Übersetzung aus englischen Vorlagen durch Schüler Param Sant Kirpal Singhs

Die sieben Wege zur Vollendung

 

Meine Lieben,

 

Ich erhielt sehr würdigende Zuschriften von vielen der Lieben, als im August 1961 das Rundschreiben Nr. 17 herausgegeben und veröffentlicht wurde. Es hat in so mancher Hinsicht eine Menge geholfen, und viele Aspiranten konnten Nutzen daraus ziehen. Ein ähnliches Rundschreiben wird nun hiermit zur Führung ausgegeben, damit ihr euch danach ausrichten könnt.

 

Es ist ein winziges Samenkorn, das die mächtige Eiche in sich birgt, die durch geeignete Pflege und Fürsorge zum vollen Erblühen kommt. Alle jungen und zarten Pflanzen müssen begossen werden, das Unkraut ringsum ist zu jäten; sie müssen gedüngt und vor dem Vieh, das am Wegrand umherstreift, geschützt werden, damit in  ihrem Wachstum keine Störung eintritt. Zu gegebener Zeit ist der Baum dann ausgewachsen; er spendet den Wanderern Schatten und Schutz, er wird zur Hilfsquelle und Inspiration für andere. Genau auf dieselbe Weise gedeiht die heilige Saat der Initiation am besten in einem reichen und fruchtbaren Boden, der hohe ethische Werte und liebevolles Mitgefühl in sich birgt. Eine göttliche Berührung der Seele im Menschen durch den lebenden Meister ist ein glücklicher Anfang für die lange spirituelle Reise, die vor uns liegt. Ihr werdet deshalb beständig an die Selbstprüfung erinnert, die beim Aufkeimen der Gottheit zu voller Blüte und Entfaltung der Fruchtbarkeit hilft. Die sieben Haupttugenden, die in dem vorgeschriebenen Tagebuch zur Selbstprüfung aufgezählt werden, erfassen das ganze Gebiet der Ethik weitgehend und helfen eine Menge, um die göttliche Barmherzigkeit herabzurufen. Sie werden nachstehend im einzelnen kurz erläutert:

  1. Ahimsa (Nichtverletzen/Nichtschädigen)
  2. Wahrhaftigkeit
  3. Keuschheit
  4. Liebevolle Bescheidenheit (Liebe für alle)
  5. Diät
  6. Selbstlose Dienste
  7. Spirituelle Übungen

Vollständiger Text