Initiation – kurz vor dem Tod

 

Wenn er (der Schüler), nachdem er initiiert wurde, vollen Glauben in den Meister setzte und ihm alles übergeben hat – solche Fälle gibt es; sie sind natürlich selten -, wenn er also daran glaubt, wird in diesem Fall sein Glaube so stark, dass er alle Rückwirkungen hier zunichte macht, und der Meister schickt ihn nicht wieder in den physischen Körper. Wenn er Vertrauen in den Meister setzt, braucht er nicht zurück. Hat er die Initiation genommen und nichts getan, wird auch für die Seele gesorgt; sie wird nicht unter den menschlichen Körper zurückkommen, denn diese Saat kann nur im Menschenkörper wachsen. Dies ist das Zugeständnis. Hat einer weniger getan, das heißt, nicht alles, aber seine Wünsche wurden befriedigt – wenn einer oder zwei gewöhnliche Wünsche da sind, werden diese noch vor dem Weggang erfüllt -, kommt er entsprechend seinen Entwicklungsstand in höhere Ebenen, er geht dann von dort aus weiter und braucht nicht zurück.

So wird es jenen, die initiiert wurden, zumindest möglich, wieder in einen Menschenkörper zu kommen; sie brauchen nicht unter diesen zu gehen. Für diejenigen, die etwas getan haben, die an den Meister glauben und ihn lieben, werden andere Dinge auf die eine oder andere Weise noch vor dem Tod bewilligt, und solche Seelen kommen in die Ebenen, die für sie geeignet sind. Aus dem Grund schärfen die Meister ein, sich im menschlichen Körper zu entwickeln, soweit wir nur können, denn in dieser Verkörperung können wir in Monaten das erreichen, wozu wir danach Jahre brauchen. Und je eher wir daran gehen, desto besser. Somit ist die Initiation ein Segen, weil für die Seele gesorgt wird. Jene, die sich voll entwickelt  haben, gehen direkt in die vierte Ebene, fünfte Ebene, oder sonst zur dritten, je nachdem, wie weit sie vorangekommen sind. Hier geht es um diejenigen, welche nichts oder nur wenig getan haben.

 

 

Inneres!

 

Paltu Sahib sagt: „Im Gaggan, dem Sitz der Seele, ist eine umgekehrte Quelle in der eine Lampe ohne Docht und Öl entzündet ist.“ Diese umgekehrte Quelle ist im Sitz der Seele. Von der Flamme dieser Lampe geht eine Stimme aus; man kann sie hören, wenn man Samadhi erlangt. Nur jene, die in Samadhi gehen, können sie vernehmen, man kann sie am ersten Tag hören. Das innere Licht und der unaufhörliche Ton verbinden dich wieder mit dem wahren Einen. „Dies ist das Mittel, um in unsere wirkliche Heimat zurückzukehren. Auch in den Upanishaden wird erwähnt, dass die Sonne von Maha Brahmand im Inneren ist und der Ton dort erklingt, dessen geheime Lehre dem Sohn von Devki, Lord Krishna, durch Ingris Rishis verkündet wurde.

 

 

Der Intellektuelle

 

Sheikh Saadi, ein Moslem Heiliger sagt (ziemlich streng), (Er ist) ein Esel der eine schwere Ladung Bücher trägt und sich ihres Wertes gänglich unbe­wußt ist. Ein Sikh Meister hat dasselbe in milderer Form gesagt: Der Löffel bewegt sich im Pudding, aber kostet niemals seine Süße: genauso brüstest du (der Gelehrte/ Intellektuelle/ Pandit) dich mit einem intellektuellem Wis­sen der Schriften, hast aber niemals erfahren, was sie beschreiben. Einmal begab es sich, daß Keshab Chandra Sen, das gelehrte Oberhaupt des Brahmo Samaj in Indien, zu Ramakrishna, einem Menschen der Verwirklichung ging. Er kam zu ihm, nur um die Dinge zu verstehen, und Pamakrishna sagte ihm: „Wenn du bereit bist. durch ein paar Worte zu lernen, dann komme zu mir; wenn durch viele, gehe zu meinem Schüler Vivekananda. In. der Brihadaranyaka Upa­nischad steht: Die Unendlichkeit mit dem begrenzten Intellekt zu erfassen ist unmöglich, wie seinen Durst durch das Trinken von Wein zu löschen oder aus Sand Öl zu gewinnen. (So)sagte Konfuzius: Die Wahrheit ist etwas, was nicht erfaßt, verstanden oder begriffen werden kann. Aus diesem Grunde ver­lagerte er seine Weltanschauung von der Spirituellen auf die ethische Seite des Lebens.

 

 

Innen anders als Außen

 

Wenn ein Mensch auch nur einen starken Wunsch hat, sagen wir einmal den der Lust, mögen ihn die Leute äußerlich für eine große Seele halten, und doch tanzt er innerlich nach der Musik dieses Wunsches. Äußerlich mag er die Leute auf vielerlei Weise beeindrucken, aber Innerlich gräbt er fürwahr die Grube tiefer, In die er gefallen ist. Direkt oder indirekt entfernt er sie von der Wahrheit, und was immer er gelernt hat, Ist null und nichtig geworden. So wiederhole ich demütig, daß es sehr schwierig ist, ein Mensch zu werden, während es nicht schwer ist, den Herrn zu erkennen.

 

 

Impulse

 

Eine liebende Seele wird euch Impulse der Liebe geben. Das ist, wie wenn man eine kleine Flamme von einem großen, hell brennenden Feuer nimmt ‑ und tut eure Arbeit! Und die andere Art ist wie das Reiben eines Steines oder eines Stückes Holz an einem anderen; das wird euch Hitze und Feuer geben1 Das ist ohne Zweifel ein längerer Weg, der der regelmäßigen Erinnerung. Und das ist auch nur möglich, wenn ihr von etwas angezogen werdet. Das sind die einziger Mittel, um Liebe zu entwickeln. Es gibt (also)zwei Arten, Liebe zu entwick­eln. Eine ist die der liebevollen Erinnerung. Und der zweite, wirkungsvolle­re Weg ‑der wirkungsvollere Weg ‑ ist, wenn ein Mensch der Liebe hat, der liebt einfach bei ihm sitzt und in seine Augen sieht,...  das ist das Spiel der Seele im Körper.

 

 

Ihr werdet sie erkennen

 

Es ist wie bei einer Henne.. die zusammen mit ihren eigenen Eiern Enteneier ausbrütet. Wenn sie geboren werden, haben die kleinen Enten und Hühnerküken natürlich unterschiedliche Neigungen. Wenn sie zu einem Teich wie diesem hier kommen, hüpfen die Entenjungen ins Wasser. Die Henne und die anderen Hühner rufen: "Oh, sie ertrinken!" In Wirklichkeit ertrinken sie nicht; sie tun das, was Ihrer Natur entspricht. So Ist es mit denen.. die zu einem Lehrer gehen; die Leute mögen über sie sprechen, was sie wollen, aber ihr wißt, wohin ihr geht.

 


Weiter