Wenn ihr eine Sache verstanden habt,
dann tut sie. Laßt nicht
zu, daß das Gemüt sich einmischt. Denn wenn das Gemüt (während der Meditation)
an etwas festhält, hierhin und dorthin schaut und Schlüsse zieht, wirkt der
Intellekt. Solange ihr nicht intellektuell seid, könnt ihr keinen Schritt
weitergehen. Das ist das erste, was wir tun müssen. Um das zu erreichen, werdet
ihr angewiesen, ein Tagebuch zur Selbstprüfung zu führen. Erkennt ihr jetzt die
Notwendigkeit des Tagebuchs? Doch wieviele von euch führen das tägliche
Tagebuch? Ich fürchte, es sind nicht einmal zehn Prozent. Das ist der Grund,
daß wir nicht voranschreiten, obwohl wir etwas erhalten haben. Wir müssen
voranschreiten, das ist das erste, was wir zu den Füßen des Meisters lernen. Was ist der
Unterschied zwischen einem Meister und einem gewöhnlichen Menschen? Er ist ein
Mensch wie wir. Es ist wie bei einem Arzt, der durch das Studium der Anatomie
weiß, wie das Körpersystem arbeitet, wie Krankheiten entstehen und wie man sie
heilen kann. In ähnlicher Weise leiden auch wir an einer Krankheit. Der, der
erfahren und kompetent ist, der selber über diese Gebundenheit hinaus geht und
anderen helfen kann, sich darüber zu erheben, wird Meister genannt. Das heißt:
Es ist Gott in ihm, der wirkt. Wißt ihr, wer euch eine Verbindung mit Gott
geben kann? Ein Menschensohn kann es nicht - es ist allein der Absolute Gott,
der sich zum Ausdruck brachte. Als Er (auf diese Ebene) herab kam, lehrte Er
den Höchsten Weg. Er kennt den Weg und auch im menschlichen Körper ist Er sich
dessen bewußt. Das ist der Unterschied zwischen einem Menschen und einem
Meister. Wenn ihr zu einem solchen Meister kommt, ist das also das Erste, was
zu tun ist. Und hierin liegt der Mangel sage ich euch. Uns wurde eine Erfahrung
gegeben, doch wir leben nicht entsprechend. Wir werden von den äußeren
Vergnügungen weggezogen, obwohl wir wissen, daß Gott in uns ist - das kostbare
Juwel, die Perle von unschätzbarem Wert - können wir die wertlosen äußeren
Dinge nicht lassen. Tagor, ein
Dichter von internationaler Bekanntheit, sagt: „Oh Gott, ich sehe, in Dir liegt
ein großer Schatz. Warum kann ich den Schmutz und die wertlosen Dinge dieses
Körpers nicht wegwerfen?“ Wir wissen es sehr wohl, intellektuell erkennen wir
die Wahrheit. Was sagen die Meister? „Gott zuerst und dann die Welt!“ Und was
sagen wir? „Erst die Welt und dann vielleicht Gott!“ Ehrlich gesagt sind wir
nicht nach Gott aus, sondern nach der Welt. Wir beten zu Gott. Warum? Die
meisten von uns bitten um weltlliche Dinge. Läge es nicht in der Macht Gottes,
ihnen diese Dinge zu gewähren, würde keiner je an Gott denken. Ein Schwacher
betet zu einem Starken. Was auch immer aus unseem tiefsten Herzen kommt, das
hört Er, denn Er ist bereits dort. Er beobachtet alle unsere Handlungen. |