DIE LOTOSFÜßE GOTTES (NAAM)

 

Es gibt auch entsprechende Hinweise in den Schriften auf Gottes Füßen; so lesen wir:

Verbinde dich mit den Füßen von Hari; durch des Meisters Shabd wirst du erkennen.

Gujri M. 3

Meditiere über die Lotosfüße des Herrn.

Todi M. 5

Es gibt tatsächlich keinen Unterschied zwischen den Lotosfüßen des Herrn und denen des Meisters. Aber was bedeuten die Worte „Lotosfüße“, und was bezeichnen sie? Die Worte bedeuten nicht mehr und nicht weniger als „das Tonprinzip“, genannt Dhun, Naam, Kalma oder Wort, das von der höchsten Region ausgeht und verschiedene Dichtigkeitsgrade durchläuft und von der untersten Ebene der feinstofflichen Welt am Zentrum zwischen den beiden Augenbrauen erklingt, wo dann der Meister bei der Initiation den Geist mit Ihm verbindet.

Wundervoll ist Gottes Harmonie; durch die Hingabe an die Lotosfüße des unvergleichlichen Herrn wird man ein Sadh.

Sarang M. 5

Hier ist der Begriff mit dem „Tonstrom“ sinnverwandt, welcher sich durch die Gnade einer Meisterseele offenbart und durch den man, wenn man sich auf ihn abstimmt, ein Sadh wird.

Wenn du für einige Zeit bei einem Heiligen lebst, offenbaren sich die melodischen Weisen einer lieblichen Musik ganz von selbst.

Majh M. 5

Zerreißt man alle Bande, wird man fest begründet in den Lotosfüßen und bleibt in den Tonstrom versunken.

Ramkali M. 5

In der Heiligen-Terminologie bedeutet Hingabe an das Wort Hingabe an die Lotosfüße des Meisters, und jene, die sich in die Harmonie des Wortes vertiefen, trinken vom Wasser des Lebens, das aus den Lotosfüßen des Herrn kommt. In der Tat bezieht sich der Hinweis hier auf das „Vollklingende Licht“, das von den Füßen des Meisters ausgeht und die Pilgerseele auf ihrer Heimwärtsreise durch die astralen und feinstofflichen Ebenen begrüßt.

Nanak betet: Mache mich zum Sklaven der Ergebenen, die in deine Lotosfüßen versunken sind.

Gujri M. 5

Auch wenn durch die spirituelle Übung das gütige Licht Gottes im Innern zu dämmern beginnt, wird es als die Lotosfüße des Herrn bezeichnet, da es von Seinen Füßen ausgeht und der Staub Seiner Füße (Charan Dhur) ist.

Im Augenblick, wo die Füße fest im Innern begründet sind, dämmert ein Licht auf, und man findet den Herrn.

Asa M. 5

Naam oder das Wort ist der Urgrund des himmlischen Lichts. Somit ist Hingabe an Naam nichts anderes als Hingabe an seine Füße.

Wenn du gehst oder sitzt, wachst oder schläfst, sei im Einklang mit dem Wort (Gur Mantra). Gib dich seinen Füßen hin in der Gemeinschaft eines Heiligen und überquere so das Meer des Lebens.

Maru M. 5

Die Erhabenheit der Lotosfüße ist das Ein und Alles. Es ist das Summum Bonum des Lebens.

Ich bleibe bis ans Ende in die Glückseligkeit seiner heiligen Füße versunken.

Shalok Kabir

Man kann die Glückseligkeit seiner Füße nicht beschreiben. Aber man kann etwas aus der Wonne, die sich aus ihnen erhebt, erfahren und empfinden.

O Kabir, womit sollte ich die Wonne seiner Lotosfüße vergleichen? Worte können dem nicht gerecht werden, aber man kann sich durch eigene Erfahrung davon überzeugen.

Shalok Kabir

Wenn man in ständiger Verbindung mit dem Licht und dem Tonprinzip bleibt, kann man immer seinen Lotosfüßen ergeben sein und ungeahnten Vorteil dadurch erlangen.

Die sich auf die Lotosfüße des Herrn verlassen, sind allezeit in das Wort vertieft.

Majh M. 5

Die durch die Lotosfüße leben, hängen nur von dem Einen ab. Gott ist ihre einzige Zuflucht, das Ein und Alles ihres Seins.

Dhanasri M. 5

Mein Gefährte, Freund und Führer ist der Höchste; Seine Lotosfüße in mir sind wahrlich mein Leben. 

Asa M. 5

Seine Lotosfüße sind meine Stütze; Er ist die Schatzkammer allen Glücks. Möge ich vertieft sein in Seinen Kirtan, solange mein Lebensodem währt.

Bilawal M. 5

Deine Füße sind der Fährmann, der mich über das Meer des Lebens bringt.

Gauri M. 5

Mit Deinen Füßen hast Du viele durch die Welt hindurchgeleitet.

Wadhans M. 5

Der Geist reist sicher im Schiff von Har Charan.

Asa M. 5

Die Lotosfüße erscheinen in den Tiefen des Geistes:

Dem Kirtan (Wort) zu lauschen gehört zur täglichen Gewohnheit eines Sadh; wenn sich die Lotosfüße im Innern ganz offenbarten, lebt man in beständiger Hingabe an sie.

Sarang M. 5

Mit den Lotosfüßen im Innern meditiere ich allezeit über sie.

Dev Gandhari M. 5

Nur der vertieft sich in die Verehrung der Lotosfüße, dem Gott es gewährt.

Alle sind aufgereiht wie Perlen an der Schnur; der allein nimmt Zuflucht zu den „Füßen“, dem es so bestimmt ist.

Majh M. 5

Ziehe uns zu Deinen Füßen durch Deinen Gnadenblick.

Asa M. 5

Der Reichtum der Lotosfüße kommt als Geschenk des Satguru, und er selbst offenbart sie.

Man vertieft sich in die Hingabe an die Lotosfüße, wenn man die Gabe der Füße von einem Satguru erhält.

Asa M. 5

Ich bringe mich selbst den heiligen Füßen als Opfer dar; und ich opfere mich dem Meister, weil er sie mit gezeigt hat.

Sarang M. 5

Der Meister gab mir den Reichtum der Lotosfüße, und der von den Tauen Gelöste hat den Notanker gefunden.

Sri Rag M. 5

Durch die Gemeinschaft mit Sadhs und Heiligen erscheinen die Lotosfüße im Innern:

Sadhs und Heilige offenbaren des Himmels Licht, und die Lotosfüße erscheinen im Innern.

Parbhati M. 5

Wie kommt es, dass die Lotosfüße im Geiste verweilen? Es kommt durch Simran, dass die Lotosfüße in Erscheinung treten.

Der Simran Gottes vertreibt alle Betrübnis, und die Lotosfüße erscheinen im Geiste. Meditiere über das alles durchdringende Wort allezeit, und trinke das Wasser des Lebens, o Geliebter des Herrn.

Gauri M. 5

Singe von den Tugenden des Herrn mit den Heiligen, und vergeude nicht das kostbare Leben; singt einer zum Ruhme des Herrn, erlöst er sich nicht nur selbst (von der Wirrnis des Lebens), sondern auch die Freunde und Verwandten. Die ‚Lotosfüße‘ weilen nun in meinem Geist, und ich meditiere über sie zu jeder Zeit; Nanak nahm Zuflucht zu Gott und hat Ihm alles hingegeben.

Dev Gandhari M. 5

Wenn das alles durchdringende Bewusstsein im Menschen, das durch die Sinnesströme wirkt, gesammelt und durch die spirituelle Übung an einem Zentrum, dem Sitz der Seele zwischen und hinter den Augenbrauen konzentriert wird, werden die Lotosfüße oder Naam sichtbar. Der Geist wird so sehr von diesen klangreichen Weisen absorbiert, dass er sich in sich selbst verliert. Dadurch wird eine untrennbare Vereinigung zwischen der Seele und der Überseele bewirkt. Auge in Auge mit der Wirklichkeit wird er so fest darin verankert, dass die Welt all ihren Zauber für ihn verliert und ihn nicht von seinem Ziel abbringen kann.

Die Lotosfüße des Meisters sind von einem wunderbaren Glanz. Ein seltener Sadh mit einem besonders guten Schicksal kann das Glück haben, sie zu erblicken. Sie erscheinen im Innern des Ergebenen zwischen den beiden Augenbrauen.

Ein vortrefflicher Sadh kann in Liebe zu den Lotosfüßen des Herrn erglühen.

Asa M. 5

Die Lotosfüße erscheinen im Geist der Ergebenen.

Majh M. 5

Wenn einer mit den Lotosfüßen in Verbindung kommt, zieht er das Verdienst alle Bußübungen, Wallfahrten, Werke der Barmherzigkeit und Ergebenheit auf sich.

Eine Meditation über die Lotosfüße des Herrn gewährt den Vorteil aller hingebungsvollen Werke und Übungen.

Sri Rag M. 5

Die Meditation über die Lotosfüße des Herrn ist die größte Pilgerfahrt und ein Reinigungsakt.

Gauri M. 5

Meditiere Tag und Nacht über das Wort und trinke den Nektar; es bringt dir den Vorteil aller tugendhaften Taten und Yoga-Übungen ein.

Ramkali M. 5

Die ganze Welt liegt in den Wehen der Begierden, der Leidenschaften und der Selbstsucht. Zuflucht bei einem Heiligen und Hingabe an seine Füße wird alle Nöte, aus der Unwissenheit geboren, zerstreuen. 

Sri Rag M. 5

Aufrichtige Hingabe zu den Füßen des Meisters erlöst von allen Ängsten und Sorgen.

Suhi M. 5

Lass alle weltliche Behaglichkeit und bedeutungslosen Zierat; alle Leidenschaften und alle Lüste fliehen, wenn du einmal die Füße des Satguru erreichst.

Asa M. 5

Wenn man die Selbstsucht tötet, wird das Gemüt bezwungen, und man liebt des Meisters Füße für immer; durch des Meisters Gnade werden Gemüt und Körper gereinigt, und man verbindet sich mit dem heiligen Wort.

Majh M. 3

Möge mein Körper und meine Seele den alles absorbierenden Füßen des Meisters geopfert sein. Der Satguru ist wahrhaftig die Quelle des Nektars, und sein Wort befreit den Geist von allen Unvollkommenheiten.

Majh M. 3

Der mit den Füßen des Meisters verbundene Geist lässt den Pfad des Todes weit hinter sich zurück.

Sorath M. 1

Wie der Ballast in einem Boot über den Fluss gelangt, so überquert ein dem Meister Ergebener sicher das Meer des Lebens.

Gauri M. 5

Durch Hingabe an die Füße des Meisters lebe ich im Gedenken an Hari; durch Meditation über Par Brahm trinke ich Amrit.

Bilawal M. 5

Wohin immer ich schaue, ich finde mich zu Deinen Füßen; möge ich Deinen Füßen darum als Opfer dienen.

Bhairon M. 5

Die Hingabe an den Wahren Einen ist immer wunderbar; wenn man über des Meisters Füße meditiert, erlangt man das höchste Verdienst.

Gauri M. 1

 

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