünder eine Zukunft.

Heilige sind erfahrene Persönlichkeiten. Sie haben sich selbst analysiert und Gott verwirklicht und können somit helfen, den Menschen auf denselben Pfad zu stellen.

Der wahre Meister ist einer, der selbst das Wasser des Lebens - der Wahrheit - trinkt und es auch anderen anbietet. Er ist fähig, das innere Auge der Schüler zu öffnen, damit sie das Licht Gottes sehen, und er entsiegelt ihr inneres Ohr, so dass sie die Stimme Gottes - das Tonprinzip - hören können, das in der ganzen Schöpfung erklingt.

Ein kompetenter Meister gibt seinen Schülern bei der Initiation vollständige Anweisungen über das wahre Naam oder Wort. Er ist es, der das heilige Naam einflößt und in den Initiierten offenbart. Er zeigt ihnen, dass der Schatz der Gottheit im Innern verborgen liegt, und sagt, wie sie mit ihm in Berührung kommen können. 

Der Meister ist das Sprachrohr Gottes. Er ist der Pol, durch den Gott Seine Gottheit erkennen lässt. Er hat das strahlende Licht des Unendlichen in sich und ist in der Lage, die Lampen anderer zu entzünden.

Der Meister spricht mit seinem Schüler auf allen Ebenen von Angesicht zu Angesicht und gibt ihm in schwierigen Zeiten seinen weisen Rat.

Wenn immer es sich ergibt, dass einer aufgeschlossenen Sinnes in die Gegenwart eines wirklichen Meisters kommt, empfindet er Wellen des Trostes, die ihm entgegenströmen, und eine innere Erhebung. Seine persönliche Aura hat eine wunderbare Wirkung auf uns. Seine mit hoher Spiritualität geladenen Worte dringen tief in das Herz des Zuhörers ein und sind niemals umsonst gesprochen.

Der Unsichtbare Eine gebraucht einen "sehr auserlesenen menschlichen Pol", das heißt einen Menschen, der durch sein ununterbrochenes, unermüdliches und endloses Ringen, unübertroffen in der Selbstaufopferung und der unbegrenzten Liebe für Ihn während des Lebens, innere Verbindung mit Ihm erlangt, Sein bewusster Mitarbeiter wird und für die Mission bestimmt ist, den gequälten Suchern nach Gott Trost zu bringen, sie von den Plagen der Welt zu befreien und sie alle mit Ihm als Sein Eigen zu verbinden.

Ich habe einen Freund für dich gefunden - einen Freund, der selbst jetzt geduldig darauf wartet, dass du dich Ihm zuwendest. Er ist ständig an deiner Seite und liebt dich, will an deinem Leben teilhaben, möchte deine Liebe, deine Gedanken und dein Vertrauen. Du selbst hast eine Mauer verschiedener Vorstellungen zwischen dir und deinem Freund errichtet. Suche sie zu entfernen, und du wirst einen Freund sehen, der nach dir Ausschau hält, um dich mit Liebe in seine Arme zu schließen, und der dir dieses ganze Leben lang und auch danach beisteht. Sei nicht verzweifelt, du wirst sehr geliebt. Wolltest du nur deine negative Einstellung aufgeben und empfänglich sein, wäre alles dein eigen. Er ist immer mit dir und gewährt jede mögliche Unterstützung. Wenn wir unser Gesicht Ihm zuwenden, wird Er ständig, ob wir es merken oder nicht, bei uns sein. Er wird wie in so vielen anderen Fällen, in den USA und außerhalb davon, zu dir sprechen.

Die Bande der Beziehung zwischen Meister und Schüler sind die stärksten der Welt. Selbst der Tod vermag sie nicht zu lösen, denn sie sind durch den heiligen und allmächtigen Willen Gottes geknüpft. Der Meister ist immer mit dem Ergebenen, wo dieser auch sein mag. Entfernung und Tod sind in der Beziehung zwischen Meister und Schüler unwesentlich. Er ist immer an seiner Seite, sei es hier oder im Jenseits.

Ich stelle erfreut fest, dass du beginnst, die Vergänglichkeit der Dinge dieses Erdenlebens und die Beständigkeit des Lebens danach zu erkennen; auch dass wir vom irdischen Leben den besten Gebrauch machen und uns darauf vorbereiten müssen, im Jenseits das ewige Leben zu erlangen.
Dies ist das vor uns liegende Ziel; und wenn wir uns mit der rechten Führung Stück für Stück emporarbeiten, wird sowohl das Leben hier als auch das folgende voll Frieden sein. Der Meister ist immer bei dir. Er ist nicht der Körper; er hat einen Körper. Es ist der Pol, über den er wirkt, um jene, die fest an einen physischen Körper gebunden sind, zu leiten und ihnen zu helfen, dass sie sich über diesen erheben. Der Meister hilft den Suchern nah und fern und bleibt bei ihnen, wo immer sie auch sein mögen. Du bist ständig bei mir. Entfernung spielt keine Rolle, meine Liebe fließt dir unaufhörlich zu.
Zur Zeit der Initiation erleichtert der Meister die gegenwärtige Last, um dem Initiierten eine Erfahrung zu geben, und ermahnt ihn, künftig ein ethisches Leben zu führen. Das Lagerhaus enthält, wie du weißt, die Sanchit-Karmas, welche durch die Naam-Kraft verbrannt werden können, wenn man ein bewusster Mitarbeiter am göttlichen Plan wird. Ein Meister ist das Sprachrohr Gottes, und die Gotteskraft in ihm kann Wunder wirken, so auch die Dauer des Leidens verkürzen.

Alles hängt vom Hintergrund, der Ernsthaftigkeit, Liebe und Hingabe ab, mit der sich einer den spirituellen Übungen widmet. Die Schätze der Gottheit sind für alle, ob reich oder arm. Die gütige Hilfe des Meisters beschleunigt den Fortschritt.

Unsere Mitmenschen zu lieben, sie zu achten und ihnen dankbar zu sein heißt Gott lieben und achten. So ist auch die Liebe für den sichtbaren Meister, unser nächstes Verbindungsglied mit Gott, in Wirklichkeit Liebe für den Höchsten Vater. Sie hat Spiritualität zum Ziel und ist kein Götzendienst. Die Atmosphäre, in der sich ein solcher wahrer Meister bewegt, ist mit Strömen des Friedens und der Liebe geladen, welche auf diejenigen wirken, die ihm begegnen. Selbst Briefe, von ihm oder in seinem Namen geschrieben, bringen einen Strom des Glücks mit sich, der in die innersten Winkel des Herzens dringt. Der Guru geht Gott voraus.

Der Meister spricht immer mit einer Autorität, die aus der Überzeugung geboren ist, denn er hat von allem eine Erfahrung aus erster Hand, welche von der direkten Verbindung mit dem Urquell oder dem universalen Urgrund herrührt.

Die Verbindung mit dem heiligen Naam, dem göttlichen Wort, zusammen mit der Meditation über Seine Herrlichkeit, sind das "Sesam-öffne-dich" für die Verwirklichung des Einen Wesens. Das Wort ist die Substanz und die Kraft, durch die alles Leben geschaffen wurde. Die erhabene Verbindung mit seinen zauberhaften Melodien ist ein Geschenk, das man nur von einem lebenden Meister bekommen kann. In seiner Gemeinschaft verfolgt man ein Leben hoher Inspiration und Gottesliebe, und das innere Auge wird geöffnet, um den Herrn in allem gegenwärtig zu sehen.

Ein wahrer Meister ist nicht nur ein menschliches Wesen, sondern eins mit Gott und umfasst daher die Kräfte aller Götter und Göttinnen. Er ist fürwahr das Fleisch und Blut gewordene Wort. Die eine Lektion, die ein solcher Meister seine Schüler lehrt, besteht darin, unaufhörlich über Gott, den Schöpfer aller Dinge, zu meditieren und Ihn niemals zu vergessen.
Der Meister bleibt immer bei dem Ergebenen, wo dieser auch sein mag. Entfernung und Tod sind in der Beziehung zwischen Meister und Schüler unwesentlich. Er ist stets an seiner Seite, sei es hier oder im Jenseits.
Der heilige Ton ist allezeit bei dir, und wenn du ihn auf genaue Weise praktizierst, wirst du ihn mit der Hilfe des Meisters deutlicher hören.
Zuweilen mag der Schüler aufgrund der Rückwirkung früheren Karmas eine Erfahrung davon haben, den Körper zu überschreiten und sich ins Jenseits zu erheben, während er Konzentration übt. Dies kann auch im Schlaf sein.
Die Größe eines Meisters liegt in der Tatsache, dass er einen in die Geheimnisse des Jenseits einführt, wenn man ihm begegnet, und die Ersthand-Erfahrung gibt, von neuem geboren zu werden, so dass der Initiierte durch regelmäßige Praxis willentlich ins Jenseits gehen kann, um sich der unsagbar lieblichen Symphonien des Wortes zu erfreuen, die auf Erden kein Ohr gehört und kein Auge gesehen hat. Voll der Liebe durch die Trunkenheit des Jenseits, verliert man jedes Verlangen nach sinnlichen Freuden und Genüssen.

Jeder Initiierte muss auf den Weg gestellt werden und wird eines Tages seine wahre Heimat in Sach Khand erreichen. Die ernstlich arbeiten und nach den Geboten des Meisters leben, werden rasch fortschreiten, während andere länger brauchen, um an ihr Ziel zu kommen.

Die Heimreise ist zwar lang, aber eine erfreuliche, und wenn man in seine wahre Heimat zurückgekehrt ist, mag man zum Meister erwählt werden. Dies ist natürlich ein Auftrag von Gott. Jeder, der nach ein wenig Fortschritt meint, er sei ein Meister geworden, schadet nur seinem eigenen Interesse. Es ist das Ego, und man sollte es nicht beachten.

Der Segen ist groß, unter dem Schutz eines kompetenten Meisters zu sein, da er dich durchs stürmische Meer der Welt lenkt und wieder in dein Geburtsland führen kann. Es tut mir leid zu hören, dass... gestorben ist. Das ist der Weg des Fleisches. Wenn jemandes "Geben und Nehmen" beendet ist, hat er zu gehen. Sein physischer Körper wurde verbrannt, doch die Seele war des Meisters und wurde in Obhut genommen.

Gesegnet sind, die ihren Meditationen mit Liebe und Glauben Zeit widmen und Tag für Tag spirituell vorwärtskommen, so dass sie fähig sind, während des physischen Aufenthalts in der Welt mit der strahlenden Form ihres Meisters im Innern Verbindung aufzunehmen. Er ist ihr ständiger Begleiter und wird sie in ihre wahre Heimat bringen.

Niemand kann zu Gott kommen oder Ihn erkennen, außer durch Seine Gnade. Wenn immer man sich sehr nach Ihm sehnt und mit aller Kraft danach strebt, einen Weg zu Ihm zu finden, überschüttet Er eine solche verlangende Seele mit Seiner Gnade, und man findet einen lebenden Meister. Gott ist das Subtilste des Subtilen, und bis wir uns nicht zu derselben Ebene erheben, können wir die Wirklichkeit nicht mit eigenen Augen sehen.

Eine Meisterseele ist ein bewusster Mitarbeiter am göttlichen Plan, und wirkt in einem physischen Körper, damit es jenen, die auf der physischen Ebene tätig sind, möglich ist, dem Ungesehenen im Innern zu begegnen.

Er ist der Pol, durch den die höhere Kraft am Werk ist und hilft, die Seele von der physischen Ebene hinaufzubringen. Er öffnet ihre Augen, damit sie diese große Kraft im Innern wirken sieht. Er ist der Weg zum Ziel.

Wer ernsthaft und liebevoll weitermacht, wie es ihm gesagt wurde, wird mit Sicherheit jetzt in diesem Leben spirituell Erfolg haben.

Die Meisterkraft oben ist mehr darauf bedacht zu sehen, dass ihre Kinder zu ihr nach innen kommen, um sich des wunderbaren göttlichen Friedens und Glücks der Regionen zu erfreuen, wohin sie von der zauberhaften, strahlenden Form ihres Meisters geführt werden. Nichts sollte zwischen dem Initiierten und seinem Meister stehen.

Die Meisterkraft ist der ständige und engste Begleiter des Initiierten. Sie ist sich deiner inneren Gebete und deiner Verehrung voll bewusst. Du kannst sicher sein, die gnädige Meisterkraft wird ihre Kinder niemals verlassen noch versäumen, sei es auf Erden oder im Jenseits.

Wenn ein Schüler einem Meister nahekommt, wird er je nach dem Grad der entwickelten Empfänglichkeit seinen atmosphärischen Einfluss spüren. Hat er die Theorie der Lehren der Heiligen verstanden und den Weg aufgenommen, mag es zunächst wie ein wissenschaftliches Experiment sein; voll überzeugt ist er erst dann, wenn er im Innern sieht. Das Zeugnis anderer kann nur dazu anspornen, diesen Weg zu gehen, doch beweiskräftig ist die Ersthand-Erfahrung, wie gering sie auch sei.

Es ist wirklich ermutigend, in dieser unglücklichen und verwirrten Welt die Führung der Meisterkraft zu haben, die über jedem Initiierten ihr Werk tut. Wie ein liebender Vater ist sie immer auf das Wohl ihrer Kinder bedacht, ob sie es nun wissen oder nicht - wenngleich sie es manchmal unverkennbar spüren und feststellen.

Der Meister kümmert sich um alle, die dem Schüler lieb und teuer sind, gewährt ihnen Schutz und sieht nach ihnen zu ihrem größten Nutzen.
Mit Hilfe eines kompetenten Meisters ist der Vorgang der Umkehr und Selbstanalyse ganz leicht und natürlich zu praktizieren.

Es liegt im eigenen Interesse des Schülers, in seinem Leben liebenswürdig, keusch und redlich zu sein. Das gibt Frieden und fördert den raschen inneren Fortschritt. Es freut den Meister, wenn er sieht, dass jeder in der rechten Weise handelt und von Tag zu Tag vorwärtskommt.

Du hast das Wort erhalten. So richte bitte dein Augenmerk immer auf den Meister. Du wirst allen nötigen Beistand und Schutz bekommen. Der Meister ist immer mit den Initiierten. Er ist in jedem von ihnen und hilft ihnen unablässig, nach innen zu gehen und ihm von Angesicht zu Angesicht zu begegnen.

Wenn ihm das Kind einen Schritt entgegengeht, kommt er ihm Millionen Schritte entgegen, um es aufzunehmen. Wir sind alle Arbeiter im Weinberg des Herrn. Wir sollten das Gute in anderen schätzen lernen. Es ist ausnahmslos zu unserem Besten.

Tiefe Dankbarkeit für die göttliche Gnade und äußerste Demut rufen Sein Wohlwollen herab. Die Meisterkraft ist der treue Gefährte, der deine Seele in die Bereiche reiner Seligkeit und Harmonie geleitet.

Die gnädige Meisterkraft ist dein ständiger und engster Begleiter, und sie erkennt deine Dankbarkeit immer an. Es ist der liebende Blick der Mutter, durch den sie ihre Liebe dem Kind über die Augen eingibt und den es erwidert, um immer voll des Glücks zu sein. Deine erhöhte Empfänglichkeit ist ein erfreulicher Auftakt, der größere Möglichkeiten anzeigt, wenn mit der Hilfe des Meisters die Zeit dafür gekommen ist.

So bewegt sich Gott in Verkleidung eines gewöhnlichen Menschen. Von der äußeren Gestalt her kann Ihn niemand erkennen, es sei denn, man hat eine innere Verbindung mit dem Meister-Heiligen. Dies ist gemäß der göttlichen Wissenschaft, das heißt den Gesetzen, die Er für des Menschen Gebrauch niedergelegt hat. Wer einen Meister-Heiligen äußerlich betrachtet für einen Menschen wie jeden anderen hält, kann keinen Nutzen von ihm haben. Sieht man ihn als Übermenschen, ist der Gewinn viel größer, doch wenn als das Alles-in-allem, wird der Vorteil wirklich zum großen Segen. Hat einer mit dem Meister im Innern Verbindung, erhält er alles.

Die von einem kompetenten Meister gegebenen Namen sind aufgeladen. Sie rufen die Kraft des Gebers herab. Der Meister ist nicht der Körper, sondern die über den erwählten menschlichen Pol wirkende Christuskraft. Könnte jeder die fünf Namen übermitteln und sie wiederholen, indem man sie aus Büchern lernt, wäre das nicht wirksam. Es ist so, wie Hazoor Sawan Singh Ji gesagt hat: "Man kann nur geben, was man besitzt." Das ist eine einfache Sache. Wer sich auf guten Ruf oder Versprechungen verlässt, dem steht dies frei.

Der Meister hält immer die Hand fest, die er ergreift. Da ist nie ein Gedanke, den starken Griff zu lockern. Er wird den Initiierten nicht verlassen noch versäumen bis ans Ende der Welt. Er ist ein unergründliches Meer verkörperter Liebe. Liebe kennt nur Geben. So gibt und gibt er. Unaufhörlich lässt er ihnen seine Gnade zukommen. Wenn der Initiierte die innere Glorie und zauberhafte Schönheit des Meisters sieht und dem Klang der Musik lauscht, muss er darauf ansprechen, ganz gleich, was solche, die nichts davon wissen, sagen mögen. Es ist ein Geschenk des Meisters.

Der Meister ist allezeit bei seinen Initiierten, wirkt über ihnen und ist sich ihrer inneren Gefühle und Sehnsüchte bewusst. Er hilft die karmischen Schulden abzuwickeln, damit sie nicht für einen weiteren Aufenthalt auf Erden wiederkommen brauchen.

Das höhere Selbst oder Überselbst ist der auf den inneren Ebenen in verschiedener Art zum Ausdruck kommende Gott, und die Initiierten haben in der Form des Gotteslichts und der himmlischen Musik eine Verbindung damit erhalten. Dieses Überselbst ist auf der physischen Ebene in einem menschlichen Pol, einem Meister, personifiziert.

Des Meisters Anwesenheit wird im Geiste in allen Satsangs und wo immer man sonst an ihn denkt wahrgenommen. In liebevollem Gedenken an den Meister zusammenzusitzen ist der Sinn dessen, was mit den Worten ausgedrückt wird: "ein Gefühl tief verwurzelter Liebe, durch großes Verlangen auf ganz natürliche Weise innerlich hervorgebracht." Der Meister ist mehr besorgt, seine lieben Kinder im Innern zu sehen, und sendet allen von ihnen ständig seine Gnade, damit sie zu ihm kommen und ihm von Angesicht zu Angesicht begegnen können.

Es ist nicht richtig zu glauben, dass die alten Meister persönlich wiederkommen, um der Menschheit zu helfen. Wie du weißt, ist die Christuskraft dieselbe, aber sie bedient sich verschiedener Pole. Wenn sie durch einen menschlichen Pol wirkt, wird dieser zum Werkzeug, um jenen, die mit Liebe und Ergebenheit zu ihm gehen, zu helfen. Die Initiierten sind begünstigt, dass sie auf dem Weg sind. Und wenn sie ihren spirituellen Übungen treu bleiben, werden sie gesegnet sein.

Der Frucht eines Baumes gehen immer Blüten voraus, die sich schließlich in Früchte verwandeln. Eine gewisse Zeit ist notwendig.
Der Meister hält am Schüler durch dick und dünn fest. Es ist der göttliche Weg. Mögen der Glaube und die Liebe zu ihm niemals schwanken. Der Meister verlässt den Schüler in keinem Fall, bis dieser die wahre Heimat seines Vaters erreicht.

Wer sich dem Willen des Meisters ergibt, stellt sich unter seine beschützende Kraft, und der Meister treibt zur Eile an, um die Gottheit in ihm zu erwecken. Er gibt den übenden, den er einmal angenommen hat, nie auf, bis er ihn zum Herrn gebracht hat, dessen Urbild er auf Erden ist. Er spricht mit seinem Ergebenen von Angesicht zu Angesicht und gibt ihm in schwierigen Zeiten seinen Rat. Er formt den Schüler Gott ähnlich und macht ihn zum lebendigen Tempel göttlichen Bewusstseins.

Wir lieben die Sache des Meisters wegen der Liebe zu ihm, denn er ist personifizierte Liebe und Gnade. Seine Nähe erinnert und ermutigt uns ständig, ihm näherzukommen. Gesegnet sind, die eine so seltene Vergünstigung haben und in der rechten Weise Nutzen daraus ziehen.

Der Meister hat Liebe für jedes seiner Kinder, und sie sind seiner Gnade wert. Er ist sehr darauf bedacht zu sehen, dass sie auf eigenen Füßen stehen, zielbewusst auf dem heiligen Pfad gehen und sich dadurch des ganzen Friedens und der Seligkeit, die ihnen diese Reise gewährt, erfreuen, bis sie am Ende ihre wahre, ewige Heimat erreichen.

Der Meister trägt seine Schüler stets im innersten Herzzentrum. Schließlich sind sie alle seine Kinder. Er sieht nicht darauf, ob sie würdig sind oder nicht. Er ist da, um sie würdig zu machen. Er kann sie nicht im Stich lassen - seine Liebe ist so groß.

Das Schülerkind ist unter dem liebenden Schutz des Meisters immer geborgen und dazu bestimmt, Tag für Tag stärker zu werden.
Ohne die Anweisung des Gottmenschen kann man sich nicht mit dem Wort verbinden; und wenn man diese Verbindung erhalten hat, bringt sie die Seele zum Herrn, von dem das Wort ausgegangen ist, und all unser Mühen findet seinen vollen Lohn.

Wenn man durch ein unfassbares Glück einer solch heiligen Persönlichkeit begegnet, sollte man, ohne zu wanken, mit ganzem Herzen und ganzer Seele an ihr festhalten, denn durch sie kann man das Ziel des Lebens erlangen - die Selbstverwirklichung und Gottverwirklichung. Man sehe nicht auf ihren Glauben oder ihre Rasse. Lernt von ihr die Wissenschaft des Wortes, und weiht euch mit Herz und Seele der Praxis des Wortes. Der Meister ist eins mit dem Wort. Es ist in ihm, nimmt den Körper an, um der Menschheit Unterweisungen zu geben. Fürwahr, das Wort wurde Fleisch und wohnt unter uns.

Es ist wirklich ein großes Vorrecht, unter den persönlichen Einfluss des Meisters zu kommen. Es hilft dem Schüler innen und außen. Wie es auch sei, die Gnade des Meisters zeigt sich fortgesetzt und fließt den Initiierten zu, wo immer sie sind, ungeachtet der Entfernung, und sie erfreuen sich ihrer im Ausmaß der entwickelten Empfänglichkeit.

Gute Bücher zu lesen ist besser als nichts zu tun oder seine Zeit mit Geschwätz zu vergeuden. Aber was immer man ließt, muss man zu einem Teil des Lebens machen.

Dies ist nur durch das Wohlwollen eines befähigten Meisters möglich, der eine Ersthand-Erfahrung von den Bindegliedern der sich im Innern zum Ausdruck bringenden Gotteskraft gibt.

Die Fähigkeit der Liebe kann sich nicht entfalten, wenn man den Geliebten nicht sieht. Solange wir Gott oder die Glorie Gottes nicht sehen, können wir nicht an Seine Existenz glauben, und ohne dies sind alle Gebete vergebens. Doch der Guru oder Gottmensch ist die Wohnstatt des Lichts Gottes und sein strahlender Mittelpunkt.

Wir können mit gleicher Wirksamkeit zum Meister beten, der eins ist mit dem Herrn. Verbunden mit dem dahinterliegenden Kraftwerk ist er gleichermaßen ermächtigt, unsere Wünsche zu erfüllen und unserem Verlangen zu entsprechen.

Zur Zeit der Initiation übernimmt der Meister das Karma seines Schülers und macht ihn nur ihm gegenüber verantwortlich, nicht dem Herrn des Karmas. Ein sehr kleiner Teil von Karma verbleibt nun, der durch den Schüler im physischen Körper in den restlichen Lebensjahren abgetragen werden muss; aber selbst dieser wird durch die Gnade des Meisters gemildert.

In Augenblicken der Bedrängnis, des Kummers und der Sorge ist der Meister unsere Zuflucht. Er wirkt unbemerkt in jeder Entfernung. Der Meister hält uns liebevoll umfangen. Für einen Schüler, der ihn aufrichtig liebt, gibt es nach dem Tod keinen Gerichtshof. Der Meister ist ALLES.

Der Initiierte begegnet dem Meister im Innern, spricht zu ihm von Angesicht zu Angesicht, sowie er auf dem Pfad fortschreitet, und ist vom Augenblick der Initiation an seiner Gnade, Führung und Obhut gewiss, ganz gleich, wohin er sich auch wendet, und sei es ans andere Ende der Welt.

Der hörbare Lebensstrom ist der Schutz und Schirm des Initiierten, und selbst der Todesengel fürchtet seine Gegenwart; er kann nicht an den Initiierten herankommen, wenn er ein ergebener Schüler des lebenden Meisters ist.

Das einzige Heilmittel für alles Leiden ist die Praxis des heiligen Tons, zusammen mit der spirituellen Hilfe und Führung des Meisters. Der Meister ist nicht nur ein Mensch. Er ist die Kraft, die uns während unserer inneren geistigen Reise auf jeder Stufe und in jeder Region führt und hilft. Wenn wir im physischen Körper sind, unterweist er uns in physischer Gestalt. Wenn wir nach innen zur Astralebene gehen, ist er dort in seiner astralen Form, und entsprechend unserem weiteren Fortschritt nimmt er den ganzen Weg bis Sach Khand die Form der jeweiligen Region an.

Es ist richtig, wenn du sagst, dass du ohne die Kraft des Meisters nicht den Berg hinaufsteigen kannst. Ein Ergebener vermag nichts aus sich selbst, noch viel weniger bewusst hinüberzugehen. Wenn der Meister einen Schüler initiiert, offenbart er seine Kraft in ihm, bleibt auf diese Weise immer bei ihm und befähigt ihn, sich ins Jenseits zu erheben. Aufgabe des Schülers ist es lediglich, sich gelöst vom Körperbewusstsein und allen äußeren Verwicklungen ruhig zur Meditation zu setzen. Der Meister wartet an der Pforte sehr darauf, den Ergebenen in dem Augenblick, wo er sich zu ihm erhebt, aus vollen Händen mit seiner Gnade zu überschütten. Ich erkenne deine Aufrichtigkeit in dieser Sache an und versichere dir, dass es keinen Grund gibt, entmutigt zu sein. Du musst dich nur ihm zuwenden.

Die Meister bilden eine heilige Bruderschaft in Gott. Sie sind das Kostbarste, was die Menschheit besitzt; sie haben ihre Evolution beendet und sich zu Gott erhoben. Sie sind völlig eins geworden mit dem göttlichen Sein und fließen über von dem erhabenen Wort des Lebens.

Die Entfaltung des spirituellen Lebens wird durch die Hilfe eines Meisters beschleunigt. Ein solcher Beistand ist von unschätzbarem Wert. Er belebt die inneren Möglichkeiten der Seele. Er ruft das geistige Leben in uns wach und bringt uns zum höchsten Ziel. Dieser belebende Impuls kann nicht aus heiligen Büchern abgeleitet werden. So wie Licht von Licht kommt, geht Leben von Leben aus. Eine Seele muss Lebensimpulse aus den innigen Blicken einer Meisterseele erhalten.

Bloßes Buchwissen oder verstandesmäßiges Wachstum kann keine Spiritualität erwecken. Der Verstand ist sicherlich voller Buchgelehrsamkeit, doch der Geist bleibt ohne Nahrung. Das ist der Grund, warum jeder von uns so gewandt über spirituelle Dinge sprechen kann; aber unser eigentliches Leben lässt nichts davon erkennen.

Ein lebendiger Geist kann nur durch die lebendigen Impulse einer Meisterseele belebt werden. Man mag einen solchen Menschen nennen, wie man will; er ist jedenfalls eine Notwendigkeit. Jede Religion hat bezeugt, dass eine solche Existenz unentbehrlich ist.

Ohne die Hilfe von einem, der sich die Wahrheit des Jenseits tatsächlich zu eigen gemacht hat, ist auf dem Weg der Spiritualität kein Fortschritt möglich.
Der Gottmensch ist der einzige wahre Freund. Alle weltlichen Verbindungen hören beim Tod auf. Alle Freunde und Verwandten, Frau und Kinder müssen sich trennen. Wen gibt es da, der mit dir in die andere Welt geht? - Nur das im Gottmenschen personifizierte Wort. Es hilft dir bei allen Unternehmungen, hier und im Jenseits. In der Todesstunde empfängt der Gottmensch den Initiierten, wenn ihn alle anderen verlassen. Wie ein unfehlbarer Freund hält er dir in Wohl und Weh immer seine helfende Hand entgegen.

Spirituell gesehen ist es immer nützlich, den Anordnungen des Meisters zu folgen und sich seinem Willen und Wohlgefallen zu unterwerfen. Völlige Selbsthingabe ruft seine Barmherzigkeit herab, und die auf ihn vertrauen, werden in reichem Maße belohnt. Alles, was dir durch göttliche Fügung zukommt, ist immer für deinen spirituellen Fortschritt richtig.

Der Meister schüttet die Segnungen durch seine Blicke aus, die eifrig aufgefangen werden. Seine Augen sprühen voller Liebe auf wunderbare Weise. Ich freue mich zu hören, dass du ein starkes, von Herzen kommendes Gefühl des Glücks und der Liebe erfahren hast, als der Meister bei euch war. Solche Schüler sind in der Tat begünstigt.

Nur durch einen lebenden Meister kann man mit dem allmächtigen Gott im Innern in Verbindung kommen.

Alles, was ich noch hinzuzufügen habe, ist, dass Christus oder die Gotteskraft, die durch den erwählten menschlichen Pol von Jesus wirkte, der Sein Sprachrohr war, von Zeit zu Zeit über den ausgesuchten Pol des lebenden Meisters weiter am Werk ist, damit er Seine Lieben zurückbringt und als Sein Eigen annimmt, sie leitet und ihnen denselben Weg zu Ihm zeigt.

Es ist wie bei einer elektrischen Birne, die ausgebrannt ist und durch eine andere ersetzt wird. Der physische Körper vergeht, aber die Christuskraft verlässt einen niemals bis ans Ende der Welt.

Seine wohltätige Gnade wirkt zu allen Zeiten, in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. So ist der Hohe Eine unaufhörlich und immerdar durch einen lebenden Meister am Werk.

Die Yogis haben Mittel und Wege, nach Belieben an jedem Ort zu erscheinen. Heilige bedienen sich solcher Mittel nicht. Sie sind das personifizierte Wort.
Was "Gurus" und Meister betrifft, mag daran erinnert werden, dass nicht alles, was sich gleicht, dasselbe ist. Meister gibt es in Fülle; doch bei den hochgeachteten und geehrten Predigern wird man die Mehrheit bar jeder eigenen Erfahrung finden, obgleich sie imstande sind, die theoretische Seite auf tausenderlei Art mit gefälligen Worten zum Ausdruck zu bringen. Einziger Prüfstein ist der eigene innere Aufstieg zu den spirituellen Ebenen, so dass man selbst sehen und allen früheren und gegenwärtigen Meistern, wo sie auch immer sein mögen, in höheren oder unteren Ebenen, begegnen kann. Was würdet ihr von einem halten, der Erfahrungen von den niederen Ebenen hat, aber glaubt und versichert, dass er in der ewigen Heimat sei, "eins mit Ihm", und jenen, die das letzte Ziel erreicht haben, ebenbürtig; und der nun zu lehren beginnt, obwohl er selbst noch viel mehr zu lernen und zu sehen hat. Das Schlimmste ist, dass Unerfahrene durch das Geltung und Anerkennung heischende Auftreten dieser sogenannten, angeblichen Lehrer leicht getäuscht werden, da diese äußerlich sehr klug sind, indem sie über spirituelle Dinge reden, von denen sie nur Wissen aus zweiter Hand haben, sei es durch Bücher oder vom Hörensagen. Selbst eine liebenswürdige Wesensart kann bis zu einem großen Ausmaß nachgeahmt werden. Das ist der Grund dafür, warum die Welt voll ist von unechten Meistern. Christus warnt uns: "Sehet euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe." Jene, die eine innere Verbindung mit dem Meister haben und mit ihm sprechen, sehen alles im wahren Licht; sie lassen sich nicht auf fruchtlose Diskussionen ein, sondern bleiben still.
Der Meister ist immer gegenwärtig und in der zum Ausdruck kommenden Gotteskraft von Licht und Ton ständig bei dir. Und das Licht verwandelt sich mitunter in die strahlende Form des Meisters. Innere Erfahrungen des göttlichen Lichts und Tons zu haben ist keine geringe Sache, und wirklich nur die wenigen, die von oben begünstigt sind, erlangen sie. Je mehr man innerlich fortschreitet, desto mehr wird man sich der Wertlosigkeit und Nichtigkeit des äußeren Lebens bewusst. Der Meister kommt für die verlangenden Seelen und bewirkt zu gegebener Zeit ihren Weg nach oben.

Der Meister entzündet die große Liebe am ersten Tag der Initiation, indem er die Gabe des heiligen Naam im himmlischen Licht und Ton gewährt. Wieviel er davon gibt, hängt in hohem Grade vom Ausmaß der Empfänglichkeit jedes einzelnen ab. Dieses Feuer der Liebe nimmt an Stärke und Umfang zu und bringt innere Wonne, Heiterkeit und Ruhe mit sich.

Man sollte es im Innern bewahren wie das Feuer in einem Ziegelofen, wo eine schadhafte Stelle zur Folge hätte, dass die Ziegel, wie man sagt, nicht gebrannt und hart genug sind. So werden alle Wünsche, die unzulänglich sind, nach und nach beseitigt und aus dem Herzen entfernt.

Diese Liebe wird rascher erwidert, wenn man so sehr an den Worten des Meisters festhält, dass man innen seiner strahlenden Form begegnet und sich ihm für die höhere Reise ausliefert.

Des gütigen Vaters Liebe für seine Kinder ist unvorstellbar groß, und er möchte sehen, dass jeder zu ihm kommt.

In der Tat vervielfachen sich Tugenden in reichem Maße, wenn sie ernstlich entfaltet werden. Selbstverständlich trägt die magnetische Berührung der gnädigen Meisterkraft - des heiligen Naam - zu einer weit größeren Bezauberung und Schönheit bei, wenn die disziplinierten Lieben eine Quelle der Hilfe und Inspiration für ihre weniger begabten Brüder werden.

Ein Leben der Selbstdisziplin voll Demut und Frömmigkeit ist ein wertvolles Gut, das man entwickeln und pflegen sollte, um das, wofür man eintritt, zu beweisen.

Die Augen sind die Fenster der Seele. Der Herr schaut auf die leidende Menschheit voller Barmherzigkeit und Mitgefühl durch die Augen des lebenden Meisters, in denen sich die höheren Ebenen widerspiegeln. Du hast das Glück, von der heiligen Wahrheit Zeugnis abzulegen, wenn du die erhabene Tiefe der spirituellen Glückseligkeit in seinen Augen wahrnimmst.

Das göttliche Erbarmen ist ein unendliches Meer, das alle Grenzen menschlichen Begreifen übersteigt, wenn es mit der Gnade des Meisters bewegt wird.

Seit das Schülerkind vom Meister in die Geheimnisse des Jenseits eingeweiht ist, wohnt die gütige Meisterkraft in ihm am Tisra Til und überwacht alles zu seiner spirituellen Besserung, und wer sich folgsam bemüht, ihren Anordnungen nachzukommen, wird im Übermaß belohnt, während jene, die es nicht können, länger warten müssen.

Die spirituelle Entwicklung ist etwas Persönliches, und jeder bringt den früheren Hintergrund mit, um gänzlich unter der schützenden Führung des lebenden Meisters vorwärtszukommen.

Dein Meister ist ständig bei dir und reicht dir seine helfende Hand. Er weiß, was für dich am besten ist. Vertraue auf ihn; lege die Traurigkeit ab, und mache standhaft weiter. Er ist kompetent und mächtig und lässt seine Kinder nie im Stich.

Wir betreten das Reich Gottes, wenn wir uns über das Körperbewusstsein erheben. Ein befähigter und erfahrener lebender Meister ist nötig, um den Schüler auf Schritt und Tritt zu leiten. Guru Amar Das sagt:

Niemand kann Gott erkennen, außer durch den Meister.

Ein Meister ist wirklich ein Meister. Er hat zwar einen Körper genau wie jeder andere, aber er ist fraglos ein Übermensch, der dich auf dem Weg führen und dir helfen kann. Die nämliche Frage wurde Jesus während seines Erdenlebens von Philippus gestellt: "Herr, zeige uns den Vater, so genüget uns."

Jesus gab zur Antwort: "So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wie sprichst du denn. Zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater und der Vater in mir ist? Ich und der Vater sind eins. Wer mich sieht, der sieht den Vater. Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst. Der Vater aber, der in mir wohnt, der tut die Werke."

Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern stellt es in liebevoller Weise an einen Platz, wo es die Aufmerksamkeit von Wahrheitssuchern anziehen kann. Was müssen wir tun, um zum Heer Gottes zu gehören? Die einfache Antwort ist: den Weg der Gerechtigkeit gehen. Um dies tun zu können, müssen wir ein Leben guter Gedanken, guter Worte und guter Taten führen.

Wenn man üble Gedanken hegt oder eine üble Tat begeht, stärkt es die Mächte des Bösen. Die zu Gott gehören wollen, sollten das heilige Feuer mit dem Öl reiner Gedanken, guter Worte und edler Taten nähren. Dies wird alles verbrennen außer Gott und den Meister.

Die erste Pflicht eines rechtschaffenen Menschen ist, seinen Feind zu lieben und zu versuchen, ihn zum Freund zu machen, den Gottlosen Gerechtigkeit zu lehren und das Licht der Weisheit zu verbreiten.

Es gibt keinen größeren Dienst, als Seelen zu helfen, dass sie den Weg in ihre wahre Heimat finden. Auf welchem Gebiet auch immer selbstloser und ergebener Dienst diesem Werk geweiht wird, ist es lobenswert.

Alles ist heilig, wo man in Demut kniet. Durch die Wasser der Liebe verwandelt der gütige Schutz der Meisterkraft dürres Land in grüne Felder.

Die Meisterkraft gibt allen Initiierten im Leben wie auch zur Zeit des Todes ihre Hilfe. Ich freue mich, dass deine Mutter dieselbe Erfahrung hatte. Du brauchst dir keine Sorgen um sie zu machen.

Die Liebe des Meisters für seine Kinder ist unermesslich und unergründlich, und je mehr man sich ihrer erfreut, desto größer wird sie. Ich wünschte, dass Liebe und Liebe allein unter den Kindern vorherrschen möge, um allen Schmutz der Dualität wegzuwaschen.

Der Ton ist eine Offenbarung des Meisters selbst und ein Zeichen dafür, dass sein Augenmerk immer wohlwollend auf dich gerichtet ist, wie auf jeden, der liebevoll seine Gunst sucht. Die Meisterkraft ist dein treuer Gefährte und weiß um das Verlangen, das sich in den Herzen der Initiierten erhebt.

Es freut mich, dass du die Zweifel derer, die verworrene Vorstellungen über den wirklichen Meister hatten, beheben konntest. Eine innere Ersthand-Erfahrung vom Licht Gottes und Verbindung mit der Stimme Gottes zu bekommen ist ein großer und seltener Vorzug und stellt den besten Prüfstein dar, um einen tatsächlichen Meister von den sogenannten zu unterscheiden. Jeder Initiierte sollte mit Glauben und Liebe regelmäßig Zeit einsetzen und auf diese Weise seine Erfahrung täglich weiterentwickeln, was wiederum seine Überzeugung von dem wahren Pfad, auf den er gestellt wurde, stärkt, bis er der lebendigen Wirklichkeit der strahlenden Form des Meisters gegenübersteht.

Die ihm ihr Gesicht zuwenden, werden einen hinreichenden Beweis seiner Kompetenz erhalten. Die Liebe des Meisters für seine Kinder ist einzigartig und grenzenlos. Was des Meisters Gesicht betrifft, das dir in der Meditation erschien und wieder verschwand, als du die heiligen Namen wiederholt hast, kann gesagt werden, dass es das Werk der negativen Kraft war. Du solltest dir deswegen keine Sorgen machen. Die später aufgekommene Schwierigkeit hatte damit nichts zu tun, sondern kam als Rückwirkung früheren Karmas, das ausgeglichen werden musste, wenngleich seine Härte und Dauer durch die Gnade des Meisters beträchtlich gemildert wurde. Die liebende und beschützende Fürsorge der Meisterkraft ist immer über dir, und du brauchst nicht im geringsten verwirrt zu sein.

Solche erhellenden Berichte über den wohlwollenden Beistand der Meisterkraft sandten verschiedene andere Zentren hierher, in denen es heißt, dass sie nicht nur die physische Gegenwart des Meisters bemerken, wenn alle gläubig versammelt sind, sondern ihn oft in seiner strahlenden Gestalt unter ihnen umhergehen sahen. Dies sind alles Zeichen der göttlichen Gnade und des Schutzes für seine Kinder, um sie seiner andauernden Gunst zu versichern.

Die Liebe des Meisters für seine Kinder ist unergründlich. Oft sind sie mit Schmutz beschmiert. Er wird sie nicht aufgeben oder im Stich lassen, sondern sie erst vom Schmutz reinigen und dann gütig in seine Arme nehmen. Du brauchst also keine Furcht zu haben, nicht bekümmert oder in irgendeiner Weise verwirrt zu sein. Mache aber deinerseits beständig und ausdauernd weiter mit vollem Glauben, Liebe und Ernsthaftigkeit. Nur wenn du ihm dein Gesicht zuwendest, wirst du jeden erforderlichen Beistand und Schutz bekommen. Der Meister hält immer seine mächtige und schützende Hand über seine Initiierten. Wirf alles ab, und setze deine Arbeit liebevoll und in aller Ruhe fort. Du bist nicht allein. Du bist auf dem rechten Weg und hast jemanden, dem du dein Herz öffnen kannst, um dich deiner Sorgen, allen Übels und aller Trübsal zu entledigen. Sei bitte getrost und zuversichtlich.

Alle aus der Geschichte bekannten Beispiele zeigen, dass keiner jemals ohne das Mitwirken eines Meisters zur höchsten bewussten Erkenntnis des Selbst gelangt ist. Es ist vielmehr ein fundamentales Gesetz, dass niemand den inneren Schleier ohne die aktive Hilfe und Führung einer Meisterseele zerreißen oder durchdringen kann. So jemand aus eigener Kraft dazu fähig ist, mag er versuchen, ob es ihm gelingt. Wenn einer nicht zögert, eine Sache zu lernen, die man in dieser Welt nicht kennt, warum sollte er dann irgendwelche Bedenken haben auf der Suche nach etwas, das gänzlich zu den inneren, geistigen Welten gehört? Selbst wenn einer durch manche Rückwirkungen aus früheren Leben eine eigene Erfahrung hat, braucht er dennoch jemanden, der ihn führt, damit er auf dem Pfad weiter fortschreiten kann. Deshalb sollten alle, die auf den Weg gestellt wurden, liebevoll und getreulich an ihren Meditationen festhalten, so dass sie Tag für Tag innerlich vorwärtskommen können, um sich der wunderbaren Seligkeit innen zu erfreuen.

Wie man in drückendheißer Jahreszeit abgekühlt wird, wenn man in die Nähe eines großen Eisblocks kommt oder im Geschäft eines Parfümhändlers den dort verbreiteten Duft erhält, so werden jene, die mit dem Meister in Fühlung kommen, eine Gemütsruhe, eine Art Wonne und einen liebevollen Antrieb für die Verbindung mit Gott spüren. Der Meister ist wie eine Oase in der Wüste. Ob er anerkannt wird oder nicht, ist für ihn ohne Bedeutung. Der Herr oben hat ihm eine Aufgabe über tragen, und er führt sie voller Ergebung aus. 

Bitte sei über die sogenannten Prophezeiungen nicht beunruhigt, da sie sich selten bewahrheiten. Denn "wer weiß, spricht nicht, und wer spricht, weiß nicht" ist ein nützlicher Hinweis. Die über ihren lieben Kindern wirkende, gnädige Meisterkraft ist in der Tat stark genug, ihnen unter allen Umständen jede mögliche Hilfe, Gnade und Schutz zu verleihen. Sie haben Praxis nötig und gläubige Hingabe an ihre Meditationen, was sie ruhig, heiter und friedvoll macht.

Die Meisterkraft oben ist sich der Bedürfnisse und Sehnsüchte ihrer Kinder immer bewusst und wirkt zu ihrem größten Vorteil. Alle Fehler müssen einer nach dem anderen ausgemerzt werden, und wenn das Schülerkind sein Bestes tut, ihrer Herr zu werden, kommt alle nötige Unterstützung von innen her. Dieses Bemühen mag eine lange Zeit in Anspruch nehmen, aber es muss und wird erfolgreich sein und zwar viel früher bei denen, die dem Meister liebend und treu ergeben sind.

Die Sprache der Liebe ist stumm. Worte können die Empfindungen des Herzens nur ungenügend ausdrücken. Was immer sich mit ihnen sagen lässt, ist nur ein armseliges Zerrbild.

Du brauchst dir über das in meiner Weihnachtsbotschaft Gesagte keine Sorgen zu machen. Jeder von uns sollte sich um das Wohlgefallen unseres Meisters bemühen, zu dessen Füßen wir arbeiten. Mein Weggehen steht nicht nahe bevor, aber du musst nicht bange sein. Du bist immer in meinen Gedanken. Die Meisterkraft wird dich nie verlassen bis ans Ende der Welt. Das im Herzen brennende Feuer der Trennung kann nicht durch Tränen gelöscht werden. So wie Blüten die Früchte eines Baumes ankündigen, ist die Sehnsucht und Qual des Herzens ein Vorbote für das Kommen des Meisters im Innern. Jede in liebevollem Gedenken an den Meister vergossene Träne bringt dich ihm näher. Wenn du ihn nicht vergisst, wird er natürlich auch an dich denken.

Die Liebe des Meisters für seine Kinder, die ihm alle teuer sind, vergeht nie. Es ist bedauerlich, wenn ein Schülerkind sein Herz verschließt, und diese gütige himmlische Liebe nicht hineinfließen kann. Ein liebender Vater ist immer glücklich, wenn sich seine Kinder ihm zuwenden und sich seines Wohlwollens erfreuen. Er kann zu niemandem hart sein. Sein Seil ist jedoch lang, weil er ihnen keine argen Schläge geben möchte.

Der Meister gibt seine Führung, wenn immer sie gebraucht wird, in inneren wie in äußeren Bereichen. Jedem steht es frei, ihn aufzusuchen, so wie ein Kind zu seinem Vater geht, wenn es Schwierigkeiten hat; und mehr noch, er wird dem Kind zu Hilfe eilen, wo es auch sei.

Ich habe glühende Lobpreisungen für die gütige Meisterkraft erhalten, die den scheidenden Seelen allen liebevollen Schutz bietet.

Die Begebenheit bei dem lieben... ist ein Zeichen seiner Gnade, als nicht nur er, sondern auch andere, wie..., die physische Anwesenheit des Meisters sahen, der Herrn... mit einer deutlichen Botschaft für die Hinterbliebenen nach Sach Khand geleitete.

Dies sind hervorstechende Beispiele seiner göttlichen Gnade, die neu Dazukommenden als Leitstern und den Initiierten als Ansporn dienen sollten, für ihre spirituellen Übungen eine regelmäßige Zeit einzusetzen

Du wirst verstehen, dass die ergebenen und disziplinierten Initiierten nicht nur ihre eigene spirituelle Zukunft günstiger gestalten, sondern auch für andere eine Quelle der Inspiration werden, die ihrem Beispiel folgen können.

Es ist nicht ungewöhnlich für einen Schüler, dass er in einer solch entspannten Weise aus dem Leben scheidet. So gab ein Schüler seiner Familie einen deutlichen Hinweis, indem er sagte, dass er am folgenden Tag "heimgehen" werde. Sie konnten dies nicht verstehen, doch als sie zum Frühstück an seine Tür klopften, war es schon mit lächelndem Gesicht gegangen.

Die Ärzte stellten fest, dass er einige Stunden vorher ohne die geringste Schwierigkeit verschieden war.

So groß ist der gütige Beistand, den die Meisterkraft ihren lieben Kindern gibt, damit sie diese physische Welt in aller Zufriedenheit verlassen können, im Wissen, dass ihnen im Jenseits aller Schutz bewilligt wir.

Es freut mich zu erfahren, dass deine Seele mehr Beruhigung findet, wenn du meditierst, und dass du immer des Meisters lächelndes Angesicht im Licht siehst wie auch das große Auge von Meister Sawan Singh Ji das eine Quelle unermesslichen Friedens und wirklichen Trostes, voll der liebenden Freude, ist. Versuche bitte mehr Zeit für die geistigen Übungen einzusetzen, und wenn du die Gestalt des Meisters im Innern siehst, vertiefe deine ganze Aufmerksamkeit so sehr in sie, dass du dich selbst völlig vergisst. Das wird Empfänglichkeit hervorbringen, und der Meister wird zu dir sprechen, wie man es außen tut.
Kein vollendeter Heiliger hat je versagt. Seine Schüler erkennen über jeden Zweifel: dieser wird dich nicht verlassen. Denke tief über diesen Vorzug nach, den dir die göttliche Fügung gewährt hat. Der Meister ist nicht der Körper. Er ist die durch den Körper wirkende Kraft und gebraucht seinen Körper, um den Menschen zu lehren und zu führen.

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